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[Inquisition 2] Reviews
Kern:
Gelände
Wunderschön! Mir wurde monatelang davon vorgeschwärmt, und es hat meine Erwartungen voll erfüllt :)
Unterbringung
Die Hütten waren super. Viel Platz für Kram.
Essen
Sehr lecker. Und an dieser Stelle ein riesiges DANKESCHÖN dafür, dass so lieb auf meine komischen Sonderwünsche eingegangen wurde!
NSCs
Ich reihe mich hier in die Fans des Laviniapriesters ein. Absolut grossartig gespielt! Ich hoffe es war nicht zu nervig, dass mein Char ihn nicht ernst nehmen konnte - Danke auf jeden Fall für die unermüdlichen Bekehrungsversuche in unseren Gesprächen, das hat sehr viel Spass gemacht.
Ansonsten hat mir sehr gefallen, wie unterschiedlich und tief die Versehrten-Rollen waren. Da speziell der Elf mit Amnesie.
Und das Mädchen an der Kette war sehr eindrücklich, vor allem in Kombination mit der Lavinia-Schwester, die nicht damit klar kam, ihre Kette zu halten, und sich so stark daran entwickelt hat.
Plot
Vom Plot hätte ich gern mehr abgekriegt und habe auch andere mitbekommen denen es so ging. Irgendwie war zuwenig da für so viele Leute? Oder vielleicht schlecht verteilt.
Und ich habe nicht verstanden, warum bei Ankunft die Anwesenheitsliste IT so penibel kontrolliert wurde.
Dass Kelos plötzlich bereut fand ich super spannend, und auch den Konflikt zwischen den zwei Inquisitions-Teilen. Das war ein interessanter Twist.
Ambiente
Mehr Licht wär gut gewesen. Ansonsten nichts zu beanstanden.
SCs
Ich habe interessante neue Leute kennengelernt und tolle Leute wiedergetroffen, insgesamt ein angenehmes Spiel.
Danke an den Barden für die Gesellschaft, den Feuermagier für den letzten Abend, Algonkin für den angewiderten Blick auf mein Schwert, den anachronistischen Doktor für das grossartige Spiel, und dem Weibel für die verlässliche Magieverdrossenheit.
Und Danke an alle für die ich Dinge rumschleppen/anziehen/halten/suchen/bringen durfte um mich zumindest halbwegs nützlich zu fühlen.
Was hat dir am Con besonders gut gefallen?
Der Laviniapriester und Kelos' Sinneswandel.
Was war auf dem Con echt schlecht?
Das Timing von Plot/Abendessen am zweiten Tag.
Ich musste mich zuerst zwischen Ritual und Essen entscheiden, und dann zwischen Endschlacht und Essen. Dadurch war mein Essen kalt und ich habe die Endschlacht und Roberts Tod verpasst.
Das war echt echt nervig, weil ich ohnehin schon so wenig vom Plot mitgekriegt hatte.
Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote
Japp.
gutemine:
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet? Gut Erreichbar?)
Stadtkyll halt! Ich finde es immer wieder wunderbar dort, vor allem den Wald.
2. Unterbringung
Die bekannten Hütten. Ich finde gut, dass sie so groß sind, so dass man tatsächlich eine Chance hat IT einzurichten bei Vollbelegung. Allerdings haben wir das auch diesmal wieder nicht wirklich gebraucht, da ich eigentlich nur zum Schlafen auf der Hütte war. Das "Hüttenchaos" vorher, war also wie ich erwartet hatte, total überflüssig ;-)
3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
Wie immer gut! Für die Toast Hawaii hätte ich euch knutschen können :kiss:
4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)
Sehr schönes Spiel, hat richtig Spaß gemacht und ich hatte viel wunderbare Momente. Herausragend fand ich beispielsweise Ingrids "Hast du mein Baby"Auftritt oder auch Sarahs Zusammenbruch oder die zerstörte Magierin oder oder oder... Und natürlich der Amabilis, der Mina einen goldenen Moment geschenkt hat, den sie nie in ihrem Leben vergessen wird.
5. NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl ? ).
Hab nicht gekämpft... ach ne doch! Mina hat einen Untoten erschlagen \o/ Danke dafür!
