Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach, Sommer 266 n.J

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Francois:
Nach dieser Episode gingen Francois die Ereignisse in Norngard wieder durch den Kopf.Sie hätten beide tot sein können.Und nicht nur sie,auch viele andere der Anwesenden. Er blieb noch eine ganze Weile in der Schreibstube. Renard kam zwischendurch vorbei und sie tauschten einige Worte.
Der Tag verlief ereignislos.Er hatte ja aufregend genug begonnen.

Lilac:
Es war später Abend.
Julienne hatte etwas getrunken und gegessen und stand nun auf ihrem nächtlichen Posten. Der Tag war nicht spurlos an ihr vorüber gegangen. Sie merkte, dass sie noch nicht zu ihrer alten Kondition zurück gefunden hatte.
Aber in ihrer Grummelei war das gleichgültig. Nicht nur die Pflicht, auch der Ärger hielt sie aufrecht und wach. Zudem grübelte sie, während sie von ihrem Standort in die Nacht hinaus spähte.
Wer sie kannte, sah außerdem die Sorge in ihrem Gesicht.
'Ich hoffe, es geht ihr gut... Sie ist nun schon viel zu lange wach...', dachte sie.

Nesrine:
Ein paar Stunden später.
Nesrine stand schwankend auf ihrem Posten. Sie war nun seit Anbruch des Tages, an dem sie Burg Goldbach erreicht hatten, auf den Beinen und merkte, wie ihre Kraft sie verließ. Verbissen starrte sie weiter in die Dunkelheit. Sie musste es dem Weibel beweisen! Sie konnte das!

Augenblicke wurden zu Stunden...
Und irgendwann kam ein erlösendes Licht am Horizont auf...
Der erste Vogel sang, dann ein zweiter. Ein Hahn krähte, weitere  Tiere machten auf sich aufmerksam und Burg Goldbach erwachte langsam zum Leben.
Nesrine seufzte. Ihre Wache war - den Göttern sei Dank - bald zu Ende.

Lilac:
Fleurs Tochter Amelíe war früh wach. Sie schlüpfte aus ihrem Bett, zog sich an und schnappte sich eine Decke und das Buch mit den schönen Illustrationen, dass sie sich ausgeliehen hatte. Auf ihrem morgendlichen Gang durch die Burg flitzte sie in der Küche vorbei, wo sie sich von Gustav ein frisches Brötchen ergaunerte. (Wie praktisch, wenn man klein, süß und klug war und über den umwerfenden Charme einer goldgelockten, blauäugigen Sechsjährigen verfügte...)
Danach spielte sie einige Augenblicke mit den Katzen, die erwartungsvoll vor der Küche herum tigerten. Schließlich hüpfte sie nach draußen in die frühe Sonne, um es sich an einem ihrer Lieblingsplätze mit dem Buch gemütlich zu machen.
Jetzt, um diese Zeit, war auf dem Sand Platz im Innenhof noch nichts los. Keine Gardiste trainierten, keine Reiter übten mit ihren Pferden und die Ritter und Knappen waren auch noch nicht draußen.
Hier, an einem kleinen Winkel des Platzes, schien schon die Sonne und dort machte Amelíe es sich mit ihrer Decke und ihrem Buch gemütlich.
Vorbei gehende Gardisten, Knechte und Mägde grüßte sie mit fröhlichem Winken. Höher gestellte Persönlichkeiten hätten einen formelleren Gruß erhalten, aber bislang war von diesen nichts zu sehen...

Francois:
Der Wachwechsel fand früh am Morgen statt.Der Rottmeister führte diesen eigenständig durch. Francois stand vor dem grossen Haupthaus und betrachtete die Szenerie.Von drinnen hörte man Maitre Gustave bereits seine Leute antreiben. 'Mit ihm möcht ich nicht tauschen...' dachte er bei sich. Die Posten der letzten Nachtschicht kamen vorbei,und seine beiden "Problemfälle" sahen nicht gut aus. 'Naja,sie werden es überleben und sich dran gewöhnen...'

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