Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Burg Goldbach (Winter/Frühjahr 267 n.J.)
Lorainne:
Lorainne runzelte die Stirn:"Pourquoi? Der Graf wird doch wohl niemanden zum Baron Krönen, der Hahnenkamm zuwider ist".
Doch Isabeau Gesicht sprach Bände.
Seufzend lehnte Lorainne sich zurück:"Alors, Qui serait Le Baron, eh?"
Lorainne dachte nach. Welcher Adlige kam in Frage..
Isabeau Lioncoeur:
"Gorix Feuerklinge wird der neue Baron von Feuerklinge."
Lorainne:
Erst schwieg Lorainne schockiert, schließlich ging ihr auf, dass es ein Witz sein musste und sie brach in Lachen aus.
"Gratulation. Ich habe es fast geglaubt. Da wird Vanion eher Ritter als Gorix ein Baron, mit welcher Begründung auch?"
Sie wischte sich über ihr erhitzten Gesicht und grinste Isabeau an, die immer noch keine Regung zeigte.
Alte Gespräche fielen ihr ein, das Geständnis eines Hegens von Burghorst gegenüber Simon, Gorix Name war in dem Gespräch auch mehrmals gefallen.
Die Ausrufen des Pilgerzuges und der Feuerschwur, als Hegen sein Wappen ablegte.
Wir haben Dinge verändert und es war nicht rechtens. Wir haben in Vergangenes eingegriffen
Die Equalianer, die das Eingreifen in die Zeit ahnden.
Die Zeiten waren verwoben miteinander und die kleinste Veränderung konnte böse Folgen haben, erzählten sie.
"Oh!"
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau goss einen zünftigen Schuss neldanischen Brandy in ihren und Lorainnes Tee und nippte anschließend an ihrem.
"Dem Grafen gefällt der Einfluss der Inquisition am hanekampschen Hof nicht. Mir übrigens auch nicht. Ein fanatischer Kriegerorden der das Land säubern will? Hatten wir bereits, brauchen wir nicht noch einmal. Insofern ergibt die Wahl eines Meistermagus durchaus Sinn, zumal er tatsächlich der Blutlinie entstammt und damit Anspruch hat. Und was den tangarianischen Bauern betrifft... der Flamen magnus sieht ihn offenbar als persönliches Heilsprojekt an. Ich gehe davon aus, dass er zum Ritter Hanekamps wird."
Lorainne:
Jetzt verlor Lorainne vollends die Fassung.
Sie goss noch einen Schluck Brandenburg nach und trank den Brand mit Tee in einem Zug. Noch so ein Überbleibsel aus dem Krieg.
Mit heiserer Stimme wandte sie sich an die Baronin:"Nicht die schlechteste seiner Entscheidungen. Im Norden wird ihn wohl kaum noch jemand zu Ritter schlagen wollen. In Firngard wird man nur schwer vergessen, wer er ist und was er getan hat. Und doch hat er seinen Traum weiter verfolgt. Andere sehen im Nachjagen von Träumen eine Schwäche, doch ich glaube, dass es viel eher eine Stärke ist."
Sie hatte ihre Worte mit Bedacht gewählt.
Sie freute sich wirklich von Herzen für Vanion. Sie hatte ihn doch genau wegen seiner Träume zum Knappen genommen. Und auch sie hatte Fehler gemacht.
Sie hatte ihm vergeben, und sie hätte seine Rittermutter sein sollen.
Doch sie wusste auch, dass ihr guter Ruf auf dem Spiel stand, wenn sie ihn nach alledem zum Ritter schlagen würde. Zumindest im Norden, wo man auch nicht vergessen hatte, dass ihre Mutter eine Marions war und sie deshalb nicht in LaFollye war, weil ihr Vater sich in die 'falsche' Frau verliebt hatte- und ihre eigene Tochter ein Bastard war.
Nein, man vergaß nicht.
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