Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)

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Anders:
Ysander blieb nur für ein paar Tage. Er war sehr ruhig und schien es zu genießen nicht gestört zu werden, weshalb die Kenderin sich bemühte es auch nicht zu tun. Sie hatte einen Boten zu den Äxten schicken lassen und Fulk hatte ihr dabei geholfen. Irgendwann zog Ysander weiter und Anders brachte ihn aus dem tiefen Wald zurück auf die bekannten Pfade.
Die nächste Zeit verbrachte sie damit den Wald zu durchstreifen, die verschiedenen Punkte der Dörfer abzuklappern und sich ab und zu mit Naduria darüber zu unterhalten ob sie denn überhaupt ein Häuschen in diesem Wald dulden würde.
Naütrlich bekam sie keine Antwort, aber eben auch keine Negative. Schlussendlich verblieb sie von ihrer Seite so, sollte die Göttin in ihrem Zorn die Hütte irgendwann abreißen oder niederbrennen war dem eben so. Dann müsste sie sich ein anderes Plätzchen suchen.

Die Tage wurden wärmer. Und irgendwann bekam sie die Antwort das Ulrich und die anderen auf dem Weg waren. Somit gesellte sich ihrer lockeren Tagesroutine noch einige Zeit tägliches Warten am vereinbarten Treffpunkt hinzu. So war es auch an diesem Tag. Die Sonne kam nicht wirklich durch das dichte Dach des Waldes und es war echt schattig auf dem Pfad der sich am Rande des Waldes durch ihn schlängelte. Anders saß in einer alten Eiche und beschäftigte sich damit eine gefundene Feder mit Atemstößen in der Luft zu halten.

Ulrich:
Sie hatten die Pferde gesattelt und waren auf einer ruhigen Straße unterwegs gewesen. Nach einiger Zeit waren sie an den ihnen vertrauten Landmarken in den Wald gezogen und den alten Trampelpfaden gefolgt. Die Sonne brach hier und dort durch das leichte Blätterdach und fiel auf die grünen Inseln im Wald. Es war angenehm warm und die Luft war frisch. Der Trampelpfad verlor sich recht schnell im Wald und von hier aus waren es nur noch Branwins Ortskenntnis und Intuition die sie weiterbrachten.

Inzwischen hatten sie die Pferde an den Zügeln genommen da der Wald zu dicht geworden war um zu reiten. Sie waren dem Treffpunkt schon sehr nahe da war sich Branwin sicher und Ulric erkannte auch einige Landmarken wieder.

Sie stießen durch eine letzte Baumreihe auf eine kleine Lichtung. Hier erhob sich inmitten des grünen Runds eine sehr alte und knorrige Eiche in den blauen Frühlingshimmel und inmitten ihrer Äste war eine Person zu erkennen die merklich gelassen und ruhig ein Blatt wieder und wieder in die Luft aufsteigen ließ.

"Anders?" hallte Ulrics Stimme zu der Gestalt herüber.

Anders:
Das klappern der Pferdehufe hatte sie schon von weitem angekündigt. Die Vögel waren verstummt und so konnte man das dumpfe Stampfen und das Knarren von Leder sehr früh hören. Als Ulrich dann auch noch ihren Namen rief bestätigte sich ihre Vermutung. "Wer den sonst.", lachte die Kindern und ließ sich rückwärts vom Baum kippen um sich dann mit den Beinen am Ast fest zuklammern. "Schön das ihr endlich da seit."

Bran:
Es war ein langer aber auch sehr schöner Weg gewesen den sie durch das mittlerweile vertraute Caldrien in diesem Frühsommer gegangen waren. Im Forret D'Atroux war es grün und auf den Lichtungen begannen die Gräser und Blumen zu blühen. Ein würziger Geruch nach warmer Erde durchzog den ganzen wald und die sonne schien durch die Baumkronen.

Als Ulric nach der Kenderin rief, hatte Bran sie bereits gesehen. Sie antwortete dem Ruf und er winkte ihr zu. "Ein schönes Fleckchen Erde hast du dir hier ausgesucht. Wie geht es dir? Ich weiß gar nicht mehr, wann wir uns das letzte Mal gesehen haben." 

Anders:
Die Kenderin plumpste vom Baum und landete auf den Füßen. "Hallo Bran. Ich glaube seit Uld nicht mehr. Zumindest habe ich dort kurz vorbei geschaut. Du erinnerst dich." Sie kam auf die Gruppe zu. "Wen habt ihr noch mitgebracht? Fulk hat übrigens gesagt wir sollen auch auf La Follye vorbei schauen und ihn besuchen. Er kann leider nicht mehr so weg wie früher. Und Sophie ist immer noch bei Lorainne, die unverwüstliche. Ich hab euch eigentlich vor zwei Tagen erwartet. Kam etwas dazwischen?"
Sie ging zu Ulrichs Pferd und klopfte ihm den Hals. "Na mein Hübscher."

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