Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)

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Nicole:
Klara hatte in der Zwischenzeit ein Bad genommen und hatte sich für das Abendessen umgekleidet. Sie trug ein Kleid aus Samt, welches eher schlicht war und welches die Farben ihres Hauses zierten. Auf dem Kopf trug sie ein Chaperon in einem dunklem Blau.

Sie bat eine Magd darum in Erfahrung zu bringen, wann das Essen serviert werden würde und ob es ihrer Hochwohlgeboren recht wäre, dass sie ihr beim Essen Gesellschaft leistet.
Während sie auf eine Antwort wartete, nahm sie an dem Tisch in ihrer Stube platz und fing an einen Bericht über die Magischen Strukturen zu verfassen, welche sie auf der Hochzeit vorgefunden hatte.

Sayo:
Sayo war in letzter Zeit sehr viel allein. Auch wenn hier alle sehr zuvorkommend ihr gegenüber waren und ihr alle erdenklichen Annehmlichkeiten boten so spürte sie doch, dass sie hier ein Fremdkörper war. Die Baronin war nach der Abreise der Delegation zu der Hochzeit verändert. Sayo nahm feine Nuancen der inneren Unruhe und Anspannung in ihrem Wesen wahr, obwohl sie auch weiterhin gerne ihren Geschichten zuhörte und auch viel Fragen stellte.
Wie es der Dame Machiko wohl geht? Ob sie den Brief erhalten hat? Sayo war schon etwas in Sorge, hatte sie schließlich am eigenen Leib erfahren müssen, dass eine Reise bei Weitem nicht immer ruhig verlief.
...und wie sie ebenfalls feststellen musste, auch Hochzeiten sind nicht immer Feste der Freude. Sie brauchte nicht viel zu fragen, als der Zug der neuen Besucher angekommen war. Hat sie doch den Zustand des Weibels gesehen sowie in den Gesichtern der Teilnehmer deutlich lesen können, dass etwas Erschütterndes geschehen war. Nach und nach drangen die Erzählungen auch zu ihr und sie fragte sich, was denn ein Golem ist, das sie von solch einer Gestalt noch nie etwas gehört hat. Aber so wie des Weibels Ausrüstung aussah musste es sich um ein schreckliches Wesen handeln. Ebenso nahm sie die Blessuren der anderen Menschen wahr und fragte sich, ob sie vielleicht bei der Pflege gebraucht werden könnte. Sie wollte bei Gelegenheit die Baronin fragen.

Im Moment tat es ihr gut, dass nicht mehr sie im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stand und versuchte sie sich auch ein wenig dem Treiben  zu entziehen. Sie hatte während der Zeit den Stoff, den sie aus Uld mitgebracht hat zu zwei Kimono verarbeitet. Die hiesigen Kleider standen ihr zwar gut aber sie fühlte sich doch etwas seltsam, wie verkleidet. Sie hatte zum ersten Mal einen Wollstoff verarbeitet und spürte nun die wohlige Wärme, die von dem Überkimono ausging.
'Schade, dass Dunkelblau hier eine seltene und auch noch teure Färbung ist.'
Still stand sie an die Mauer des großen Tors gelehnt und ließ den Blick in das Land schweifen.
Es war noch sehr kühl aber der Frühling kündigte sich schon an. 'Und zu Hause blühen die Kirschen.' Leise seufzend vergrub sie die Arme tief in die weiten Überärmel und wandte sich dem Hauptgebäude zu .

Isabeau Lioncoeur:

--- Zitat von: Nicole am 11. Apr 17, 21:05 ---...
Sie bat eine Magd darum in Erfahrung zu bringen, wann das Essen serviert werden würde und ob es ihrer Hochwohlgeboren recht wäre, dass sie ihr beim Essen Gesellschaft leistet.
...

--- Ende Zitat ---
Die Magd sah sie etwas verwirrt an und räusperte sich verlegen, bis sie dem erlauchten Gast sehr höflich und mit breitem firngarder Akzent erklärte, dass das Abendessen grundsätzlich zwischen der 7. und 8. Abendstunde statt fand und alle gemeinsam in der großen Halle zusammen sitzen und essen würden. Aber falls die Madame von Quellengrund gerne alleine in ihrer Kemenate speisen möchte, dann würde sie sofort dem Mâitre bescheid geben!

Nicole:
Nachdem Klara diese Nachricht zugetragen wurde, kam sie pünktlich zum Abendessen, bei dem sie sehr darauf achtete nur seichte Themen anzusprechen und in das Abendessen keine allzu großen Aufregungen mit hinein zu tragen.

Danach verabschiedete sie sich und ging am heutigen Abend früh zu Bett. Auch die nächsten Tage nutze sie dazu, zu entspannen und endlich einmal genug zu schlafen. Nebenbei kümmerte sie sich um ihre Korrespondenzen und ihre Aufzeichnungen, genoss die Spaziergänge durch den Wundervollen Garten und bat darum, auch die Bibliothek besuchen zu dürfen.
So verstrichen die Tage.

Berengar von Thurstein:
Auch Berengar wurde so rechtzeitig informiert, dass er ohne Stallgeruch, frisch gewaschen und umgekleidet, zum gemeinsamen Abendessen erschien. Er nahm erst nach allen höher Gestellten Platz und beteiligte sich an den allgemeinen Tischgesprächen. Sollte ihn die Baronin von Goldbach nicht noch einmal zum Gespräch bitten nach dem Essen, so wollte er sich mit Francois und Lorainne danach zurückziehen. Dies sprach er gegen Ende des gemeinsamen Mahl auch kurz an, wandte dann aber Isabeau die Aufmerksamkeit zu, denn er kannte es nicht anders, als dass beim Abendessen noch einmal vom Haushaltsvorstand des Hofes allgemeine Ankündigungen und persönliche Gesuche geäußert wurden.

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