6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc. )
Kann ich nicht beurteilen, ich fand aber die Kombination mit dem lila-rosa Licht und dem Schweigeeffekt bei den Hauptkampfszenen unglaublich clever! Ein Sicherheitsfeature mal richtig gut verpackt ^^
7. Plot ggf. Unterplots ( Was hat gefallen, was war unverständlich)
Ehm jaaa... Das wird jetzt schwierig. Also irgendwie war das für mich so ein bisschen die Con der vergebenen Chancen. Vermutlich hatte ich einfach was ganz anderes im Kopf.
Einmal fand ich es schade, dass es bei diesem wunderschönen Spielgebiet tatsächlich nur einen Waldplot gab, an dem ich noch nicht mal beteiligt war. Da hatte ich irgendwie nicht mit gerechnet. Die "Insassen" waren so toll gespielt und so nette Geschichten standen dahinter, ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass eigentlich alle irgendwie über kleine zu lösende Nebenplots verfügen. Dann hätten die Spieler vielleicht auch nicht so schnell an den nicht für den Hauptplot wichtigen Rollen (das Mädchen und der Elf) das Interesse verloren und die Spieler wären beschäftigt gewesen ;-) Oder dass die "Insassen" zur Bedrohung werden.
Außerdem hätte ich es cool gefunden, wenn mit dem Blut, das Atos das letzte Mal gesammelt hatte, gespielt worden wäre. Dass er z.B. die Leute irgendwie manipulieren kann. Mehr Psycho und mehr Bedrohung halt. So wars halt ein bisschen dünn und ich muss zugeben, dass ich mich tagsüber ziemlich gelangweilt hab (abgesehen von den tollen Gesprächen, aber die kann ich auch auf ner Taverne führen).
Es wurde also viel gewartet, was als nächstes passiert. Das sich daraus ergebende Politikspiel war für die Spieler in entsprechenden Positionen bestimmt spannend. Mina ist aber nicht in so einer Position. Und viele andere, vor allem landesfremde Charaktere eigentlich auch nicht. Insofern behaupte ich mal, dass ich nicht die einzige war, die sich gelangweilt hat. Dumm war eben, dass die Spieler für die das Politikspiel spannend ist, auch die waren, die den Waldplot gelöst haben, die auf dem Alchemistenwissen saßen und auch die waren, die dann abends noch mal in den Wald gegangen sind, und keine anderen Spieler mitgenommen haben. Daher haben im Grunde eigentlich am Plot nur ca. 10 Leute gespielt (wenn ich mal das Ritual weglasse), der Rest durfte Wache halten, kämpfen wenn es nötig war und den anderen beim Spiel zugucken.
Was ich damit sagen will: es war einfach zu wenig Plot für alle da. Oder die engonischen Plot-Hunter-Alpha-Tierchen müssen teilen lernen ;D
8. Ambiente ( hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)
Klar, mehr kann immer, für mich war es absolut ausreichend. Und dass die den Saal da oben unbedingt grün streichen mussten, damit muss man jetzt ohnehin halt Leben ^^
9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)
Ich hab keine gebraucht.
10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)
Regeln? wozu das denn? ^^ Mir ist nichts aufgefallen. Aber ich hab ja auch eigentlich nix gemacht auf der Con^^
11. Wie fandest du die Mitspieler ? (außer eigene Gruppe)
Das waren fast alles alte Bekannte und es hat echt Spaß gemacht.
12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?
Die vielen persönlichen Momente, die Mina auf der Con hatte. Allen voran die Gespräche mit Eolan. Endlich mal einer, der Mina versteht (und dann muss der Drecksack direkt wieder gehen :'()! Mit Kaleb mal wieder durch den Wald zu streifen! Das Gespräch mit dem Amabilis. Von Kassos emotional total zerschossen zu werden :brutal55vp0:, von Lyra wieder aufgebaut zu werden :kiss:, Roberts Tod, mit Kydora schweigend im Lazarett zu ringen , innerlich wie äußerlich ;), Jelenas Totenklage :o, Quatsch machen mit Jakopp...
13. Was war auf dem Con echt schlecht?
Dass ich nicht gerafft habe, dass es eine Alchemistenhütte gab. Da kann ich mich echt in den Hintern beißen. Anfängerfehler ::)
14. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote
klar komm ich immer wieder ;-) Mit Noten tu ich mich schwer. Hätte ich Minas Empathie-Emo-Ass nicht im Ärmel gehabt, wärs aber für mich vermutlich echt richtig schlecht gewesen.
