Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)

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Berengar von Thurstein:
"Ich habe geschworen, meiner Herrin durch mein Leben und meine Taten zu dienen, nicht durch meinen Tod." Sein Blick hielt dem ihren Stand, und er hatte sehr wohl begriffen dass er ab nun einen sehr viel schwereren Stand haben würde in den Augen dieser Baronin. "Ja, nicht nur in Firngard ist eine solche Sünde ein Grund für eine Exkommunikation. Gäbe es Gnade oder mildernde Umstände, dann wäre meine Seele noch immer geborgen in den schützenden Händen der alveranischen Zwölfe. Und wäre der Tod die schlimmere Bestrafung, ich stünde sicher nicht hier. Doch wie ich bereits sagte... keine Gnade für den Gefallenen."

Tatsächlich schien unter ihren wohl platzierten Worten und gezielten Ermahnungen etwas in ihm wieder ins Lot gerückt. "Habe ich noch immer das Recht, mich an Eurem Hofe, unter Eurem Dach und in Eurer Heimat einen gast nennen zu dürfen? Oder wünscht Ihr meiner ledig zu werden sobald ich meiner Herrin die Erlaubnis abringe, Euch aus den Augen gehen zu dürfen?"

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau schwieg und musterte ihn. Ihr Blick war neutral, aber Berengar musste klar sein, dass ihr jedes noch so kleine Detail auffiel. Es war als würde er gewogen und es war nicht klar ob er für ausreichend befunden werden würde.
"Ihr habt eure Schuld erkannt und auf euch genommen. Diese Schuld gilt eurer Familie, eurem Stand und euren Göttern. Sie tangiert weder mich, die meinen, noch die Götter Engoniens. Ich gewähre euch Gastrecht auf Goldbach und, sofern ihr darum bittet, meine Hilfe für eure Queste im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten. Sollte mir jedoch zu Ohren kommen, dass ihr erneut vom geraden Weg abgewichen seid, so werde ich nicht zögern mein Mißfallen darüber zu äußern."

Berengar von Thurstein:
Er nickte. Dann schloss er die Augen und sprach mit ruhiger, fester Stimme, "Herrin Rondra, die Schuld ist mein! Kein anderer führte meine Hand,niemand nahm Einfluss auf meinen Willen! Herrin Rondra, die Schuld ist mein! Kein anderer fasste für mich den Entschluss, niemand verleitete mein Handeln! Herrin Rondra, die Schuld ist mein!Ich alleine stehe zu meiner Schuld, ich bin es, der die Verantwortung trägt! Ich bin es, der Buße tut, ich bin es, dem Strafe gebührt!" Bei den letzten Worten führte er die Waffenhand zur Herzgegend und ballte sie zur Faust. Dann sah er auf und in Isabeaus Augen. Seine Miene war noch immer schmerzerfüllt, doch in seinen Augen blitzte der alte Stahl.

"Eines Tages mag sie mich vielleicht erhören, und wenn nicht, so werde ich bis zu meinem letzten Atemzug für das stehen, was ich immer sein sollte. Ich danke Euch für diese sehr aufschlussreiche Lektion, und für Eure strengen und gerechten Worte. Von Herzen nehme ich erneut Eure Gastfreundschaft an, und ich ersuche Euch um Beistand und Rat, sollte mir die Weisheit einst beschieden sein, die richtige Frage zu ersinnen."

Lorainne:
Lorainne hatte sich frisch gemacht und ihre Tochter schlafen gelegt. Sophie würde über sie wachen.
Also ging sie nun in den Magiritengarten, wo sie ein wenig Kraft tanken wollte, bevor sie Isabeau alle Ereignisse erzählen müsste.
Bei dem Gedanken würde ihr ein wenig glaube und sie erinnerte sich, wie sie reagiert hätte, als sie ihr die Nachricht vom vermeintlichen Tod Simons überbracht hatte.

Als sie den Garten betrat, hielt sie kurz inne. Sie hatte gehofft, ungestört zu sein und die Dame Klara vermutlich auch, so wie sie dort weilte, gedankenverloren und friedlich.
Da die Dienerschaft sie ohnehin schon längst bemerkt hatte, schien es ihr unhöflich, auf dem Absatz Kehrt zu machen, also räusperte sie sich unverfänglich.
"Madame Klara, wunderschön hier, n'est passt?" Sprach sie die Gräfin leise an.

Nicole:
Klara lächelte sie an, ihre Zofe verstand ihren Blick sofort und sprach:" Ich werde einige Schritte gehen und mich nach eurer Kammer erkundigen."
Dann deutet Klara an, dass Lorraine Platz nehmen sollte.
"Dieser Garten ist wirklich wundervoll, so ruhig, er erinnert mich an meine Heimat und mein ehemaliges Weingut."

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