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Otterbachtal - der Tag nach der Hochzeit von Svenja & Gorix

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Jelena:
Nach einiger Zeit schlug Jelena wieder die Augen auf und streckte langsam ihre müden Knochen. Sie erhob sich, schüttelte ihre Röcke aus und ging dann zur Feuerstelle.
Wenn dieser Tag anständig beginnen sollte, dann brauchte sie eine Tasse Tee.
Sie begrüßte die anderen wachen Menschen um sich herum mit einem gegrummelten "Guten Morgen."
Jelena war kein Morgenmensch.

Anders:
Nach ein zwei Minuten unschlüssigem Herumstehen machte Runa auf dem Absatz kehrt und verschwand noch einmal kurz im Zelt. Kurz darauf tauchte sie mit ihrer Umhängetasche wieder auf und steuerte auf einen der Tische zu. Sie würde die Magister nach dem Frühstück auf das Gift ansprechen, dass gestern beinahe das Brautpaar und die Hochpaladin das Leben gekostet hätte.
Und wo steckte Falk? Durch das Wolfsrudel war kaum einer an das dritte Ritual heran gekommen. Balerian musste sie später auch noch ein zwei Dinge fragen. Doch bevor sie sich an ihr Tintenfass begab wandte sie sich vorsichtig an Jelena. "Kann ich euch behilflich sein Magistra?"

Vanion:
Sanft legte Vanion den Arm um Kydoras Schulter und zog sie ein wenig näher an sich heran. Ihm war herzlich egal, wie sie grade auf andere wirkten. Es rankten sich ohnehin so viele Gerüchte und Geschichten um seine Person, und die meisten der Menschen (und Nichtmenschen), die hier waren, kannte Vanion und nannte sie Freunde.

Er nickte schlicht, ohne nach irgendetwas zu fragen. Stattdessen genoss er die Morgensonne und auch die Nähe zu der Silvanaja. Die Welt würde nicht mehr lange so friedvoll bleiben, das wusste er. Die Feier war vorbei, Gorix würde heute noch abreisen. Vanion selbst würde nach Voranenburg zurückkehren, um dann seine Pflichten weiter zu verfolgen. Diese kleinen Augenblicke des Friedens waren es, die er auch im Krieg stets geschätzt hatte, und in den letzten Wochen und Monaten waren diese Momente viel zu kurz gewesen.

Vanion lehnte nun seinerseits seinen Kopf auf Kydoras Haupt.
"Kommt du momentan zurecht?"

Jelena:
Jelena deutete schweigend auf den gerungen Holzstapel und begann mit Feuerstahl und Zunder zu hantieren.
Offenbar wollte sie das Runa mehr Holz heranbrachte.

Tabea:
Nach einer kurzen Nacht wachte Enid mit Kopfschmerzen auf. Leise, um die anderen Schlafenden nicht zu wecken, stand sie auf und zog sich an. Sie wollte diesen Ort schnell verlassen. Sie wollte keine Blicke auf sich ziehen, in denen deutlich  das unausgesprochene "Wieso bist du nicht früher hier gewesen und hast dich nützlich gemacht!" zu lesen war. Dann doch lieber die Begegnung mit Söldnern im Wald riskieren, da wusste wenigstens, wie sie reagieren muss.
Außerdem war es ihr immer noch unangenehm, ohne Einladung auf der Hochzeit der beiden aufgetaucht zu sein. Es schien ihnen zwar nichts ausgemacht zu haben, aber dennoch... Wer weiß schon, wie die beiden heute darüber dachten, wenn sie im Tageslicht mit den Folgen der gestrigen Angriffe konfroniert würden?
Abgesehen davon warteten noch Aufgaben auf sie.
Also wandte sie sich zügigen Schrittes einem Pfad in den Wald zu und stahl sich davon.

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