Nria:
--- Zitat von: Kadegar am 14. Nov 16, 09:47 ---Was ich mir nur ab und zu schön gefunden hätte wäre etwas Menschenverstand. Als letzter Kämpfer sollte man das Angebot zur Flucht durchaus mal akzeptieren ;)
--- Ende Zitat ---
Es sei denn, man ist Fanatiker.
Für Bauern oder Räuber finde ich das passend, für andere Rollen oft nicht. Kommt dann drauf an.
Wir NSCs hatten eine detaillierte Liste, welche Rolle sich wie im Kampf verhält, wegrennt, sich ergibt, weiterkämpft bis zum Tod (aufgeschlüsselt nach Novize, Anwärter, Inquisitor, Söldner, usw.), aber ich muss zugeben, ich konnte mir das nicht alles merken, war zu kompliziert.
Nria:
Vorweg mein Gesamtfazit als NSC:
Nett, aber erstaunlich retro.
Ich tue mich ziemlich schwer mit dieser Kritik, weil es recht viele Kritikpunkte sind. Ich mag die Teile der Orga, die ich schon kannte, sehr, und den Rest, den ich noch nicht kannte, fand ich sehr nett. Das hier soll kein Verriss sein. Jede Orga setzt andere Prioritäten – vielleicht habt ihr andere Prioritäten, vielleicht habt ihr an die Punkte, die ich nennen werde, aber auch einfach nicht gedacht. Soll ja vorkommen. Vielleicht könnt ihr das dann als Anregung sehen. Ich hoffe, als sinnloses Gemecker seht ihr es nicht, denn als solches ist es nicht gedacht ;)
Es war kein schlechter Con und ich hatte Spaß. Es gibt nur eine Menge Dinge, die man m.M.n. einfach hätte besser machen können mit gar nicht so viel Aufwand.
Bedenkt bitte beim Lesen (es klingt nämlich nach seeehr viel Kritik): Kritikpunkte beschreibe ich gerne ausführlich, weil ich will, dass mein Leser genau versteht, was mich gestört hat. Nicht, weil ich drauf rumreiten will.
Gelände:
Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte dieses Gelände nicht für ein kampflastiges Con ausgewählt.
Man kann als NSC nur aus zwei Richtungen angreifen, die relativ weit einsehbar sind. Es gibt zwar viele Hütten, aber die stehen weit auseinander und man kann dadurch – gerade im Winter – leicht sehen, ob jemand dazwischen herumschleicht. Das Gelände ist relativ klein und mit genug SC daher sehr leicht zu überwachen. Überraschungsangriffe kriegt man schon irgendwie hin, aber dazu muss man etwas Glück haben.
Die Wege sind so schmal, dass man sie mit 5 dicht gedrängten SC problemlos „abriegeln“ kann, von der Seite angreifen geht nicht, weil es rechts und links recht abrupt bergauf oder bergab geht (weshalb man auch sehr aufpassen muss, wo man hintritt!). Und an den Wegkreuzungen muss man aufpassen, nicht über die großen Findlinge zu stolpern.
Ja, man kann dort kämpfen, aber wirklich Spaß macht es mir nicht. Ich mag es, mehr Platz und mehr Möglichkeiten zu haben. Das Gelände bietet sich eher für Guerilla-Aktionen als für Kämpfe in Schlachtreihe an.
Die Hütten fand ich okay, die sanitären Anlagen auch.
Das Haupthaus war zu klein für die Anzahl der Leute, das ist schade.
Kämpfe:
Wie bereits geschildert empfand ich das Gelände als nicht gerade günstig zum Kämpfen.
Die Kämpfe waren dann überwiegend ganz okay. Die SC haben mal wieder eine Schlachtreihe gebildet – ich hasse Schlachtreihen und wenn das Gelände Umlaufen verhindert, machts noch weniger Spaß. Ein oder zwei Leute hatten SEHR große Schilde (gegen Tropfenschilde von den Knöcheln bis zum Kinn zu kämpfen macht mir null Spaß), diese Leute habe ich gemieden. Oder eher das versucht; leider hat man auf den engen Plätzen wenig Gelegenheit zum Ausweichen.
