Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Einstellungsgespräch Winter 266/267 n.J.

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Eponine:
Eponine setzte sich, bedankte sich für den Tee und blies leicht über den dampfenden Becher.
"Meine Familie lebt in Merdriniac, Madame. Isch 'abe zunächst im Kloster der Frau Lavinia eine Ausbildung er'alten, aber der Ruf in i'ren Dienst 'at misch nie wirklich erreischt." Ein kleines Schulterzucken begleitet die Worte. Man konnte Berufung eben nicht erzwingen. "Danach 'abe isch eine neue 'Erausforderung gesucht und die Anstellung in Fanada war vielversprechänd: Ehrbar, nischt schlecht bezahlt und mit einer absehbaren Laufzeit. Isch 'atte ja nischt vor, Goldbach für immer den Rücken zu kehren, sondern 'abe in der Zeit eher etwas wie die Gesellenjahre eines 'Andwerkärs, wenn man das vergleischen kann - man kährt mit neuen Kenntnissen in die 'Eimat zurück" Die bezahlte Stelle in Fanada enthielt wohl implizit auch den Grund dafür, weshalb die junge Frau, die jetzt an ihrem Tee nippte, nicht statt ins Kloster an den Hof geschickt worden war: Der Familie hatte schlicht das nötige Kleingeld in den Truhen gefehlt.

Isabeau Lioncoeur:
"Je comprende. Ihr seid in Wort und Schrift ausgebildet worden. Seid ihr fremder Sprachen mächtig?"

Eponine:
"Qui, Madame. In Fanada bleibt es nischt aus, dass man das eine oder ondere aufschnappt. Und isch 'abe die alten Texte studiert."

Isabeau Lioncoeur:
"Sehr gut. Ich bin auf der Suche nach einer Scriptorin und Zofe. Meint ihr, dass ihr diese Position ausfüllen könnt?"

Eponine:
Eponine brauchte man ein solches Angebot sicherlich nicht zweimal machen. Sie setzte sich etwas aufrechter hin. "Ich denke schon, ja. Und es wäre mir eine Ehre, Goldbach und euch auf diese Art zu dienen, Madame!"

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