Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Winter 266, in einem Gasthaus nahe Voranenburg
Jeremias:
"Warte kurz, Vanion." Damian unterbricht das Gespräch.
"Ich möchte euch beide bitten, nach Engonia zu reisen. Lothar kennt sich dort aus. Ich möchte wissen, welche Unterstützung die Inquisition in der Stadt und vor allem bei den dortigen Machthabern hat. Ihr könnt ruhig auch verschiedene Spuren dort verfolgen, wenn sie euch aus Engonia wegführen." Damian grinst sie an. "Schließlich seid ihr ja keine jungen Heißblute mehr. Ich vertraue euch da. Wenn ihr dort seid, dann könnt ihr, bitte ohne ihn zu verraten, Kontakt zu Erinha aufnehmen. Er ist ein alter Freund aus Zeiten vor dem Senat. Wenn er euch nach einer Losung fragt, sagt einfach 'Nach 100 Stunden Kerzendienst fiel dir damals auch keine Losung mehr ein'."
Damian schaut jetzt Vanion fest an. "Und Vanion. Ich weiß, dass du auch die dunklen Ecken solcher Städte kennst. Ich erwarte also, dass du Lothar dort schulst und schützt." Er schaut wieder Lothar an. "Und höre Vanion gut zu. Er weiß viel über diese Welt, Dinge, die kein adliger Jeldrike so ohne weiteres weiß. Dinge, die vielleicht noch nicht einmal kenne."
Er lehnt sich zurück und schaut beide an. "Ich werde mit Leonie nach Selophia reisen. Wer weiß, wenn ich im Ausland bin, trauen sich vielleicht manche Ratten aus ihren Löchern, auch und gerade hier in Voranenburg." Sein Blick verfinstert sich, als er in die Ferne starrt. "Wenn eine eurer Spuren nach Voranenburg führt, dann bringt die Ratten nicht um. Bringt sie zu meinem Vater. Ich bin mir sicher, er wird nur zu gern ein paar Daumenschrauben anlegen."
Wieder schaut er beide an.
"Aber das ist Zukunft. Zieh dich ruhig zurück, Vanion. Lothar, wo waren wir stehengeblieben? Achja, die Wege der Heiligen..."
Skynex:
"Ich vertraue Vanion und werde ihm zuhören. Man kann nie genug Expertise haben oder kennen. Eine andere Frage drängt sich mir auf: Auf welcher Grundlage kann ich die Fanatiker der Inquisition denn festsetzen oder festsetzen lassen, wenn sie mir keinen Grund liefern?"
Jeremias:
"Wenn sie etwas tun, was gegen das geltende Recht ist, beispielsweise es in die eigene Hand nehmen, dann kannst du sicherlich verlangen, dass sie sich dem Grafen stellen. Und wenn sie das nicht tun, dann handelst du als mein Novize in meinem Namen. Und ich bin Sohn des Grafen.
Wenn sie sich aber in allem korrekt verhalten, geht das nicht. Aber diese Wahrscheinlichkeit ist sehr gering."
Vanion:
Schulen und schützen, aha. Vanion lag bereits in seinem Bett, aber er dachte noch nach. Das Kapitel, auf das Damian angespielt hatte, war eigentlich längst beendet. Als er noch mit Marius durch die Welt gereist war, hatte er die zwielichtigen Plätze Engoniens (und auch anderer Länder) kennen, und manchmal auch lieben gelernt. Voranenburg sollte es nun also sein - nun, warum nicht. Er war dort lediglich einmal gewesen, und auch nur auf der Durchreise. Es würde also schwer werden.
Aber gut - so kann Lothar noch etwas lernen.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schlief er bald ein.
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