Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie
Geteilter Hausarrest ist (nicht) halber Hausarrest
Sandra:
Der unsichere Blick zu Lyra amüsierte Stella ein wenig, war es doch die Fee gewesen, die sie in Amonlonde zum Zaubern entgegen ihrem Verbot anstiften wollte und der Kommentar, dass sie das als Lehrkraft natürlich nicht gutheißen dürfte, eher gerade so der Pflicht eines Kommentars über ihren eigenen Vorschlag genüge tat.
Sie konnte aber nachvollziehen, dass Runa damit vorsichtig umging.
Über Runas Kommentar dachte sie kurz nach, dann konnte sie sich mit ziemlicher Sicherheit denken, worum es ging.
Ach schade, die Brennerei ist aufgeflogen?... Einiges von denen war gar nicht mal schlecht. Wenn Gorix mit daran beteiligt war, dies nun zu unterbinden, dürfte der aber auch innerlich zerrissen gewesen sein...
Stella konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihr Meister mit strengem Blick die Schüler für das Vergehen tadelte und bestrafte, weil dies seine Aufgabe war - und innerlich den guten Tropfen nachtrauerte und sie schmunzelte kurz über den Gedanken.
"Oh, das ist schade... Will ich...?" ...wissen, wer das verbockt hat... "Nein, ich will es vermutlich nicht wissen, oder?" Oder kann es mir denken...
Ihr Blick ging kurz zu Rikhard hinüber, der gerade steif seinen Teller wegbrachte.
"Und der Keller, naja, das passiert immer mal wieder... Aber drei Versuche in einem Monat sind schon einiges."
Nachdem sie aufgegessen hatte, schob sie den Teller ein wenig von sich weg und trank noch einen Schluck.
"Ja, das aus Brega habe ich auch gehört - wirklich schade! Das stimmt, Lyra, der Weidenfels war ganz in Ordnung hatte ich den Eindruck."
Und was die Timberstaems angeht...Naja...
Anders:
Runa lächelte Lyra entschuldigend an. Vielleicht irgend wann mal.
Zu den Informationen zu Bregaholz nickte sie, das deckte sich auch mit dem was sie wusste. Niemand konnte genau sagen, was passiert war aber anscheinend hatte es drei Leben gekostet.
"Ansonsten geht an der Akademie alles seinen gewohnten Gang. Aber Stella. Erzähl wo hat es dich dieses Mal hin verschlagen? Und wo hast du Kydora gelassen? Ihr zwei wart doch in letzter Zeit unzertrennlich."
Sandra:
"Kydora ist zu einem Stamm in nördlichen Gefilden unterwegs, wohl Bekannte von ihrem eigenen Stamm. Und ich war nochmal in Selophia - aber das war wieder ziemlich speziell... Einige Missverständnisse, einige aufgebrachte Stämme und Wächterwesen, denen man den Kopf grade rücken musste... Aber leider kam ich nicht in dem Maße dazu, die Bibliothek von dort zu lesen - wobei es sich auch eher um eine kleine Schriftensammlung handelt. Trotzdem hätte ich diese gern noch alle gelesen."
Sie dachte an den Brief und die Schriften, die sie für Damian entschlüsselt hatte und zu Gorix bringen sollte. Sie war sich jedoch nicht sicher, ob sie Runa davon erzählen konnte, schließlich hatte sie auch einen der Briefe der Inquisition bekommen der zur Informationsbeschaffung bat. Sie schätzte Runa zwar eigentlich nicht so ein, dass sie darauf eingehen würde, aber sie konnte auch nicht sicher sein.
Und sie konnte nicht riskieren, dass sie ihren potenziellen Vorsprung aufgaben oder die Inquisition in Erfahrung brachte, was sie wussten, also erwähnte sie ihn nicht.
Lyra:
Lyra musste bei Stellas Beschreibung der Gegebenheiten in Selophia grinsen, doch schien es getrübt.
So lustig diese Formulierung im ersten Augenblick auch klang, leider fasste sie sehr gut die letzte Reise zusammen.
"Das beste an der Reise waren tatsächlich und auch leider, bei unseren Plänen, das Nudelhaus und die Taverne. Die Bibliothek war nicht schlecht, aber immer erst spät geöffnet. Zudem, war die Hälfte der Zeit, das Wetter einfach nur gruselig "
Auch sie sparte sich die Erwähnung des Briefes von Damian. Im Zweifel würde Gorix Runa schon informieren, wenn es nötig wäre.
Anders:
Runa nickte. "Es tut mir Leid das eure Reise mit weniger Erfolg gekrönt war als erhofft. Immerhin schien das Essen lecker gewesen zu sein."
In Runas Kopf begann sich der Bruchteil eines Plans zu formen. Vielleicht 10 % eines Plans.
Sie erhob sich und nahm ihren leeren Teller auf.
"Ich werde jetzt noch ein bisschen lesen gehen. Guten Appetit noch."
Mit einem Nicken verließ sie den Speisesaal.
Vielleicht konnte sie doch ein Gespräch mit Rikhard wagen. Diese Ungewissheit machte sie Wahnsinnig.
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