Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Die Ayd'Owl, vor den Geschehnissen in der Baronie Feuerklinge

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Rikhard Kraftweber:
"Drei Jahre. Also gut."

Lächelnd schlug Rikhard ein. Ein Glück, dass sie sich nicht vorher in die Hand gespuckt hat. Was für eine Unsitte... zutrauen würde ich es ihr.

"Mutig bist du ja! Ich würde dir allerdings raten, dich schonmal nach einem geeigneten Kleid umzuzusehen. Und nun muss ich mich aber auch zurückziehen. Das Bett ruft, morgen muss ich packen. Ich reise nach Goldbach, zu den Feierlichkeiten, die dort stattfinden werden. Also - gute Nacht!"

Rasch packte Rikhard sein Schachbrett zusammen, dann verließ er den Raum.

Kydora:
"Um ein Kleid kann ich mich im Notfall auch kurzfristig kümmern. Aber ich gehe nicht davon aus, dass ich jemals ein Kleid brauchen werde."

Dann verließ er den Raum und Kydora grübelte einen Moment. Dann lief sie ihm rasch nach.

"Rikhard warte mal."

Die kurze Strecke, die er schon auf dem Gang zurückgelegt hatte, holte sie schnell auf.

"Hast du Goldbach gesagt? Was willst du denn da? Und welche Feierlichkeiten meinst du? Wenn es um das Fest der Grenzen geht, dann empfehle ich dir eher, nach Engonia zu reisen. Das findet nämlich bei Engonja statt."

Ihr Blick hatte nichts belehrendes an sich. Eher war es ihre hilfsbereite Art, die sie dazu gebracht hatte, Rikhard nicht in die falsche Richtung reisen zu lassen.

"Also... Du wolltest glaube ich zu Bett gehen. Ich will dich nicht weiter aufhalten. Wollte nur nicht, dass du am falschen Ort ankommst..."

Rikhard Kraftweber:
"Oh - Engonia? Ich dachte tatsächlich, die Feierlichkeiten würden in Goldbach stattfinden."

Plötzlich ging ihm auf, was Kydora grade getan hatte. Die Chancen hatten gar nicht schlecht gestanden, dass er nach Goldbach gereist wäre, während alle anderen nach Engonia gezogen wären. Insofern hatte sie ihm grade einen wirklichen Dienst erwiesen. Plötzlich stahl sich Wärme und Dankbarkeit in seinen Blick. Andere Schüler hätten ihn eiskalt auflaufen lassen, und ihn anschließend ausgelacht. Aber Kydora - ausgerechnet Kydora! - hatte ihm geholfen. Vielleicht war sie ja doch nicht so schlimm.

Ein 'Danke' brachte er dennoch nicht über die Lippen.

Kydora:
Sah sie da etwa in Rikhards Gesicht mal was anderes als Arroganz und Kälte? Er bedankte sich zwar nicht, doch sein Blick reichte Kydora. Ein zufriedenes und glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Vielleicht steckte ja doch ein netter Kerl hinter dieser Fassade.

"Nun also. Ich muss noch meine Sachen aus dem Raum holen, bevor ich dann auch zu Bett gehe. Angenehme Nacht wünsche ich dir."

Dann drehte sie sich um und ging wieder zum Raum zurück. Dort nahm sie ihre Sachen an sich, ehe auch sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Der Abend war doch interessanter gelaufen als sie erwartet hatte.

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