Schade fand ich, dass die Kämpfe (an denen ich beteiligt war) überwiegend vom unteren Zugangspunkt aus starteten. Als NSC muss man dann permanent bergaufjoggen, das wird auf Dauer schon etwas unbequem ;) die SCs hatten aus irgendeinem Grund auch die Tendenz, sich am dunkelsten und engsten Ort hinzustellen (bzw. uns dort hinzudrängen) statt weiter oben zu kämpfen, wo mehr Platz war. Versteh ich nicht. Gerade mit längeren Waffen ist das an so engen Stellen immer eine Quälerei, wenn man nicht seine Mit-NSC versehentlich schlagen will :-/
Unschön fand ich übrigens, dass die SC die NSC gern an unbeleuchtete Stellen gedrängt haben statt einfach im Licht stehen zu bleiben und dass es von der Orga keine Ausleuchtung gab. Ok, das lila Licht hat natürlich geholfen, aber das war ja nicht bei jedem Kampf in der Dunkelheit angeschaltet.
Nach dem ganzen Gemecker möchte ich aber positiv anmerken, dass die Kämpfe an sich dann wie gesagt ok waren – ich hab keine zu harten Schläge abgekriegt und überwiegend haben die SCs auch schön ausgespielt, was mich gefreut hat.
Wenn ich Schläge nicht ausgespielt habe, liegt das daran: Meiner Erfahrung als NSC nach nutzen SC, wenn sie in einer Übermacht sind, meine ausgespielten Treffer gerne dafür, um alle gemeinsam auf mich draufzugehen. Das machen sicher nicht alle SC auf jedem Con, aber ich habe mir quasi so einen Schutzreflex angewöhnt als NSC … Irgendwann falle ich dann sowieso um ;)
SC:
Ich hatte wenig Kontakt. Und das lag nicht an mir, sondern an den SC.
Ich hatte das Gefühl, dass die SC die NSC als Kloppmaterial und Plotlieferanten betrachtet wurden – hatten sie gerade keinen Plot zu bieten oder eine Waffe in der Hand, wurden sie ignoriert. Leute, das geht besser.
Am Freitagabend gab es vielleicht 5 oder 6 SC – wenn überhaupt! -, die mal ein Wort mit der Spitalbesatzung oder den Insassen gewechselt haben. Der Rest hat sich offenbar keinen Deut für das Setting interessiert, sondern nach Plot und Kämpfen gesucht.
Am Samstag gab es dann nicht mehr so viel Spital-Spiel – wozu auch, hat sich ja eh kein* Spieler für interessiert … morgens haben wir es noch probiert, auch mal „offensiver“, aber auch auffällige Aktionen haben nicht mehr bewirkt als „SC gucken mal kurz in unsere Richtung“ und dann habe zumindest ich es aufgegeben.
Ich bin nicht NSC, um Hintergrunddekoration zu sein, sondern um zu spielen.
* okay, ein oder zwei SC gab es durchaus, aber die Mehrheit hätte wohl auch nicht bemerkt, wenn das Setting stattdessen eine Bibliothek oder ein Marktplatz gewesen wäre …
Ausstattung:
Die hat mich doch irgendwie enttäuscht.
Die Orga hat offenbar im Voraus kaum geplant, welche Requisiten wirklich gebraucht werden. Im Haupthaus gab es nur einige wenige Grablichter als Beleuchtung (Grablichter sind weder ambientig noch zum Beleuchten eines Raumes gemacht!); hätte nicht ein NSC Teelichter dabei gehabt, hätte abends das grelle Neonlicht brennen müssen und jegliches Flair vernichtet. Einige Kannen für die Tische (zumindest im „Spitalbereich“) wären auch schön gewesen.
Die Ausstattung von Schrein etc. empfand ich als eher spärlich, aber ausreichend.
