Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
La Follye - Die kleine Wächterin
Lorainne:
Fulk schaute sie amüsiert an:"Soso... geträumt."
Er war froh, dass sie gekommen war, den zu beginn hatte er den Eindruck gehabt, die Kenderin sei nur ein "Projekt" Lorainnes. Wie ihre Tiere damals, die sie als Kind so ift verletzt gefunden und gepflegt hatte. Doch wenn es nicht überlebte, waren die Tränen groß gewesen- und wenn das Tier überlebte ind und bald wieder ausgewildert wurde, ebenso.
Anders erinnerte ihn an ebenjene Tiere. Nur dass sie offenbar nicht bereit war, wieder ausgewildert zu werden.
"Bon. Du kannst mir bei den Büchern helfen. Und wenn die Erntezeit vorbei ist, kpmmern wir uns um die Zahlungen: Die Bauern an uns, wir an den Baron und nicht zu vergessen- den Orden. Dann müssen wir sehen, dass alle ausreichend Saatgut haben und ich mlchte zu dem Viehmarkt nach Reines..."
Fulk redete und zählte verschiedene Punkte auf. Auch wenn er sich noch immer nicht an seine neue Rolle gewöhnt hatte, war ersichtloch, dass im La Follye am Herzen lag.
"Achja- zum Jahrestag der Hochzeit, der Befreiung La Follyes und Roqueforts und Lorainnes Eintritt in den Orden möchte Lorainne nach Roquefort kommen. Es soll eine freundschaftliche Begegnung unter Nachbarn sein. Ich wriss zwar nicht, wie sie auf eine solche Idee kommt, aber sie möchte die Versöhnung. Bei Bruder Johann stoßen wir sicher auf offene Ohren, aber die Leute mögen sich immer noch nicht."
Fulk offenbarte ihr, dass der Alamarmöch, der im Auftrag Blanchefleurs Roquefort verwaltete, und er sich gut verstanden und stets bei dem anderen willkommen war- doch die Bevölkerung der beiden Lehen schien sich weiterhin zu hassen.
Anders:
Während Fulk so die Aufgaben aufzählte die er hatte schaute Anders ihn mit immer größeren Augen an. Das war ganz schön viel... Und es würde anstrengend werden. Sehr anstrengend. Anders hätte nie viel Zeit hinter Tischen verbracht, aber sie war entschlossen ihr bestes zu geben. Vielleicht würde sie ja auch Spaß daran finden.
//Außerdem ist es wichtig.//
"Ich gebe mein bestes.", meinte sie und schaute Fulk lächelnd an. "Ich werde mich sehr anstrengend."
Dann erzählte Fulk von dem Jahrestag und Anders nickte langsam. "Hm... Ich hoffe nur das... Naja das die sich nicht wieder hauen."
//Ob Vanion da sein wird...//
Schließlich nickte sie aber. "Kann ich da mitkommend? Oder soll ich hier bleiben?"
Lorainne:
Fulk schien zu überlegen.
Schliesslich stimmte er zu:"Du kannst mitkommen, aber ich möchte, dass Du deine Ohren verbirgst. Einige kennen Dich zwar, aber wir wollen niemanden verunsuchern."
Tatsächlich hoffte Fulk, Anders würde durch ihr kindliches Wesen die Herzen der Menschen öffnen. Soweit, dass der Samen einer vorsichtigen Freundschaft gesäät werden konnte.
Er nahm sich vor, Lavinia zu danken, dass sie Anders dafür zu Ihnen geschickt hatte, wenn sie Lorainne schon..
Entschieden verjagdte er diesen Gedanken. Es war richtig so. Doch er hätte es lieber gesehen, wenn Lorainne aus religiöser Überzeugung als aus politischen Gründen dem Orden beigetreten wäre. Doch er musste zugeben, dass es LaFollye seitdem viel besser ging, als würde Lavinia persönlich über das Land und die Menschen wachen.
Er wandte sich wieder Anders zu:"Das hoffe ich auch. Manchmal reicht eine Schlägerei unter Trunkenbolden schon aus, um alte Feindschaften wieder aufleben zu lassen. Aber wir werden zuvor einfach ein kleines Opfer bringen, hm?"
Anders:
Vorsichtig fuhr Anders mit den Fingern über die Spitze ihres Ohrs. Als sie sich im Kampf um La Follye befunden hatten, hatte sie ihre Ohren immer versteckt. Dannach war das nicht mehr wirklich nötig gewesen. Aber sie nickte.
"Ist in Ordnung. Bevor sie Angst vor mir haben oder so.",sie kicherte leise vor sich hin. Sie freute sich die Ritterin so bald wieder zu sehen.
Die folgenden Monate würden sicher interessant, aber auch anstrengend werden. "Was willst du denn opfern?",frage sie neugierig. Sie hatte noch nicht gehört das man Lavinia opferte. //Vielleicht Rosen... //
Anders:
Und so zogen die Tage ins Land.
Es dauerte ein bisschen bis Anders sich wieder an einen normalen Tagesablauf gewöhnt hatte. Es ging nicht um das Aufstehen, sondern eher dass sie zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein musste. Die Bücher zu führen war furchtbar anstrengend. Es erforderte eine große Konzentration und Genauigkeit. Anders verstand, dass diese Bücher halfen sich zu merken was alles da war und wie viel, aber es war trotzdem eine undankbare Fertigkeit. Sie machte keinen Spaß... und eigentlich machte sie nie Dinge die keinen Spaß machten.
Naja zumindest seit sie aus El Kash fort war hatte sie sehr, sehr wenige Dinge getan die nicht zumindest ein bisschen Spaß machten.
Es gab Zeiten wo sie sehr frustriert war, wo das Schreiben nicht richtig klappen wollte und das Lesen noch weniger. Aber Fulk war geduldig. Er hatte wohl geahnt, dass es schwer werden würde für die junge Kenderin sich an diese Dinge zu gewöhnen. Mit der Zeit lernte Anders als wie das Gut funktionierte. Natürlich gab es auch noch andere Dinge außer Büchern und die nahm sie viel williger auf. Wenn es mal ganz schlimm wurde erinnerte sie sich daran, warum sie das machte auch wenn sie immer besser verstand warum Lorainne keine Dame hatte werden wollen.
Wenn sie nicht mit Fulk unterwegs war, half sie auf dem Gut aus wo sie konnte. Und wenn sie auch dort nichts zu tun hatte streifte sie durch den umliegenden Wald. Es fühlte sich vertraut an. Manchmal fragte sie sich ob es die grünen Männer noch gab und wer sie jetzt anführte.
Schließlich kam der Tag an dem sich die Rettung La Follyes jährte. Sie, Fulk, Sophie und ein paar andere hatten sich bereits am Tag vorher auf den Weg gemacht. Sie wurden auf Roquefort empfangen. Als Anders an dem Tag erwachte stellte sie fest, dass Sophie alle ihre Sachen in die Wäsche gepackt hatte. Über dem Schemel hing ein grünes Kleid, dass sie kannte. "Alte Füchsin.", murmelte die Kenderin und schaute das Kleid einen Moment missmutig an. Schließlich seufzte sie, zuckte die Achseln und machte sich fertig. Dazu passte dieses komische Schärpending, dass sie von Lorainne bekommen hatte wahrscheinlich ganz gut. Sie hatte ein Tuch das sie sich über die Ohren legte, ansonsten ließ sie die Haare offen. Wahrscheinlich würde sie sie nachher noch flechten. Neugierig begab sich die junge Kenderin auf Entdeckungstour.
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