Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Nach dem Abend in Travien, auf dem Rückweg nach Fanada, Erster Mond 266 n.J.

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Kydora:
Aufmerksam hörte Kydora Lyra zu. Es gab kein allgemeines Rezept? Dann konnte sie immerhin auch nicht so wirklich viel falsch machen.
Sie beobachtete, wie Stella es sich, ähnlich wie bei der Meditation, auf ihrem Platz gemütlich machte. Dann richtete Stella nochmal das Wort an Kydora, die ihr ebenfalls aufmerksam zuzuhörte. Anschließend glitt Kydoras Blick auf die Hände, die Stella ihr nun hinhielt.

*Komm schon Kydora. Du hast es auch geschafft, irgendwie Jori mit ein bisschen Üben zu spüren. Und bei Stella klappt das ja auch. Du musst jetzt nur auf einen weiteren Aspekt achten. Eine weitere Kraft, die es bei Jori halt nicht gab.*

Sie erwiederte Stellas Lächeln und holte tief Luft.

"Du wurdest zum Teil meiner Umgebung, als du das Band angenommen hast. Ich muss halt nur lernen, richtig zuzuhören. Dann wird das schon klappen."

Dann ergriff sie Stellas Hände. Ein angenehmes Gefühl machte sich in Kydora breit. Die tiefe Verbundenheit zu Stella war durch die Berührung umso besser zu spüren. Sie schloss die Augen und atmete ruhig. *Wie beim meditieren* dachte sie. Sie lauschte den Geräuschen, die die Kutsche beim Fahren machte. Das Hufgetrappel der Pferde. Der Fahrtwind, der beim vorbeirauschen zu hören war. Und zwischen all diesen Eindrücken spürte sie stetig Stellas Nähe. Das angenehme Gefühl, was sie durch die Berührung spürte, ließ Kydora zur Ruhe kommen. Sie ließ ihren Gedanken einen Augenblick freien Lauf und versuchte dann bewusster auf Stella zu achten. Sie versuchte darauf zu achten, ob ihr etwas auffiel, was sie bisher so noch nicht gekannt hatte. Ruhig atmete sie weiter.

Sandra:
Das Gefühl der Verbundenheit mit Kydora war neu für Stella doch schwang dieses nun auch ständig im Hintergrund mit während sie sich konzentrierte und versuchte, etwas zu spüren.
Im Gegensatz zu Lyra war jedoch Kydora nicht geübt darin, mit ihrer Kraft umzugehen und so bekam sie zunächst keinen gleichmäßigen facettenreichen Strom zu spüren wie es sonst bei der Fee der Fall war.
Sie war sich nicht sicher, ob sie dort aktuell etwas wahrnahm, aber die Barbarin war in Bezug auf ihre Magie ja auch noch ein ungeschliffener Edelstein.
Gleichzeitig bemühte sie sich entspannt zu bleiben und ihre Kraft Kydora zu... Zeigen?...

Lyra:
Immer wieder sprach sie kurze Analysezauber. Zum einen um den Vorgang zu überwachen und zum anderen auch um das Band an sich und seinen Energiefluss zu verstehen.
Während der Zeiten dazwischen drifteten ihre Gedanken, beim Blick aus dem Fenster öfter ab. Warum konnte sie sich nicht an Condra erinnern oder an diese Anna? Warum war sie in letzter Zeit wieder immer müde. Es war irgendwie als würde ihr etwas fehlen. Aber was? Hatte man ihr vielleicht wirklich Erinnerungen geklaut oder war sie wieder dem Chronisten über den Weg gelaufen?

"Entspann dich einfach Kydora, Versuch einfach nur auf Stella zu achten"

Aber an wen sollte sie sich wenden? Stella und Kydora machten sich sorgen und wollten ihr helfen, aber die beiden hatten jetzt echt größere eigene Probleme. Ador Gatte wenig Interesse an ihrem Problem gezeigt und Kadegar interessierte such sowieso derzeit nur für sich selber und seine Studien.

"Sehr gut Stella, versuch nur deine Signatur nich etwas zu schärfen, Kydora hat noch keine Erfahrung"

Was war, wenn sie doch falsch hier war oder eine Gefahr...

Kydora:
Ihre Gedanken ließ sie sachte umhertreiben. Jedoch versuchte Kydora sie immer mal wieder in die Richtung zu stubsen auf die sie sich eigentlich konzetrieren wollte. Ohne Frage spürte sie eindeutig Stellas Anwesenheit. Sowohl durch die Berührung als auch durch das Band selbst. Lyras Worte halfen ihr, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und so versuchte sie sachte ihre Aufmerksamkeit etwas genauer auf die Bindung zu lenken. Da war noch was anderes zu spüren. Etwas, das sie so noch nicht kannte...

Nach einigen Momenten atmete Kydora deutlich aus, öffnete ihre Augen und blickte dann Stella skeptisch an.
"Ich bin mir nicht sicher, aber da war hmm..." sie überlegte, wie sie das formulieren konnte. "Da war irgendwie noch etwas da, was ich so nicht ganz einordnen kann. So ähnlich, wie wenn etwas Feuchtigkeit in der Luft liegt. Du kannst es nicht genau beschreiben, weil es nicht nass wie Regen ist und auch nicht trocken, aber es ist da und du kannst es spüren."

Immer noch schaute Kydora skeptisch drein. Sie war mit dem Vergleich nicht gänzlich zufrieden, aber es war das erste gewesen, was ihr irgendwie in den Sinn kam, um dem Ganzen ansatzweise eine Beschreibung zu geben.

Sandra:
Kontinuierlich fokussierte Stella sich darauf, Kydora einen möglichst klaren Eindruck zu vermitteln während sie selbst versuchte, ein Gespür für Kydora zu bekommen, die nicht geübt darin war, Magie zu formen und zu leiten. Doch dafür hatte sie diese andere Ebene der Verbindung zu ihr und langsam aber sicher, fand sie was sie gesucht hatte.
Im Hintergrund nahm sie Lyra wahr, die versuchte, sie beide ein wenig zu leiten.

Als Kydora die Augen öffnete und sie ansprach, öffnete auch Stella wieder die Augen und lächelte. “Klingt ja schon mal ganz gut. Dann würde ich sagen haben wir uns jetzt eine kleine Pause verdient bevor wir weiter machen. Ich würde sagen, ich versuche mich nochmal an der Übung von gestern Abend. Ob du dabei Lyra als permanente Unterstützung willst oder bei Bedarf oder gar nicht würde ich dir überlassen.”

Mit diesen Worten holte sie eine Tüte mit Nüssen und Trockenfrüchten aus ihrem Rucksack und bot den beiden auch etwas an bevor sie sich daraus bediente.
“Ein bisschen Stärkung kann auch nicht schaden. Schön, dass du etwas gemerkt zu haben scheinst. Ich denke mit ein bisschen Übung wirst du es dann auch deutlicher spüren und unterscheiden können.”

Auch Lyra schien mit dem Ergebnis recht zufrieden und nickte bestätigend während sie eine Nuss aus Stellas Tüte angelte. “Ja, ich denke mit etwas Übung wird das schon. Das lief ja schon mal gut.”


Einige Augenblicke später kam die junge Magierin wieder auf die Übung vom Vorabend zu sprechen, denn sie wollte weiter üben. “So, wollen wir?” Erwartungsvoll sah Stella zu Lyra und Kydora und es bestand kein Zweifel daran, dass sie ambitioniert war, das Problem möglichst schnell in den Griff zu kriegen und notfalls bis zur Erschöpfung daran arbeiten würde.

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