Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach, Sommer 266 n.J

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Francois:
"Setz dich." Francois deutete auf einen Stuhl und nahm auch Platz.
"Dann erzähl mal,wie ich zu einer neuen Gardistin komme."

Lilac:
Julienne setzte sich, dankbar für jede Pause für ihren immer noch geschundenen Körper.

Sie erzählte im Groben, was dort in Finstertann vor sich gegangenen war und aus welchen Gründen Nesrine sich dazu entschlossen hatte, Gardistin zu werden.
Sie führte die familiäre Nähe Nesrines zur Goldbacher Garde auf und riss auch kurz die persönlichen Beweggründe der heilkundigen Frau an.
Julienne wurde ein wenig rot im Gesicht.

"Und deswegän ist sie jetzt 'ier und möschte der Garde beitreten.", schloss sie.

Francois:
Der Weibel hörte sich alles an und machte sich die eine oder andere Notiz.
Dann dachte er einen Moment über das alles nach.
"Was denkst du als Gardist,ohne petsönliche Beweggründe zu betrachten?"

Nesrine:
Unterdessen war Nesrine im Stall unterwegs und sah sich mit großen Augen um. Schon der Weg zum Stall war abenteuerlich gewesen - all die Gänge und Flure in der Burg... und dann der Innenhof... es war alles so GROSS!

Im Stall versorgte sie Hexe (die versuchte, ihr die Finger abzubeißen) und Jacques mit je einem halben Apfel und sah sich dann all die anderen Reittiere an. Da standen edle Zelter und das ein oder andere Schlachtross, einfache Reit- und Zugtiere und sogar ein weiteres Maultier (eine Schimmelstute, die bettelnd gegen die Front ihres Verschlages trat, als Nesrine vorbei ging). Allen war die gute Qualität gemein. Jedes hatte ein glänzendes Fell und bei keinem konnte man die Rippen sehen.
Alle sahen zufrieden aus und je nach individueller Stimmung kamen die Tiere an die Türen, um selbst einen Blick auf die Frau werfen zu können oder blieben entspannt, mit hängenden Ohren und aufgestellten Hinterhufen im hinteren Bereich ihres Verschlages stehen. Einige lagen gar auf dem Boden - ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich die Tiere hier sicher und wohl fühlten.

Ein pfeifender Stallbursche kam um die Ecke und erspähte Nesrine. Auf die Frage, wer sie sei, antwortete sie schüchtern, dass sie am Vorabend mit Julienne gekommen sei.
"Ach, dann ist das wohl dein Maultier, oui?!", schlussfolgerte der junge Mann.

"Ja, das stimmt. Jacques ist mit mir gekommen.", antwortete Nesrine.

"Jacques, oui?! Das ist vielleischt 'n bravör Burschö! Seltön so'n nettös Maultier kennöngelärnt...", strahlte der Bursche.

Sie kamen ins Gespräch...

Lilac:
Julienne unterbreitete derweil dem Weibel ihre Ansichten.
Sie war extra sehr nüchtern und ließ (schweren Herzens) alle persönlichen Gefühle außen vor.

"Isch denkö, Nesrine ist einö sähr fähigö Dorf'eilerin und zudem sähr fleissisch. Isch 'abe gese'än, wie sie gearbeitöt 'at. Jedön Tag. Auf unserär Reisö 'at sie sisch ohnä Problemö etwas von mir sagön lassön, abär auch selbstständig mitgedacht.
Soweit isch das mitbekommön 'abö, 'at ihr Vatör ihr seit Kindärtagön gestattöt, sisch mit dön Jungön des Dorfes zu messön... Sie ist verflucht stark. Und nischt ungeschickt."

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