Zur NSC-Ausstattung der Orga: Es hat mich total verwirrt, dass es keinerlei optischen Unterschied zwischen Novizen und Inquisitoren gibt. Ist das richtig so? Dadurch hatte ich nämlich ab und an so ne kleine Identitätskrise („Aaah! Was genau spielte ich jetzt grad noch mal?“ :D)
Und: Die Ausstattung von Inquisitor Kelos ging gar nicht. Es tut mir wirklich leid, das dem NSC so sagen zu müssen, aber Hose+Baumwolltunika (und keinerlei Rüstung oder irgendwas sonst) ist keine Ausstattung für einen Inquisitor, sondern für einen Bauern. Oder ist das das in Engonien übliche Ausstattungsniveau? Es war mein erstes Engonien-Con seit 12 Jahren, deshalb kann ich das nicht beurteilen, aber auf anderen Cons hätte ich als SC so jemanden nicht als Inquisitor akzeptieren können. In dem Fall muss m.M.n. zumindest die Orga einen hochwertigen Wappenrock o.ä. stellen (die vorhandenen Wappenröcke fand ich für Schlachtvieh-NSC absolut in Ordnung, aber für repräsentativere Rollen eher nicht).
Organisation:
Einerseits fand ich die sehr frühe Information über das grobe Plotkonzept toll und dass die genauere Beschreibung inklusive Zeitplan 2 Wochen vor dem Con verschickt wurde statt – wie leider oft üblich – erst 2 Tage vorher. Super!
Andererseits darf m.M.n. die NSC-Ansprache nicht ausfallen nur dafür, dass Time-In um 19 Uhr wie geplant ist. Dann ist Time-In eben erst um 19.30 oder 20 Uhr, das ist immer noch mehrere Stunden früher als auf dem Standardcon! Aber dafür hat man dann informierte NSC.
Und es hat mich verwirrt, dass 2 Wochen (!) vorm Con noch ein NSC-Fragebogen rumgeschickt wurde – von der Orga hat dann doch keiner mehr Zeit, das auszuwerten? Es wurde ja auch nicht mehr drauf eingegangen, soweit ich weiß. Aber diese Fragebögen wären direkt für die Anmeldung sinnvoll, nicht erst kurz vorm Con. An sich waren die nämlich super!
Vor dem Con wirkte alles recht organisiert. Auf dem Con kam mir vieles recht chaotisch und unorganisiert und die Orga recht gestresst vor – mein persönlicher Eindruck war, dass im Vorhinein Planung fehlte. Das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern als gut gemeinter Hinweis, mal zu schauen, welche Dinge man im Voraus planen kann, um auf dem Con entspannter zu sein und mehr Zeit zu haben.
Als Beispiel: Die Szene im Phylakterium (für alle Uneingeweihten: Der Geheimraum, in dem Atos‘ Herz (?) versteckt war ) - offenbar hat sich die Orga vorher nicht drauf geeinigt/verständigt, was dort genau passieren soll. Die eine Orga hatte keine Rätsel vorbereitet, die andere wusste nicht, dass überhaupt Rätsel gebraucht werden. Wenn man solche Dinge vorher bis ins Detail klärt, fällt ein wesentlicher Stressfaktor weg. Improvisieren kann man dann immer noch. Oder war das bereits die improvisierte Lösung?
Es ist ganz praktisch, wenn man für jede Plotszene aufschreibt, was genau man dafür braucht – nicht nur, welche NSCs, sondern auch, welche Ausstattung etc. Kann natürlich sein, dass das im genaueren Plotbuch der Orga (falls es sowas gab, weiß ich ja nicht ;)) stand, würde mich aber wundern.
Plot:
Wäre der Con ein Brettspiel, hätten Kritiker gesagt: „Das Thema ist aufgesetzt“. Der Plot war nicht mit dem Setting verwoben – kann man machen, ist oft so, aber man verschenkt damit ganz viel Spielpotential und Spielerbeschäftigung.
Von dem, was ich verstanden habe, diente das Hospital-Setting nur dazu, dass sich dort der Zeuge verstecken konnte. Man hätte mehr Nebenplots dort unterbringen können, z.B. bedingt durch Hintergrund und Beziehungen der dort lebenden Menschen. Dadurch hätte man die Spieler einerseits mehr ins Setting einbeziehen und andererseits mehr beschäftigen können.
