Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie
Geteilter Hausarrest ist (nicht) halber Hausarrest
Rikhard Kraftweber:
--- Zitat von: Kydora am 25. Feb 16, 20:11 ---"Hm, was?" Kydora wandte sich wieder Rikhard zu. "Tschuldige, ich war kurz in Gedanken." Als er darauf zu sprechen kam, dass sie viel Zeit mit Stella verbrachte, wurde sie etwas unsicher.
"Ehm." Sie suchte nach der richtigen Formulierung. "In gewisser Weise schon. Weißt du, Schülerin zu sein ist für mich noch sehr ungewohnt und sie hat immer ein offenes Ohr für mich." Das war nicht mal gelogen. *Das war eleganter als vorhin bei Runa.* Kydora lächelte Rikhard zu und deutete auf die Papiere, die noch auf dem Boden lagen. "Brauchst du noch irgendwie Hilfe bei deinen Sachen?"
--- Ende Zitat ---
"Ehrlich gesagt... gestern hat Delwin meinen Aufsatz über Konzentration für mein Tutorium bei Ardor angezündet, und jetzt hab ich schon wieder meine Fortschritte verloren. Magister Ardor wollte den Aufsatz bis heute Mittag haben, und ich hab keine Ahnung, wie ich das in der Kürze der Zeit noch bewerkstelligen soll."
Rikhard schüttelte den Kopf. "Langsam leiden meine Noten unter diesen Neidern. Vielleicht war die Akademie nicht das Richtige für mich."
Engonien NSC:
Lyra:
"Ein Bericht zu der verschollenen Akademie, das klingt spannend!"
Ihre Augen funkelten leichter.
"Sowohl die Arbeit selber als auch der spätere Bericht. Ich würde mich freuen, wenn ich ihn lesen darf, wenn er fertig ist."
Sie schien einen Moment zu überlegen.
"Wenn es an die praktische Suche gehen sollte, zumindest in diesem Gebäude, dann frag mal Kydora, ob sie dir helfen mag. Solange sie hier auf Magister Teldan wartet, ist ihr, glaube ich, etwas langweilig."
Als das Gespräch auf Rikhard und die Jungs zu sprechen kam, seufzte sie leicht.
"Er sollte sich bald tatkräftige Freunde suchen. Es wird auf Dauer vermutlich nicht bei faulen Äpfeln bleiben. Mich haben sie damals, als ich Schülerin an der Schattenwall war, irgendwann verprügelt."
Ihr Ton war neutral, kein Vorwurf und kein Selbstmitleid. Ein reiner Tatsachenbericht. Als ihr die Stille am Tisch bewusst wurde, brach sie diese:
"Naja, ich hatte denen zu viele Privilegien und sie mochten meine Hautfarbe nicht."
Im letzten Teil ihres Satzes schwang dann allerdings doch eine leichte Bitterkeit mit. Sie trank mit einem letzten großen Schluck ihre Tasse leer.
"Wie dem auch sei, ich hoffe, Rikhard passt auf sich auf. Ich mach mich jetzt auf den Weg in die Bibliothek. Auf bald, Runa. Stella, kommst du direkt mit, oder sehen wir uns später?"
Sie wartete noch auf Antwort, dann verließ sie den Raum.
Anders:
Runa:
Die junge Magierin schüttelte nur leicht den Kopf. Nein, ein verfaulter Apfel war wirklich nicht die Spitze des Eisbergs... da hatte es schon schlimmere Aktionen gegeben. Weit aus schlimmere.
"Nun... ich fürchte in Rikhardsfall wird es schwierig werden mir dem Freunde finden.", murmelte sie halb laut.
Nicht das sie es ihm nicht schon selbst gesagt hätte, aber Rikhards Ausbrüche waren nun mal ein Problem, dazu kam seine Haltung den anderen Schülern gegenüber und seine zum Teil äußerst arrogante Art. Das er ein talentierter Magier war kam als kleiner nicht ganz unwichtiger Nebenfakt dazu.
