Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)

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Francois:
Francois hatte etwas gegessen, sich dann der verstaubten und vom Kampf gezeichneten Kleidung entledigt und gewaschen.
Nun lag er auf seinem Bett und lies die Tage im Otterbachtal, die hinter ihnen lagen, Revue passieren.
Er würde morgen den Bericht aufsetzen. Die wichtigsten Dinge würde Madame bereits erfahren haben, dessen war er sich sicher.

Berengar von Thurstein:
Das Nicken erwiderte der erste Ritter Quellengrunds mit einem entschlossenen Blick und dem Anflug eines Lächelns, gefolgt von einer Verbeugung, als Isabeau sich abwandte.  Ein letztes Mal für den Moment ließ er den Blick über das Land unter der Festung schweifen, dann wandte auch er sich der Treppe zu. Sein Zustand bedurfte nun einer gründlichen Korrektur. Er roch gewiss nach Schweiß, dem eigenen und dem seines Schlachtrosses, und außerdem auch noch nach der Reise. Jede längere Partie über Land brachte ihren ganz eigenen Eindruck auf den Reisenden mit sich. Die Standards mussten sich fügen, Dreck und Staub der Straßen nisteten sich ein, jede Feuerstelle, ob am Wegesrand oder in einem Schankraum gab ihr Übriges dazu. Und auch eine Rasur hatte er bitter nötig. Nun, zumindest musste er sich einmal wieder den Bart stutzen.

Die Gedanken waren geordnet und nach Wichtigkeit sortiert, als sie den Fuß der Treppe erreichten. Mit einer erneuten Verbeugung verabschiedete er sich vorerst von der Herrin dieses stolzen und edlen Hauses, und ließ sich dann von einem Bediensteten sein Zimmer zeigen. Zeit den Andergaster wieder an die Kette zu legen und den etwas zivilisierteren Gefolgsmann heraus zu kehren. Für ein zünftiges Beisammensein mit den Knechten und Soldaten bliebe später am Abend noch genug Zeit.

Lorainne:
Die Nennung von Kydora und Atos Namen versetzte ihr einen kurzen schmerzlichen Stich.

Sie lag neben Sascha, beide am Ende ihrer Kräfte, dem Tode näher als dem Leben. Alles in dieses grauenhafte, dunkle Licht getaucht. Und diese Stille. Nur Atos Stimmen,  die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sein Lachen und ein Robert, der tot zu Boden sackte. Und sein Herz, pulsierende in Atos Händen. Voller Leben.
Schreie hätten die Stille durchbrechen müssen, doch jeder konnte nur Stumme schreien. Die Münder weit aufgerissen, die Gesichter vor Entsetzen zu furchtbaren Fratzen entstellt.

Kydora Tränen, ein Haufen Schmerz.
Und doch den Hoffnungsschimmer.

Als Klara entschuldigend das Thema wechselte, lächelte Lorainne dankbar.
"Mais oui, ich freue mich auch schon sehr darauf, alte Bekannte wieder zu sehen. Ich denke, es wird ein Turnier geben und ich werde wieder beim Tjost antreten.
Und die Ernennung... Nun... Ich war noch nie bei einem solchen Ereignis. Ich binsehr aufgeregt und hoffe, dass ich etwas passendes zum Anziehen finde. Am liebsten wäre mir ja der Wappenrock, aber der Orden mischt sich nicht in weltliche Dinge ein. Also trete ich als Herrin von LaFollye auf. Ich hoffe, ich mache meinen Ahnen keine Schande, weil ich zu ärmlich aussehe. Von den Gemeinen möchte ich dann doch noch unterschieden werden. "
Die Kleider rage schien sie wirklich zu beschäftigen und ihr mehr Sorgen zu bereiten als der Kampf gegen den Golem.

Nicole:
Klara merkte, dass dieses Thema etwas zu schwer war für solch einen unbeschwerten Tag. Sie hoffte sehr, dass ihre Zuversicht wieder Mut schenken konnte erneut gegen Atos das Schwert zu erheben. Sie wusste, dass er ein fürchterlicher Gegner war, war aber nicht bereit ihn gewinnen zu lassen.

Klara lies diesen Gedanken dann zügig los und sah sie lächelnd an:" Werte Dame, ihr werdet natürlich wundervoll aussehen.
Ja, mich beschäftigt die Kleiderfrage auch sehr, ich habe selbst nur wenige solcher Anlässe miterlebt und meistens waren sie sehr festlich. Jedoch muss man auch immer die Balance finden…" Klara dachte offensichtlich angestrengt nach. "Ich brauche dringend eine neuen Kopfbedeckung."

Wer sie beobachtete hatte den Eindruck, dass sie Gedanken einfach so fortschieben konnte. Als hätte sie eine innere Liste mit Dingen von der sie beliebig einzelne Punkte streichen konnte wenn ihr danach war.

"Ich hoffe sehr, dass ich es schaffen werde eine Likörgesellschaft auszurichten, sollte es jedoch keine Gesellschaft werden so hoffe ich, dass ihr mich in meinem Lager besucht, ich habe einen wundervollen Himbeerlikör aufsetzen lassen und hoffe sehr, dass die Likörkiste nicht auf Quellengrund vergessen worden ist."

Lorainne:
"Sehr gerne komme ich zu einer Likörverköstigung", Lorainne grinste und es war nicht schwer zu erraten, dass sie an ihr erstes richtiges Zusammentreffen mit Klara dachte.

"ICH bewundere Eure Gabe, Menschen zu verzaubern.."Sie rissige Augen auf, als ihr die unglückliche Wortwahl auffiel.
"ICH meine... beeindrucken. Mit eurem Wesen, mit eurem bunten Gefolge, die Euch treu ergeben sind."

Die Welt schien ein wenig leichter in Klara Gegenwart.
"Euer Schamane hat uns bei diesen Hüterin des Waldes gerettet. Hat er eigentlich magische Fähigkeiten wie ihr? Und Berengar und Bruder Veritas,  wie Lange sind sie schon in Euren Diensten? Verzeiht die Frage, ich möchte nicht impertinent erscheinen, aber es interessiert mich sehr, wo und wie ihr sie kennengelernt habt. Euer Gefolge schmückt Euch und erzählt von vielen Reisen."

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