Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Nach dem Abend in Travien, auf dem Rückweg nach Fanada, Erster Mond 266 n.J.

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Sandra:
Der nächste Tag war angebrochen und die Kutsche rollte munter vor sich hin während die drei weiter übten. Naja, vor allem Stella übte. Kydora konnte schlecht den ganzen Tag mit Meditation verbringen, auch wenn sie sich für Stella wirklich Mühe gab und Lyra unterstützte die zwei nach Kräften.
Doch weiterhin passierte es Stella regelmäßig, dass sie doch auf Kydoras Magie zugriff anstatt sich nur aus dem astralen Netz zu bedienen und immer wieder musste Lyra sie dabei korrigieren.

Den Faden nehmen und hier knoten… Jetzt von oben hier…

“Den nicht.”

ARGH! Verflucht nochmal!
Doch sofort rief sie sich wieder zur Ordnung - wenn sie jetzt die Konzentration verlor, war die Arbeit an dem Zauber bis hierher wieder umsonst.
Sie atmete tief durch und ließ den eben gegriffenen Faden fallen, während sie die anderen in das schon bestehende Geflecht einwebte und schließlich den Zauber fertig gestellt hatte.
Endlich.

Sandra:
Suchend streiften ihre Finger über die astralen Fäden als Stella wie schon so oft versuchte, Kydora die Kopfschmerzen zu ersparen. Unzählige Male war dies schief gegangen, wenn Stella sich doch noch zu oft vergriffen hatte.
Doch mittlerweile war Lyra dazu übergegangen vor allem zu beobachten und Kydora und Stella das selbstständig üben zu lassen. Schließlich würden sie auch in Zukunft ohne Lyras Hilfe auskommen müssen.

Unzählige Male schon war Kydora kraftlos in sich zusammen gesunken als Stella ihren Zauber gewirkt hatte während Lyra die Barbarin sanft aufgefangen hatte und ihr langsam die fehlende Kraft wieder zuschob.

Gerade wollte sie einen neuen Faden aufnehmen, entschied sich dann jedoch anders und Lyras Nicken bestätigte sie. Das wäre der falsche gewesen. Nach und nach hatte sie durch die gezielten Hinweise von Lyra über die letzten Tage tatsächlich gemerkt, dass die Fäden sich für sie anders anfühlten als die, die sie im natürlichen astralen Netz finden konnte.
Es dauerte immer noch eine ganze Weile, diese auszusortieren, aber immerhin kam sie damit langsam halbwegs alleine zurecht.

Das gegenseitige spüren klappte mittlerweile auch schon besser und Kydora bekam nun wenn sie sich konzentrierte zumindest manchmal mit, wenn Stella sich zu oft vergriffen hatte. Meistens war sie allerdings dann zu spät darin, dann noch bescheid zu sagen.

Schließlich vollendete Stella den Zauber und blickte erwartungsvoll zu Kydora und Lyra.

“Super, das hat geklappt. Nur beinahe ein paar mal vergriffen, aber dann hast du doch noch rechtzeitig einen anderen genommen.” fasste die Fee ihre Beobachtung zusammen.

Glücklich umarmte Kydora sie und auch sie war recht zufrieden mit dem Ergebnis. Zumindest für den Anfang.

Sandra:
Die Morgensonne vertrieb langsam den Nebel der vergangenen Nacht aus den silvanajischen Wäldern an deren Grenzen die Reichsstraße verlief auf der ihre Reiseguppe stetig nach Westen reiste während Kydora und Stella sich wieder aufeinander konzentrierten und die Übung der letzten Tage wiederholten.

Langsam bekam Stella immer bessere Eindrücke von Kydoras Signatur, die sie mit den Eindrücken die sie bei der astralen Analyse bei Taga gewonnen hatte zu einem sinnvollen Bild zusammensetzen konnte.
Und auch Kydora hatte nun ein deutlicheres Gespür für Stellas Wirken und ihre Signatur.

In den vergangenen Tagen hatte Stella nun auch langsam angefangen, verschiedene Zauber auszuprobieren und mit ausreichend Zeit gelang es ihr nun meistens recht gut oder sie zog manchmal auch nur kleine Mengen von der Barbarin.
Es lief immer noch nicht optimal und bei weitem nicht so wie gewohnt, aber immerhin war sie nicht mehr völlig außerstande Magie zu wirken ohne Kydora in die Ohnmacht zu reißen.
Bis sie Fanada erreichten hoffte die junge Magierin jetzt damit noch ein wenig sicherer zu werden, bevor sie Gorix erklären musste, was vorgefallen war.

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