Als Lyra meinte das sie ihre Ergebnisse gerne lesen würde, färbten sich die Wangen der Magierin leicht rosa. Im Moment waren es kaum mehr als einige Stichpunkte aus verschiedenen alten Dokumenten. Die Suche gestaltete sich als sehr schwierig, da es wirklich kaum etwas gab wo die Akademie genauer beschrieben wurde.
Der Keller stand auch auf ihrer Liste, aber weniger als Konkreter Ort wo die Bibliothek sein würde. Sie vertraute darauf, das Magister Feuerklinge diesen bereits mehrfach durchsucht hatte und dabei wäre die Bibliothek sicher aufgetaucht. Aber Hinweise konnte es immer geben.
Das es aber Gerüchte gab, dass man zufällig in einen Raum der alten Akademie hineinstolpern konnte unterstützte die Theorie die Magister Feuerklinge ihr gegenüber erwähnt hatte.
Kydora wartete also hier auf Magister Teldan? Merkwürdig. Anscheinend wollte der Magister nicht das sie momentan mit ihm reiste.
Vielleicht würde eine gemeinsame Suche nicht nur die Hinweise erbringen die sie sich erhoffte.
Nur leider war der Keller den Schülern verboten und das sicher aus guten Grund. Bevor sie dort hinunter ging würde sie sich lieber eine Erlaubnis besorgen. Sicher war sicher.
Jeremias:
Leise ging die Tür zum Speisesaal auf und schlug auf eine kurze Handbewegung des Hereinkommenden krachend zu. Schweren Schrittes stapfte Ezekiel Stauffer, Kanzler der Ayd'Owl, durch den Speisesaal. Genauso wie viele andere Magister wurde ihm normalerweise sein Essen ins Arbeitszimmer geliefert und selten sah man ihn in der von Studenten frequentierten Räumlichkeit.
Schnurstracks marschierte er auf den Tisch zu, an dem Delwin saß. Am Tisch wurde es still und wellenartig wurde es im gesamten Raum ruhig. Kurz schaute Ezekiel den jungen Delwin an. "Scolarius Delwin." Seine Stimme hallte durch den Saal, geschult von langen Jahren. "Ich erwarte von euch in Zukunft ein diesem Hause angemessenes Verhalten. Ich habe durch eines der Fenster euer Verhalten gegenüber Scolarius Rikhard gesehen. Scolarius Rikhard ist einer der besten und fleissigsten Schüler des aktuellen Jahrgangs, daher solltet ihr euch eher an ihm ein Beispiel nehmen, anstatt kindischer Streiche zu frönen. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?" Er wartet kurz, ob Delwin zu Widerspruch ansetzt und nickt dann, offenbar befriedigt, und geht dann leichteren Schrittes aus dem Speisesaal heraus.
Hinter ihm sieht man Delwin die Zornesröte ins Gesicht steigen und wütend blickt er um sich, als die übrigen Schüler ihn anstarren, bis sie ihren Blick senken.
Kydora:
Rasch winkte Kydora ab. "Ich meinte ob ich dir irgendwie noch beim Tragen oder zusammensammeln helfen kann. Aber bei deinem Aufsatz kann ich dir keine Hilfe sein." Und als ob Rikhard wirklich ihr Hilfe bei solchen Aufsätzen wollte. Kydora blickte den Gang entlang.
"Also... Ehm...wenn sonst nichts weiter ist, würde ich wieder auf mein Zimner gehen. Und wenn du mal wen zum zuhören oder so brauchst, meld dich einfach." War war das? Ungläubig über das, was sie Rikhard gerade angeboten hatte verharrte sie in der Bewegung. In ihrer hilfsbereiten Art hatte sie Rikhard ein offenes Ohr angeboten. *Ach er wird es eh nicht annehmen. Es wird in vergessenheit geraten und alles wird wie sonst auch sein* Erleichtert über ihre Erkenntnis, entspannte sie sich. Dann machte sie sich langsam auf den Weg in ihr Zimmer.
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