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Die Engonische Traumwelt

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Esta:
Wer auch immer diesen Traum geschrieben hat: Well done! Das war ein Traum, der wirklich gut zu Esta passt und einen Teil ihrer Gedankenwelt gut erfasst hat. Und ihr wahrscheinlich einiges an Kopfzerbrechen am nächsten Morgen verschafft hat xD

Wer lesen mag (Nichts übel persönliches oder zu verheimlichendes drin):

"Esta, mir ist kalt."
Du drehst dich um und schaust in die großen Augen eines kleinen durchgefrorenen Kindes. Es ist etwas dreckig im Gesicht und trägt nur dünne Kleidung. Flocken fallen auf euch nieder, fast so wie Schnee. Doch sind sie grau. Grau wie auch der Rest der Landschaft um euch herum. Hier und dort stehen noch vereinzelt ein paar verkohlte Baumreste, doch das war es auch schon.

Du gehst die paar Schritte auf das Kind zu - die Asche unter deinen Füßen schluckt die Geräusche deiner Schritte -  und hältst ihm deine Hand hin. Ängstlich schaut es dich an. Immer noch rieselt die Asche leise auf euch hernieder doch du wartest einfach geduldig, bis dein Gegenüber zaghaft und vor Kälte zitternd deine Hand ergreift. Du schaust dich um, auf der Suche nach einem Ort wo das Kleine sich aufwärmen kann.
Eine Ascheflocke trifft dein Auge und du blinzelst, um das unangenehme Gefühl wieder loszuwerden. Nach einem kurzen Moment ist es auch schon wieder besser.

Du stehst an einer Kreuzung und siehst einen Weg, der geradewegs auf eine Hütte zuführt. An deiner Hand zittert noch immer das Kind vor Kälte. Kein Wunder: Es ist Spätherbst und obwohl die Welt in goldene Farben gehüllt ist, sieht man den eigenen Atem vorm Gesicht. Die Umgebung wirkt wundervoll geschäftig und viele Menschen bereiten sich auf den nahenden Winter vor. Ein Händler mit seinem Karren grüßt dich freundlich, als er sich dir nähert und du machst ihm höflich Platz.

Nun aber schnell ins Warme. Du drückst auffordernd das kleine Händchen und gemeinsam geht ihr den Weg zu der Hütte entlang. Die große Türe schwingt wie durch Magie auf und offenbart den Blick ins Innere: Dort ist in der Mitte des Raumes ein gemütliches Feuer, das einladend knistert. Du willst einen Schritt in die Hütte machen, doch prallst du wie gegen eine unsichtbare Wand ab. Was ist los? Prüfend lässt du deine Hand über den Widerstand fahren. Das durfte nicht sein. Du warst doch so kurz davor dem kleinen Kind zu helfen und nun dieses Hindernis! Das Kind fragt dich, warum ihr nicht hineingeht. Warum du es nicht ins Warme bringst.

Du musst helfen. Es wird sonst erfrieren! Beherzt schlägst du mit deinem Handballen gegen die Wand. Doch es hilft nichts. Du spürst, wie Wut in dir aufkommt und hämmerst wieder gegen die Wand. Es half einfach nichts. Wütend über dein Unvermögen zu helfen drehst du dich wieder zu dem Kind. Du willst nicht wütend sein, aber als du in diese hilflosen und traurigen Augen blickst, wird dir klar, dass du handeln musst. Du lässt die kleine Hand los und drehst dich schwungvoll zu der Barriere um. Wieder und wieder hämmerst du auf die Wand ein. Und mit jedem mal, dass nichts passiert, wirst du wütender. Du schlägst fester. Die Flammen im Inneren züngeln nach oben. Wieder schlägst du zu. Funken stoben zu allen Seiten des Feuers weg. Ein feiner Riss in der unsichtbaren Wand. Die Wut hat dich nun vollends im Griff und du trommelst wieder und wieder heftig auf die Wand ein. Ermutigt von dem Riss, der sich langsam vergrößert, machst du weiter. Schlag um Schlag lässt du nicht locker und mit jedem Mal, dass du zuschlägst, scheinen auch die Flammen mehr und mehr zu wachsen.

Dann zerbricht die Wand wie aus Glas in tausend Teile. Der Weg ist frei! Aber auch für die Flammen, die nun die Hütte zu verschlingen scheinen. Schlagartig wird dir bewusst, was du mit deiner Wut angerichtet hast. Die Flammen werden größer und suchen sich ihren Weg nach draußen. Das Kind! Du musst das Kind irgendwie beschützen! Und instinktiv wirfst du dich schützend über das Kind, hältst es in den Armen und schirmst es von dem Feuer ab, dass nun überall um euch herum tobt.

Dann ist es still. Ganz still. Sachte öffnest du deine Augen. Die Flammen sind fort. Um euch herum nur graue Asche und verbrannte Erde. Das Kind steht vor dir, in dünner Kleidung und mit Rußspuren im Gesicht. Es zittert vor Kälte und starrt dich mit großen Augen an.

"Esta, mir ist kalt."

Du nickst wissend. Hockst dich hin und hältst deine Hand vor deinen Körper. Die kleine Flamme die in deiner Handfläche erscheint wirft einen warmen Schimmer auf das Gesicht des Kindes. Vorsichtig kommt es näher und streckt seine Hände aus, um sich an deinem Feuer zu wärmen. Glücklich lächelt es dir zu und zufrieden lächelst du zurück. Du hast alles richtig gemacht.

Dein Traum endet.

Francois:
Läuft das Programm eigentlich noch?

Traumwelt:
Lieber Frank,

ja das Programm läuft noch ;)
Natürlich ist nicht jeder verpflichtet seine empfangenen Träume auch hier zu posten, daher kann es bisweilen etwas still um uns wirken.

Zusätzlich sind natürlich auch gerne Einsendungen von euch gesehen, die wir dann anonym an den glücklichen Empfänger weiterleiten werden.

Die engonische Traumwelt weilt auch weiterhin unter euch und wünscht allen behutsame Nächte.

Eure Traumwelt

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