Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara
In der Nähe von Taga, am Morgen nach dem Treffen der Magier, Winter 265 n.J.
Sandra:
Stella musste grinsen. Oft - so könnte man das wohl sagen.
“Ja, ich reise ziemlich oft mit Magister Feuerklinge über das Wegenetz.” Quasi ständig...
Und mittlerweile auch häufiger alleine, mit Hilfe von Gorix und der Akademie… So kann ich wenigstens noch etwas mehr Zeit in der Akademie zwischen den Reisen rausschlagen…
Aber selbst benutzen konnte die Magierin das Netz nicht, sie brauchte immer Leute, die die Portale für sie öffneten und schlossen. Der Zugang darauf war sehr beschränkt, wohlweislich. Sie war schon stolz genug darauf, dass sie es in dem Rahmen nutzen konnte in dem sie das aktuell tat.
“Aber ich weiß noch, wie ich die Portale das erste Mal genutzt habe - da wusste ich vorher auch noch nichts davon und habe nicht schlecht gestaunt, als Magister Feuerklinge das Portal auf dem Dach der Akademie vor meinen Augen aktiviert hat.”
Ein Leuchten trat in Stellas Augen und man sah, dass auch sie immer noch begeistert von dem System war, auch wenn sie es mittlerweile recht alltäglich nutzte.
Damals, bei der Suche nach Lorainne...Wo alles begonnen hatte… Wo sie selbst noch am Anfang ihrer Ausbildung stand…
Ihr Blick wurde ernster als sie an die Pläne von Gorix dachte, die er hatte und die nun erst einmal warten mussten. Sie wäre zu neugierig auf seine Experimente gewesen und ihn dabei zu unterstützen. Magische Forschung… davon war sie selbst noch weit entfernt. Erst mal irgendwann Adept werden und dann irgendwann Meister - doch das war noch ein weiter Weg.
“Eigentlich hatte er diesmal auch ein Experiment vor was das Reisen unabhängig von den Wegsteinen angeht, aber in Anbetracht der aktuellen Lage ist das viel zu gefährlich. Ich bin sowieso schon gespannt darauf, was uns nachher am Wegstein oder auf dem Weg dorthin erwartet… Gut möglich, dass die Inquisition genau darauf wartet, dass wir so zurück reisen wollen.”
Lyra:
Lyra hatte sich in der Zwischenzeit zu den anderen gesetzt. Immer noch war ihr nicht nach Frühstücken und auch das reden mochte sie lieber anderen über lassen. Still versuchte sie allerdings den anderen Gesprächen im Raum zu folgen.
Anders:
Runa:
Runa runzelte kurz die Stirn als Zahlen durch ihren Kopf zu rattern begannen. "Sollten sich die Inquisition nicht irgend eines göttlichen Kommunikationsnetzes bedient haben, das uns unbekannt ist sollte die Nachricht von ihrer Flucht eigentlich noch nicht so weit gekommen sein. Es sei denn die Inquisition hatte vor uns sowieso auf zu lauern, allerdings hätten sie dann wohl keinen Spion geschickt."
//Das Buch... in dem die Informationen über so viele Magier von hier stehen.//
"Von daher glaube ich nicht, dass wir abgefangen werden, das ist rein rechnerisch sehr unwahrscheinlich. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Inquisition von diesem Wegenetz weiß, schließlich ist es ein gut gehütetes Geheimnis. Ich habe gestern auch zum ersten mal davon gehört. Statistisch noch unwahrscheinlicher ist außerdem, dass sie die Lage von Weg oder Knotenpunkten kennen."
Sie überprüfte noch einmal den sitz ihres Haarknoten, während sie nochmal prüfend überschlug. "Ich denke nicht das wir Probleme haben sollten. Theoretisch müssten wir wenn man gnädig rechnet sogar einen Tag bis eineinhalb Vorsprung haben um die Frau des Händlers zu finden."
Sie seufzte: "Was für eine Misere. Wir können von Glück reden das Rikhard ihnen entkommen konnte."