Natürlich wäre das deutlich mehr Arbeit gewesen, aber es hätte sich sicher sehr gelohnt. Ich bin kein großer Freund des Konzepts „Wir beschäftigen eine Handvoll SC mit dem Spezialplot und der Rest kämpft halt.“
Zur Planung der Kämpfe: Ich habe nicht recht verstanden, warum der größte Teil der Kämpfe für nachts nach Mitternacht geplant war? Es muss doch nicht sein, dass die SCs gelangweilt rumstehen und die NSCs gelangweilt im NSC-Raum sitzen. Die NSCs hätten natürlich auch Hospitalrollen in den Pausen annehmen können, aber das Hospital-Konzept trägt sich nunmal nicht von alleine einen kompletten Tag lang – dafür müsste es dann wiederkehrende (tägliche) Rituale, Beschäftigungsideen, Nebenplots geben. Und der Input dafür sollte von der Orga kommen – für die NSCs ist das schon deshalb schwierig, weil sie vorm Con nicht miteinander in Kontakt kommen, was Planung unmöglich macht (ich fände es ehrlich gesagt aber auch sehr viel verlangt von NSCs, für die Orga das Setting alleine auf die Beine zu stellen).
Auf unserem Con im Juli hatten wir eine Liste ausgehängt mit ausgearbeiteten Aktionen zur Beschäftigung der Spieler und NSCs, wenn gerade nichts los ist. Das finde ich sehr empfehlenswert.
Was ich nicht gut fand:
Zwei Endschlachten. Das Konzept klingt nett, aber zwei Endschlachten sind m.M.n. zuviel für NSC. Die SC können bequem stehen bleiben, für die ist es cool, aber für NSC ist Kämpfen i.d.R. anstrengender (man läuft halt mehr ;)) und wenn man zum Kämpfen immer 50 m bergauf läuft oder rennt, ist irgendwann die Luft raus.
So, das wars von meiner Seite aus. Danke an die Orga für den Con!
Berengar von Thurstein:
Guten Abend zusammen,
ich mag dann auch mal in die Tasten hauen, aus der Sicht eines reinen Kämpfercharakters.
1. Gelände: Ich fand es herausfordernd aber sehr schön. Zunächst hatte ich Sorge wegen des Untergrundes und des Wetters, das Kämpfe hier eventuell gefährlich werden könnten, aber so ist das ja mit ersten Eindrücken nun mal. Mir hat es dort sehr gut gefallen, und ich hatte schon das Gesamtbild eines abgelegenen Ortes der Ruhe zur Heilung von schwer Kranken und Versehrten, fern ab des Troubels der Welt. Also alles schön im Bilde.
2. Unterbringung: Geräumig, dennoch privat genug, bespielbar, BEHEIZBAR und trocken. Was will ich mehr?
3. Essen/Verpflegung: Da ich ein großer Fan von Deftigem bin, hat es alles meinen Zahn getroffen. Highlight waren die Bratkartoffeln am Freitag und die Klöße mit Bratensauce am Samstag. Lebensretter war mir der Kaffee den es rund um die Uhr gab. Und für seelische Aufhellung gab es Kakao. Sehr schön.
4. NSC hinsichtlich Rollenspiel: Allesamt überzeugend.
Die pazifistischen Laviniagläubigen fand ich IT so dermaßen anstrengend und weltfremd wie es für einen Rondraanhänger schlimmer nicht sein kann. Großes Kino.
Die Insassen des Spitals: Die haben so gelitten das der Pragmatiker in mir IT dachte, die hätte man besser von ihrem Leiden erlöst als sie am Leben und am Leiden zu halten. Da bekam Lavinias Glanz dann noch nen fetten Kratzer zusätzlich zu der Weltfremdheit der Gläubigen.
Die Alamariten/Inquisitionstruppen waren fanatisch ergeben und ernstzunehmende Gegner, die ihrem Gott sicherlich Ehre gemacht hätten, wenn sie auch ein wenig hinterfragt hätten was feuerschlag da mit ihrer Hilfe anrichtet. Aber Fanatiker sind Fanatiker. Und immerhin helfen Gottesurteile bei der Meinungsbildung. Auch hier, keine Defizite, grandios gespielt.
Die Untoten/Kultisten: Was da noch lebte war fanatisch dem Meister ergeben und erhoffte sich aus jeder Handlung Meriten für den inneren Aufstieg. Und was da tot war und doch lebte hatte endlich mal panische Angst vor Feuer, schlurfte und war unaufhaltsam stark und robust. So liebe ich das.
