Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Winter/Frühjahr 267 n.J.)

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Isabeau Lioncoeur:
Isabeau unterbrach Lorainnes Selbstkasteiung mit einem wenig damenhaften Schnauben:
"Bah! Mag ja sein, dass du den Statuten des Ordens gemäß die Schuld für das Versagen dieses Trottels, möge Lavinia mir vergeben, suchen solltest, aber ich gönne mir den Luxus an meiner Meinung festzuhalten."
Sie goß sich ebenfalls mehr von dem Brandy ein und kippte den Inhalt der Tasse in einem Zug weg. Sie seufzte:
"Lorainne, er hat seine eigenen Entscheidungen getroffen. Ich war und bin ihm dankbar, denn ohne seine Opfer wärest du nicht hier. Er hat alles für dich riskiert und sich meinen Respekt verdient. Und dann hat er alles weggeworfen. Soll er nun glücklich werden. Solange er von Goldbach fernbleibt ist es mir egal ob er Voranenburger Ritter oder Hanekamper Narr wird."

Lorainne:
"Ja, er hat seine Schuld mehr als einmal beglichen, n'est pas? Da Schulde ich ihm wenigstens die Vergebung. Und dass ich ihm sein Glück gönne. Aber das fehlt mir schwer, möge Lavinia meiner Seele gnädig sein."
Sie grinste schief.
"Und jetzt möchte ich wissen, inwieweit Gorix Erhebung dem Hahnenkamper missfallen könnte. Auch wenn der Orden sich aus den weltlichen Dingen und der Politik herausholt,  möchte ich wissen, wie EURE Meinung dazu ist."

Isabeau Lioncoeur:
"Die Sache ist simpel. Die Inquisition verteufelt Magie und spielt mit der Angst des Pöbels vor dem vermeintlich Unkontrollierbarem. Der Einfluss auf Friedrich scheint zu wachsen. Die Sache mit der Klage über den Kopf des Grafen hinweg war der letzte Nagel. Die Möglichkeit einen so mächtigen Magus zum Baron zu machen scheint geradezu göttergegeben. Ich bin gespannt auf die Reaktionen. Eine ausgezeichnete politische Aussage."

Lorainne:
Lorainne blieb skeptisch.
Sie war nur froh, dass der Orden sich nicht einmischte.
"Nun, wenn es den Segen der Alamartempel hat, kann man dagegen nichts sagen."
Doch wie stand der von ihr geschätzte Flamen zu dieser Sache? Immerhin wusste er Bescheid.

Isabeau Lioncoeur:
Die beiden unterhielten sich noch eine Weile angeregt bevor Lorrainne wieder verschwand um Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen.
Nach einigen ruhigen Tagen auf Goldbach brachen sie und der Weibel auf um rechtzeitig zur angekündigten Hochzeit in Tangara sein zu können.

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