//Bei seinem Beliebtheitsgrad hätte man sein Fehlen wohl eher angenehm, als beunruhigend befunden.//
Sie warf einen Blick in die Richtung in der ihr ... Studienkollege saß.
Die Magisterin die sich an den Tisch gesellt hatte begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln.
"Guten Morgen Magister Lyra."
Yorik:
Als Reaktion auf Kydoras gespielte Empörung hatte Finlay nur süffisant gegrinst. "Aber nein meine Liebe", meinte er dann mit übertrieben ernster Erklärer-Mine, "ich habe dir nichts geklaut! Ich habe dir dabei geholfen, zu teilen. Damit du charakterlich wachsen und ein besserer Mensch werden kannst!" Eine weitere Gabel Ei fand den Weg in seinen Mund, um dort geräuschvoll gekaut zu werden. "Naja, und damit ich Speck kriege, natürlich", gab er grinsend zu. Dann futterte er weiter, während Kydora ihre Pläne für die kommende Zeit erläuterte. "Ahaaa", machte er vielsagend, "Jemand wartet also auf dich... Dann wünsche ich dir viel Erfolg für das Gespräch mit diesem Jemand..."
Nachdem er Kydora noch einen langen, schelmischen Blick zugeworfen hatte, wurde er erstmal wieder still und widmete sich seinem Teller. Das Gerede das jetzt folgte, von Unterrichtsmethoden, Portale und das ganze komische Zeug, schläferte ihn eher ein, daher starrte er einfach halb-weggetreten in die Menge der anderen Magier, bis Kydora ihre Frage zu seinen Plänen stellte. "Oooch", meinte er dazu, "du tust so, als hätte ich Pläne." Er schmunzelte. "Ich denke, ich werde erstmal ein wenig durch die Gegend reisen. Angeblich ist der Clan meiner Tochter aktuell hier in der Nähe unterwegs, und nahe Fanada gibt es einen jungen Schneider, den ich mal wieder beglücken - äh, besuchen könnte." Sein Gesichtsaudruck ließ keinen Zweifel daran, dass sein "Versprecher" pure Absicht gewesen war. "Danach werde ich mich wohl mit Riane treffen und mein langes, diszipliniertes, asketisches Studium beginnen..." Mit einer aufgesetzten Leidensmine, die einem fahrenden Schauspieler alle Ehre gemacht hätte, griff er sich ans Herz.
Sandra:
“Guten Morgen, Lyra.”
Als Lyra den Raum betrat grüßte sie ihre Freundin gewohnt freundlich, auch wenn ihr die letzten Tage neue Fragen aufgegeben hatte und so folgte sie der Steinfee mit ihrem Blick aufmerksam bis diese sich an einen der Tische gesetzt hatte.
“Die Informationen werden noch nicht angekommen sein, wenn man bedenkt, dass sie vermutlich bis an die caldrische Grenze muss, da stimme ich dir zu. Möglicherweise könnte man sie über das Netz auch noch einholen, sofern man sie dann noch erwischt.
Die Überlegung war eher, dass man uns möglicherweise dennoch dort auflauern könnte, zumindest war das im Gespräch am vergangenen Abend. Aber du hast Recht, es ist gut möglich, dass es nur die zwei waren, die Rikhard aufgelauert haben und ein offener Angriff doch eher unwahrscheinlich ist, wenn sie uns einen Spion geschickt haben.
Was das Wissen darum angeht: Laut dem Händler weiß die Inquisition von dem Wegenetz und damit womöglich auch von den Steinen und ihren Positionen.”
Stella fragte sich, was die Inquisition noch wusste und was sie in den letzten Tagen an Informationen gewonnen hatte. Sie hatte kaum Kontakt zu den beiden gehabt so gefüllt wie der vergangene Tag für sie war, aber nach dem was sie mitbekommen hat, haben andere wohl ausgiebig erzählt.
Mit einem großen Schluck leerte sie ihren Becher, holte sich einen neuen dampfenden Tee und ließ sich wieder am Tisch nieder.
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