5. NSC bezüglich Kampf:
Hier habe ich zwei Kritikpunkte:
- ungerüstet anstürmen gegen eine gerüstete und mit Schilden ausgestattete Schlachtreihe, auf nicht ganz festen Umtergrund und stellenweiser Dunkelheit. Fand ich ehrlich gesagt nicht so ganz fair weil man ja niemanden verletzen will und dann eher die Formation bricht als die Gegner sich die Schädel einrennen zu lassen... Aber das wurde glaube ich schon in der Schlacht angesprochen und teilweise behoben. Dennoch wollte ich es erwähnen, damit es bei ähnlicher Sichtweise von Seiten der Veranstalter evtl in die breifings der Zukunft einfließt.
- tief am Boden nach den Beinen der Schildträger fischen, die dann als erste und leider sehr automatisch erreichbare Trefferzone erst mal den Kopf des NSC präsent haben und von oben schlagen müssen um den Rücken zu erreichen, was dann wieder die dazwischen stehenden NSC gefährdet, die evtl nem anderen ausweichen und den Schlag an den Kopf bekommen. Bleibt bitte mit dem Körper oben und präsentiert nicht euren Kopf als einzige anatomisch schonend zu erreichende Trefferzone, ich will niemanden verletzen sondern Spaß haben.
Vielleicht würde sich hier lohnen mit Windstößen die Schildwälle aufzubrechen anstelle des Fischens nachd en Beinen unterhlab der schildkanten.
Ansonsten waren alle Schläge die mich getroffen haben super gewichtet, nicht in empfindliche Zonen gezielt und die Treffer die ich ausgeteilt habe wurden schön angenommen und ausgespielt. Zauber wurden deutlich ausgesprochen, eindeutig identifizierbar gehalten und deutlich gezielt, so das man als Opfer wusste wer gemeint ist. Auch das Plänkeln und takltische Bewegungen waren vorhanden. Für mich als Krieger eine Fülle an wunderschönen Kampfszenen, danke dafür.
6. Kampf allgemein: Alles in Allem sehr schöne Kämpfe bis auf die beiden unter Punkt 5 gelegentlich passierten mir persönlich im Bereich der Sicherheit bei Kämpfen nicht ganz geheuren Umstände. Ich mag lange Phasen der Ruhe und dann ganz massive Angriffswellen. Dadurch wird es für mich als Ganzes deutlich greifbarer als ein "realer Konflikt". Auch das Ausstattung, Menge an Kämpfern, wechselonde Waffengattungen und teils magische Unterstützung dabei waren um die Eskalation schwanken zu lassen hat mir gut gefallen.
7. Hauptplot war für mich der Schutz des Spitals vor der Inquisition, und das war bei der Örtlichkeit etwas, das mich mit einigen Soldaten, Adeligen und Offizieren hat die Lage erörtern lassen, immer und immer wieder. Das brachte viel Spiel, auch Konfliktspiel wenn eine vorgeschlagene Taktik verworfen oder als Ehrlos abgetan wurde. Die Organisation der vorhandenen Kräfte war auch ne Aufgabe. Eine Sache die den Kriegern viel Spiel hätte bringen können wurde leider von den SC verworfen. Ich hätte gerne die Kämpfer zusammen Exerzieren lassen um Schildwälle, Spießhaufen, Schützenfeuer etc zu üben als Einheiten. Das wa rleider verschenkt abe rnicht in der Verantwortung der SL/Orga.
Der Lich brachte eine weitere Bedrohungslage dazu, für die dann noch die Magier und Kleriker dazugeholt werden mussten. Und das kann ja schnell ausarten wenn zu viele Leute meinen Ahnung zu haben (reine IT Meinung, OT bin ich über jede Meinung und die damit verbundenen Diskussionen total dankbar)
Der Rest wurde von mir einfach fast vollständig ausgeblendet, weil es nicht meine Aufgabe als Ritter und Krieger war das Seelenheil von Versehrten zu gewährleisten, Pazifisten zu einer realen Weltsicht zu bekehren oder im Wald irgentwelche mumifizierten Leicheteile zu suchen. Ich hatte mein Militärspiel, und damit war ich total zufrieden.
Auch das Ausrüstung und Rüstung persönlich instandgehalten werden mussten weil keine Schmiede vorhanden war, brachte mir einiges an Spiel. Am Sonntag zogen einige von uns Krigern das abschließende Fazit, das sich hier eine Kameradschaft, gar ein bund unter vielen kriegern gebildet habe, und das es eine ehre war Seite an Seite zu streiten. Das hab ich nicht oft erlebt, aber ich bin begeistert davon.
