Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Wie das Schicksal spielt (von Lichttal nach Goldbach)

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Nicole:
Als Francois die Schutzmaßnahmen erwähnte nickte die Gräfin. "Ich werde mit meinem ersten Ritter auch noch einmal darüber reden, in wie weit und für wen eine Gefahr bestehen könnte." Dann atmete sie tief ein und aus, nahm einen Schluck ihres Kaffees und sah zur Tür durch die Berengar gerade herein trat.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, jedoch konnte man auch Sorge in ihrem Blick erkennen.
"Guten Morgen, ich hoffe ihr habt gut geruht."

Lorainne:
Lorainne nickte dem Waibel zu. Sie hatte ihn zu schätzen gelernt und die möchte ihn und seinen firngardischen Humor. Das hatte selbst im Angesicht des Todes den Kampfgeist nicht sinken lassen.

Umso mehr freute es sie, dass sie diesmal gemeinsam reisen würden, und nicht wieder jemand einen Brief in die Hand drückte.
Sie verbeugte sich vor der Gräfin, die wieder in all ihrer Schönheit beim Frühstück saß und setzte sich ein Stück weiter am Ende der Tafel hin. Sie wollte das Gespräch nicht stören.
Sophies besorgten Blick ignorierte sie; es gab kaum Momente, wo sie nicht besorgt oder strafend die Stirn runzelte.

Francois:
Francois war froh,auch die Chevaliere wohlauf zu sehen, jedenfalls gemessen an den Umständen. Er hatte mittlerweile gelernt, dass sie oft für sich blieb, und das respektierte er. So erwiederte er ihren Gruss nur mit einem stummen Nicken und dem Anflug eines Lächelns.
Vielleicht würde sich auf der Reise die Gelegenheit ergeben,sich zu unterhalten. Aber er würde sich Ihr nicht aufdrängen. Aber gab es viel zu reden? Sie waren beide vor Ort gewesen und wussten was geschehen war.So wie vor einigen Monden an diesem Spital. Er hatte mit ihr häufiger im Kampf gestanden als mit manchen seiner Gardisten. Nein,eigentlich gab es nicht viel zu reden.

Berengar von Thurstein:
Da in diesem Moment eine der Mägde des Gasthofes heraneilte um Lorraine und Berengar ebenfalls aufzutischen, legte der Ritter einen leichten Plauderton auf. "Ich hatte eine sehr angenehme Nacht, vielen Dank. Ich hoffe Ihr ebenso." Mit einem erneuten blick zu Klara setzte er sich, und unter dem Gewicht von Krieger und Rüstzeug ächzte die Sitzbank kläglich auf, brach jedoch nicht zusammen.

"Wenn es nicht zu anstößig wäre, unter eigenem Banner und unter Waffen auf den Wegen des Reiches unterwegs zu sein, würde ich heute gerne die Vorhut bilden. Natürlich nur, wenn dies keine politischen Verwicklungen mit dich bringt. Oder vielleicht würde mich gern jemand begleiten, der hier nicht als fremd gilt." Seine Stimme war ruhig und es klang beinahe wie eine unverfängliche Konversation.

"Bandobras braucht sowieso mal Auslauf, da kann er sich seinen Hafer auch gleich mit redlicher Arbeit verdienen." Bandobras war das braune Kaltblut, dessen Schulter Berengar glatt bis zum Scheitel reichte. Der Hengst hatte den Stallburschen des Gastwirtes beinahe zu Tode erschreckt als Berengar das Tier in die Stallungen geführt hatte. Doch hatte er ein anständiges Wesen, und dem Jungen schon sehr bald die Haare zerwühlt, als dieser ihm frisches heu in den trog gelegt hatte.

Nicole:
Auch Klara wurde nun Still, es gab nicht viel zu erzählen was nicht von Belanglosigkeiten gespickt wäre. Sie trank also ihren Kaffee und beobachtete das Geschehen im Raum. Einige Knechte trugen bereits die wenigen Dinge die für die Nacht gebraucht worden sind wieder nach draußen und machten alles bereit um weiter zu reisen. Klara verzichtete diesmal auf eine Kutsche und so teilte man ihr mit, dass es ihrer Stute Rose auch wieder gut ging.

Klara blickte zu Berengar, als dieser etwas über Vorhut und Banner und so weiter erzählte, sie hatte die Angewohnheit immer bei den Gesprächen um sie herum mit zu hören und sie konnte es einfach nicht abstellen.
Man merkte, dass sie überlegte etwas zu sagen, den Gedanken dann jedoch fallen ließ und Berengar ansah und ihren Kaffee lehrte.

Dann sah sie die Anwesenden an. "Ich werde kurz nach draußen gehen um mich persönlich nach dem Zustand von Roses Knöchel zu erkundigen. Sobald alle gespeist haben und bereit sind, würde ich gerne abreisen." Sie sah zu Berengar und lächelte, sie ahnte, dass er wahrscheinlich sofort aufstehen und ihr hinterher eilen würde. "Aber wirklich erst wenn alle gut gefrühstückt haben."

Dann stand sie auf und verließ den Raum, ihre Zofe begleitete sie.

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