Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
Lilac:
Der Junker nickte.
"Magus, Waibel."
Der letzte Satz brachte ein Lächeln auf dem Gesicht des Mannes hervor.
"Ja, der bin ich wohl. Der gute Meister Tom wird nicht müde, mich als seinen Gönner darzustellen. Dabei habe ich es einfach nur gerne gemütlich - wo auch immer ich mich aufhalte."
Er zwinkerte.
"Goldbach.... Ihr seid weit von der Heimat. Und Uld... da liegt noch eine ganz schön gemeine Strecke vor euch. Ich nehme an, ihr wollt über die Reichsstraße von Nelda dorthin? Seid gewarnt - nicht nur in dieser Gegend machen diverse Wolfsrudel die Reise unsicher! Erst heute haben wir ein dreistes Tier geschossen, das uns die Jagdbeute streitig machen wollte."
Er lachte und seine Augen leuchteten: "Der hängt dann demnächst auch hier an der Wand!"
Francois:
"Ja, er spricht in den höchsten Tönen von Euch. Aber die Ausgestaltung des Raumes unterstützt seine Aussagen ja nun mal. Es stimmt, wir haben noch eine ganze Strecke vor uns. Habt Dank für Eure Sorge, wir werden auf uns Acht geben."
Lilac:
Alwin von Blaubach nickte erneut.
"Wir haben etwas Wild mitgebracht - der Junge bereitet es wohl gerade zu. Teilt es mit uns, wenn es soweit ist."
Mit diesen Worten und einer verabschiedenden Handbewegung empfahl sich der Mann und ging zurück zu seinen Leuten, wo er sich an den für ihn freigehaltenen Platz am Feuer setzte.
Die Goldbacher setzten sich wieder. Julienne stubste Nesrine sachte in die Seite und nickte in Richtung des jungen Mannes namens Travian. Dieser blickte immer wieder zu Inua, die sich unauffällig im Durchgang zur Küche aufhielt.
"Bei däm Gesischt, dass von Blaubach zieht, läuft da was...", raunte Julienne. Nesrine besah sich Travian und den Junker genauer.
"Isch fress 'nen Besön, wenn die zwei nischt verwandt sind..."
"Da sorgt sisch wohl jemand um die Zukunft seines Erbön...", schaltete sich Gerard leise ein.
Francois:
Man bedankte sich höflich für die Einladung. Da der Tisch des Herrn von Blaubach voll besetzt war, würde man jedoch ersteinmal abwarten, wie es sich ergeben würde.
Francois räusperte sich, unauffällig, aber für seine Leute klar verständlich. Sein Blick tat ein übriges.
"Angenehmer Mensch, sehr höflich. Und kann ja wohl mit der Armbrust um."
Der Junge aus der Küche kam mit Brot und Wurst an den Tisch, und stellte sogleich fest, dass neues Bier gebracht werden könnte.Dieses war zügig auf dem Tisch.
"Ich würde sonstwas tun für einen Kaffee...meine Ration ist aufgebraucht..."
Lilac:
Julienne und Nesrine schenkten sich ein breites Grinsen.
Beide griffen nach ihren Taschen und holten je einen einfachen, weißen Beutel aus grob gewebtem Stoff hervor. Sofort roch es nach Kaffee.
Wortlos, aber weiterhin mit triumphalem Grinsen hielten sie dem Weibel besagte Beutel vor die Nase.
"Wieviel soll's sein, mon Weiböl?", sagte Julienne.
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