Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Wie das Schicksal spielt (von Lichttal nach Goldbach)

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Lorainne:
Aufmerksam hörte sie ihm zu, musterte ihn.
Sie dachte an seine Worte, ob sie an sich selbst zweifeln würde oder er nur in ihr seinen eigenen Zweifel sah.
Das war wohl die Antwort. U d sie Verständnis dass ihn genau.
"Nein, es ist kein Unfug. Ich hatte einmal Pläne, doch... die Wirklichhkeit ist oft anders, als wir sie uns wünschen. Ist es dann falsch, seinen Träumen nicht mehr nachzujagen, weil sie zerbrechen könnten? Nur weil ein Boot an den Klippen zerschellt, gibt man nicht auf, das Land erreichen zu wollen."
Und seltsamen Sanftheit legte sich auf ihr Gesicht, als sie eine kurze Pause einlegte.
Simon, Benjen, Vanion, Gegen, Gorix, Isabeau. Sie alle hatten nur einzelne Dinge getan, aber diese Dinge hatten sie geprägt.
"Ich habe sage euch, Ihr habt Unrecht, wenn ihr sagt, dass einzelne Taten nicht bedeuten. Einzelne Taten waren es, wegen der ich noch lebe, die mich zu dem gemacht haben, was ich habe heute bin. Und so lange ich mich daran erinnere, solange sich irgendwer daran erinnert, sind diese Taten bedeutsam."

Francois:
Francois hatte geschlafen wie ein Stein. Er war wach geworden durch das klopfen an der Tür und eine Frauenstimme, die ihm mitteilte, dass das Frühstück aufgetischt wäre. Die ersten Versuche sich zu erheben beantwortete sein Körper mit Schmerzen. In Anbetracht der Tatsache, dass er am getrigen Tag in näheren Kontakt mit einem Streitkolben und einem Golem gekommen war, wunderte ihn nur, dass er überhaupt irgendwo keine Schmerzen hatte. Irgendwann fand er sich stehend im Zimmer wieder und begann, sich wenigstens notdürftig zu waschen.
Der Blick aus dem Fenster zeigte ihm einen offenbar friedlichen Wald und die Strasse, welche die Reisegruppe nach Goldbach heute nehmen würde. Sein Blick fiel auf die beiden Personen an der Mauer, Lorainne und Berengar. Mit beiden hatte er bereits gekämpft,geblutet,gefeiert und getrunken.Sie schienen in ein ernstes Gespräch vertieft. Er öffnete leise das Fenster um das Zimmer zu lüften und begab sich dann nach unten. Vielleicht war schon jemand anderes anwesend.

Nicole:
Klara wurde durch die Stimme ihrer Zofe geweckt die ihr das Frühstück auf ihr Zimmer brachte, ihr frisches Wasser zum waschen hinstellte und ihr beim ankleiden half. Sie trug ein schlichtes Reitkleid und ließ auch den Schmuck in der Kiste.
Sie öffnete das Fenster und sah, dass unten Berengar und Lorraine in ein Gespräch vertieft waren. Ihr Kopf brummte immer noch und sie fühlte sich immer noch erschöpft, sie hatte für ihre Verhältnisse deutlich zu viele Analysen gesprochen auf dieser Hochzeit.

Sie stocherte ein wenig in ihrem Frühstück herum und beschloss dann nach unten zu gehen, ohne jedoch das Gespräch zwischen Berengar und Lorraine zu stören.
Als sie nach unten kam, war ihre Zofe bereits auf dem Weg zum Wirt um ihr einen Kaffee zu bringen. Sie lächelte als sie den Waibel sah und erkundigte sich nach seinem Befinden und setzte sich dann hin um ihren Kaffee zu trinken.

Berengar von Thurstein:
"Natürlich habt Ihr recht." Der Wechsel von vertrauten ´Du´ zum förmlicheren ´Ihr´ schien ihm bedeutsam genug um Ihr auf diesem Pfad zu folgen. "Es ist eine Schwermut, die mich in letzter Zeit des öfteren zu befallen droht, die mich in solcher Art sinnieren lässt. Der gefestigte Mensch in mir ist sich bewusst, dass er alles in seiner Macht stehende tun muss. Und das tue ich. Manchmal ist es einfach nicht genug. Und manchmal habe ich nicht einmal die Chance einzugreifen." War das eine Form von Abbitte, dass er sie gestern alle erzwungen im Stich gelassen hatte?

Im Haus wurde für die weniger vornehmen Gäste die Glocke im Speisezimmer geschlagen. Der Blick des Ritters zuckte nicht einmal hinüber zum Haus.

Francois:
Francois hatte sich Kaffee, Brot und Wurst geholt.  Er war froh, die Gräfin wohlauf zu sehen. Sie hatte, im Gegensatz zu vielen anderen, den Verstand sich nicht unbewaffnet inmitten des Kampfgetümmels aufzuhalten.

"Bonjour, Madame. Merci, es geht schon besser."

Kein Grund, der Dame grosse Geschichten zu erzählen. Er lebte.

"Darf ich fragen, wie es Euch geht, Madame?"

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