Ich habe mich also mit Plot-Minimalismus, und der Zeit sich das Kriegersetting entfalten zu lassen, absolut nicht gelangweilt. Ich mag es so sogar sehr viel lieber als von Aufgabe zu Aufgabe zu hetzen und das Wesentliche nicht zu schaffen.
8. Ambiente: Es hat alles gestimmt für mich. Es war ein abgelegenes Kloster der Laviniakirche mit angeschlossenem Spital, weit ab der Zivilisation welche die Schützlinge nur verängstigen würde, einfach gehalten ohne Prunk, mit vorhandenem Schrein und Totenacker, mit Messe und Lagerhütten. Es hatte einen Vorsteher, Akolythen und Patienten. Für mich war der Ort lebendig und real, und die kleinen kosmetischen Mängel blende ich ganz automatisch aus. Und hey, ich bin noch nie zuvor durch ein Lazarett gewankt im Schlachtendelier und auf ner Blutpfütze ausgerutscht, habe dabei folglich auch noch nie zuvor den Chirurgen unter mir begraben und wurde auch noch nie mit 3 Mann auf den OP Tisch platziert oder aus meiner Rüstung gepellt. Großes Kino. Ich war im Krieg und habe im Blut meiner Kameraden gewatet. riesen Bonuspunkt.
9. SL: War immer rasch zur Stelle wenn es fragen gab, hat auch im Spiel selbst schon kleine Anmerkungen oder Hinweise direkt aufgenommen und weiter verteilt, hat schnell bei Kämpfen auf unsere Taktiken reagiert und war immer freundlich und offen, trotz allem Stress. Danke dafür.
10. Regelwerkslastig?
Im Vorfeld wurde ne Linie vorgegeben und dann auch eingefordert, bei Rückfragen geholfen und der Char passend konvertiert. Im Spiel selbst ist D-Sys 3 wie jedes gute Punktewerk unsichtbar, und somit gut. Keine Einwände gegen die Gangart.
11. Mitspieler:
Weil sie es lesen auch die eigene Gruppe: Wir finden uns immer noch neu zusammen weil viel bewegung drin war in den letzten Wochen, und in der Konstellation waren wir noch nicht zusammen unterwegs. Es war super mit euch, danke für das schöne Spiel.
Nun aber zu allen anderen.
´dame Lorraine, es war mir eine Ehre Eurer Sache dienlich sein zu dürfen.
Mein Waibel, meine Empfehlung an die Dame von Goldbach, Ihr werdet noch ein hervorragender Offizier und Gentleman.
Kydora.... was soll ich sagen, oder... was kann ich sagen. Es tut mir aufrichtgi leid um deinen Verlust.
Algonkin, mit Euch zu streiten ist fast so ein Fest wie Euch beim Erschlagen von Untoten zuzusehen.
Felix, ein bisschen mehr Bewegung wenn dein Herr ein Schwert benötigt. ;)
Gorix, danke fürs Trösten der Frau Gräfin. *verneigs*
Lyra... Durchhalten, deine geduld ist ein echtes Vorbild. Ich freue mich auf unser Wiedersehen.
Lady Drakonia... Ihr werdet noch von mir hören. *Handschuh zurecht zupft*
ÄXTE ;) ihr verrückten Hunde
Dr. Schnee, danke für mein Leben, ich hab damit noch einiges vor.
Nimberion, ich erhoffe mir ein heldenepos über diese Schlacht ;)
Und alle anderen auch: Es war schön mit euch. Bleibt so.
12: Highlights:
Bratkartoffeln am Freitag, Klöße mit Sauce am Samstag, Kaffe und Kakao, ein schönes Lazarett, ein richtig geniales Militärspiel, eine herrliche Paranoia, Die Angst diese Reise nicht zu überstehen, Die Erleichterung noch davon berichten zu können.... Ich kann mich kaum an alles erinnern was ich genial fand. DANKE DANKE DANKE!
13: Das Radio hat mir Schnee versprochen... da war keinS chnee... doofes Radio...
14: Jederzeit wieder. Ich freu ich jetzt schon darauf.
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