Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Nach dem Abend in Travien, auf dem Rückweg nach Fanada, Erster Mond 266 n.J.
Sandra:
Was zur… Oh, verdammt… WAS ZUR HÖLLE ist gestern Abend passiert?...
Kaum war Stella aufgewacht, fanden ihre Gedanken den Weg zurück zu den Ereignissen des vergangenen Abends.
Scheiße.
Die Zusammenfassung war durchaus treffend.
Du hattest keine große Wahl, sonst wäre sie jetzt wahrscheinlich tot versuchte sie sich selbst zu beruhigen.
Das ändert aber nichts an den Problemen verdammt noch mal! Es ist und bleibt eine echt dumme Idee!
Jori dieser… ARGH! Wenn ich den in die Finger kriege…! Wie kann der so bescheuert sein, das Lebensband mit Kydora mal so nebenbei entfernen zu wollen?!
Was, wenn Lyra nicht in der Nähe gewesen wäre?
Bei dem Gedanken daran, ihrem Meister beibringen zu müssen, dass sie jetzt bis zur Lösung des Problems das andere Ende übernommen hatte wurde der jungen Magierin flau im Magen. Vor allem, wenn sie nicht bis Fanada das daraus neu entstandene Problem mit dem Wirken ihrer Magie zumindest ansatzweise gelöst hätte.
Als wäre das Band an sich nicht schon Problem genug…
Ihr Blick wanderte herüber zu Kydora und Lyra und als diese sich auch langsam regten, erhob sie sich.
“Na, direkt mit Meditation anfangen?” fragte sie mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.
Lyra:
Die Fee war schon seit einigen Minuten wach, als sich Stella neben ihr regte. Doch sie brauchte einfach noch Zeit, um dich zu überzeugen sich bewegen zu wollen.
Ihr Körper fühlte sich an als wäre sie in eine Prügelei mit einigen Orks geraten, aber zumindest waren die Kopfschmerzen wieder verschwunden.
Langsam öffnete sie die Augen und blickte in Stellas grinsen des Gesicht.
"Meditation klingt gut. Gedanken sortieren ist eine gute Idee"
Sandra:
Auch Kydora hatte nichts gegen Meditation einzuwenden - das würde ihnen allen nach dem vergangenen Abend wohl ganz gut tun. Und vielleicht würde es im Gegenzug auch ihr in Zukunft helfen, ihr magisches Potenzial von Stella abzuschirmen. Sie hatten beide eine Menge Arbeit vor sich.
Zusammen begaben sie sich also nach draußen, nicht ohne dass Kydora und Lyra sich einen Kaffee holten während Stella Wasser vorzog, und suchten sich einen geeigneten Platz an dem sie in Ruhe meditieren konnten bis sie alle sich zurück auf den Weg nach Fanada machen würden.
Als sie sich langsam auf sich selbst zu fokussieren begann wurde Stella auch bewusst, dass sie eine Veränderung ihres Astralleibes spüren konnte wo sie nun mit der Barbarin verbunden war.
Auch daran würde sie sich erst noch gewöhnen müssen.
Insgesamt half ihr aber die Meditation, sich etwas zu entspannen und zu erden.
Schließlich war die Zeit gekommen, sich auf den Weg zu machen und die drei Magierinnen beendeten ihre Meditation und zogen sich zu dritt in eine der Kutschen zurück, die sie für die Rückreise bestellt hatten so dass sie sich mit den neuen Ereignissen beschäftigen konnten.
Kydora:
Nach dem Kaffee und der Meditation ging es Kydora deutlich besser. Wie immer seit Kydora wusste, dass sie ihren Partner über das Band spüren konnte, hatte sich Kydora auch heute beim Meditieren auf die Bindung konzentriert. Sie fühlte sich anders an, aber im Grunde dann doch sehr ähnlich zu vorher. Es war schwer in Worte zu fassen.
Was war das gestern nur für ein Abend gewesen...
Sie packte gerade ihre Sachen für die Weiterreise nach Fanada zusammen. *Ich kann von Glück reden, dass Lyra und Stella da waren.* Sie hielt kurz inne. In den letzen paar Wochen hatten sich die Dinge einfach zu sehr überschlagen. Kydora suchte ein paar Sachen zusammen und warf sie dann auf einen Haufen. *Dieses Gefühl, als er einfach weg war... als er einfach fehlte.* Sie hatte sich schon so sehr daran gewöhnt gehabt, mit ihm verbunden gewesen zu sein. *Er war einfach nicht mehr da.* Kydora saß einen Augenblick da und starrte auf den Haufen und dachte nach... Dann sammelte sie sich wieder und packte weiter. Sie musste nach vorne blicken. Sie war jetzt mit Stella verbunden. Und dank ihr saß sie jetzt hier. Lebendig. Dank ihr war auch dieses Gefühl der Unvollständigkeit wieder verflogen. *Ich hoffe sie bekommt jetzt nicht noch meintewegen Ärger. Das Band an sich ist ja schon schlimm genug.*
Die Sachen zusammengesucht, machte sich Kydora auf den Weg zur Kutsche, wo die andern beiden schon auf sie warteten. Sie lud ihre Sachen ein und setzte sich dann zu den andern beiden dazu. Nachdenklich schaute Kydora aus der Kutsche heraus. *Langweilige Tavernenbesuche kann ich ja irgendwie nicht so wirklich* Sie schmunzelte kurz. Dann wandte sie sich den andern beiden zu.
"Und wie machen wir am besten weiter? Kann ja nicht angehen, dass Stella jetzt meinetwegen nicht mehr zaubern darf. Andererseits find ich ständig zusammenklappen und Kopfschmerzen auch nicht unbedingt erstrebenswert."
Lyra:
Auch wenn sie sich sicher gewesen war, dass die Meditation helfen würde, so fiehl es ihr an diesem morgen überraschend schwer ihren Geist zu fokussieren. Zu sehr kreisten ihre Gedanken um den vergangenen Abend. Plötzlich war Kydora zusammen gebrochen, Jori war weg. Danach tauchten nur noch einzelne Bilder in ihrem Geist auf. Kydora am Boden. Stellas panischen Blick. Ihre Verbindung mit Kydoras Puls. Das Ende des Bands in ihren Händen und die Erkenntnis, dass das Band nicht verschließbar war. Stellas geschocktes Gesicht, als sie die einzige Möglichkeit war, Kydora noch zu retten. Die viele viele Energie die, die nötig gewesen war, die Verbindung zu befestigen und beiden ausreichend Lebensenergie zu geben.
Und immer wieder rissen die Schmerzen sie aus der Konzentration. anscheinend hatte sie sich am Vorabend etwas übernommen. Aber Teile ihrer Familie sterben zu lassen, hätte sie auch nicht gekonnt.
Sie hoffte, dass Stella dafür nicht noch ärger bekam, schließlich hatte auch sie kaum eine Wahl gehabt.
Die Meditation hatte zumindest etwas geholfen und so stieg sie etwas ruhiger in die Kutsche.
"Ich denke, weiter üben. Wir haben jetzt ja doch noch einige Tage Zeit."
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