Der Städtebund von Tangara > Fanada

In Jelenas Kontor, 265 n.J.

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Mel:
Diese Frage war ihr unangenehm, aber sie wusste, dass die Heilerin keine Ruhe geben würde, bis sie alles erfahren hatte.
Also schilderte sie ihm die Geschehnisse. Sein mangelndes Vertrauen, sein Fortlaufen und wie er zurückgekehrt war, nur um dann wieder umzudrehen und seinen Onkel zumindest anständig zu begraben.
"Ich habe ihn heute vormittag noch hier getroffen, zufällig auf der Straße. Ich hätte ihn lieber nicht gesehen. Er hatte mir Treue geschworen und diesen Schwur gebrochen. 'Das Vergessen ich nicht. Zudem standen wir uns einst so nah, auch das hat er weggeworfen wie faules Obst. Dadurch, dass er mir das Leben gerettet- seinen Onkel getötet hat, ist diese Schuld abgegolten und ich habe ihm verziehen. Aber ich werde das nicht vergessen. Selbst wenn er mir hätte folgen wollen, so wie Anders und Sophie das tun, freiwillig, ohne Schwur, ich hätte ihm nie wieder so vertraut."
Lorainne zuckte die Schultern. Es gab schließlich nichts mehr dazu zu sagen.
"Es ist besser so. Er wird seinen Weg gehen, ihn ihm steckt viel von einem Ritter, doch ich kann die Aufgabe seiner Ausbildung nicht länger übernehmen- da er mir nicht vertraut. Vielleicht findet er anderswo sein Glück. Und wenn nicht: hier hat er seinen Hof, seine Familie, eine Heimat. Der Weg in meine ist mir verwehrt."
Sie glaubte, dass die Heilerin besonders diese Sehnsucht, nach der Heimat nicht nur verstehen sondern auch teilen konnte, auch wenn ihre Heimat weiter entfernt war, als die Lorainnes.

"Nun sag aber endlich, was hast Du in der zwischenzeit getrieben? Wie geht es Deinem Rudel? Besonders, ehm... Sasha? Weisst Du was geschehen ist?" Sie wollte Jelena nicht beunruhigen, für den Fall dass sie es noch nicht wusste. Doch sie war sich sicher, dass sie immer wusste, oder vielmehr spürte, wenn mit ihrem Rudel etwas nicht in Ordnung war.

Jelena:
Jelena sah aus, als ob ihr jemand eins übergezogen hätte als sie das von Vanion erfuhr. Sie machte den Mund ein paarmal auf und zu, beließ es dann aber dabei. Vermutlich wusste sie gerade nicht was sie schlaues dazu sagen sollte, also behielt sie ihre Meinung für sich.
Als sie nach Sasha gefragt wurde, lächelte sie schief:
"Wenn du damit meinst das ihr... wilde Seite mit ihr durchgebrochen ist, dann ja, ich weiß was geschehen ist. Sie befindet sich gerade hier und erholte sich. Du wirst sie vielleicht nachher sehen, falls sie zum Abendessen kommt. Was mich betrifft, so habe ich im Gegensatz zu dir ein sehr ruhiges Jahr hinter mir."

Birgit:
Leonia war in der Küche zugange und putzte Gemüse für das Abendessen, eigentlich hätte sie sich eher ums Fleisch kümmern sollen, aber ihre Hände zitterten so sehr das die grimmige Alte meinte
sie solle nichts langes Scharfes in die Hand nehmen, schließlich hätte ihre Herrin genug zu tun.
Normalerweise ging ihr der Küchendienst leicht von der Hand aber heute war sie froh eine Hilfe zu haben. Wo steckte Sasha nur? Vielleicht konnte Sasha ihr die Bilder erklären die vor ihrem inneren Auge erschienen waren, welche die Geistlichen im Tempel als Tagträume abgetan hatten.
Was in Askars Namen sollten ein Schiff, ein Wolf und die Farbe schwarz miteinander zu schaffen haben ? das passte alles nicht zusammen! Oder doch ?
"Willst du die Zwiebeln schälen oder die Kartoffeln ?" richtete die Heilerin das Wort an Anders, währen sie die Frage stellte, hoffte sie die Kenderin würde sich für letzteres entscheiden, dann hätte sie die schlichtweg beste Ausrede für die Tränen die in ihren Augen brannten und sich kaum noch zurück halten ließen.
Die Tatsache das ihr Paladin sie noch nicht begrüßt hatte, bereitete ihr große Sorge denn es war sehr ungewöhnlich für Sasha das sie einen der ihren so lange auf sich warten ließ.

Anders:
Anders mussterte Leonia. Irgendwa sstimmte mit der Heilerin nicht. Sie wirkte sonst um einige ruhiger und jetzt zitterten ihre Hände wie die leeren Zweige der Bäume im Wind. Ihr war nicht entgangen, dass die alte ihr das Messer weggenommen hatte.
"Ich kann die Kartoffeln machen wenn du willst.", sagte sie und zog den großen Eimer zu sich heran. Schweigend nahm sie eine der Knollen heraus, betrachtete sie und began sie dann geschickt zu schälen.
"Es geht dir nicht gut. Was ist los?" stellte sie fest und schaute die ältere Frau an.
"Du bist doch sonst kein kleiner Vogel. Gehts dir nicht gut?"

Birgit:
Leonia warf der Kenderin einen für einen Nordhund sehr schüchternen Blick zu " ich mach mir sorgen um Sasha .. irgend etwas stimmt nicht..ich habe so seltsame Tagträume. Immer wieder die selben Bilder in meinem Kopf! Und das Sasha noch nicht hier war und uns begrüßt hat passt nicht zu ihr, überhaupt nicht!Selbst Frau Jelena, die sonst immer wenn auch nur eine Kleinigkeit, aber sie hat immer was zu mäkeln an mir, und heute hat sie kein Wort darüber verloren das meine Tasche mit dem Heilerbesteck schmutzig ist. Normalerweise hätte ich sie putzen müssen bis das ich blasen an den Fingern hab! Alles das zusammen macht mich zu wie du so schön sagst einem kleinen Vogel.
Nun konnte Die Heilerin ihre Tränen nicht mehr zurückhalten zumal die Zwiebeln ihren Teil dazu beitrugen sie hervor zu locken.

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