Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

Otterbachtal - der Tag nach der Hochzeit von Svenja & Gorix

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Falk Jares:
"Die Magie von Hexen ist viel an Gefühle und Emotionen gebunden. Aber ich möchte euch auch nicht irgendwie auf einen falsche Fährte bringen. Lasst und gerne noch ein wenig ans Feuer. Der Morgen ist doch noch recht mild, wenn es später Wärmer ist würde ich gerne noch ein wenig an einem ruhigen Ort meditieren und mich etwas auf den Wald einstimmen und zu sehen, wie es um ihn steht und in wie weit sich sein Zustand normalisiert hat." Er drehet sich um und schlendete langsam auf die Feuerstelle zu." Ein würde ich wirklich gerne wissen. Mit welcher Art von Magie habt ihr es geschafft den Golem aufzuhalten?"

Anders:
Meditieren... wenn sie nur wüsste wo sie ihre Steinkette hatte. Wahrscheinlich lag sie ganz unten in ihrem Bündel... Sie würde sie später noch einmal suchen. "Mit einem auf dem Element Erde basierenden Zauber. Man verstärkt seine Eigene Magie mit der Kraft der Erde und drückt etwas von sich. Schafft einen gewissen Raum oder Abstand zwischen sich und dem was man nicht um sich haben will. Ich war mir nicht einmal sicher ob der Zauber überhaupt wirken würde, da der Golem auch aus Stein bestand und der Boden unter mir verseucht." Runa schwieg und erschauderte, wie als wenn sie sich an etwas unangenehmes erinnern würde. "Ich hatte Angst als er auf mich zukam... Vielleicht mehr als ich hätte haben müssen oder sollen, immerhin war er durch das fehlen der zerstörten Rituale geschwächt, aber... Es hat mich an eine Situation erinnert, die der eigentliche Auslöser für mein Bestreben war diesen Zauber zu lernen." Sie schlang ihr Tuch um sich. "Vielleicht hätte ich lieber weglaufen sollen. Ich hatte keine Anhaltspunkte um einzuschätzen wie stark er noch war. Selbst nachdem seine Beschwörerinnen fort waren."

Kydora:

--- Zitat von: Vanion am 03. Apr 17, 20:08 ---"Ich geb doch immer auf mich Acht", antwortete Vanion. Die Worte kamen fast schon mechanisch über seine Lippen. Es war fast, als würde er Anders versichern, keine Dummheiten zu tun. Als Kydora Vanion angesehen hatte, hatte ein seltsamer Ausdruck in ihren Augen gelegen. Eine Art urtümliche, aber beherrschte Angst. Die verängstigte, traurige Kydora verbirgt sich hinter der beherrschten, organisierten, plan- und maßvollen Fassade. Als würde sich ein kleines Mädchen hinter den Röcken der großen, schon erwachsenen Schwester verstecken. Er hoffte, dass er in den nächsten Tagen diese Angst ein wenig lindern konnte. Kydora schien sich wohl zu fühlen, zumindest jetzt gerade.

Vanion ließ den Blick ein wenig umher wandern und gönnte sich, seine Gedanken ein wenig zu schöneren Dingen schweifen zu lassen. Der Tag war frisch und schön angebrochen, und die Sonne beleuchtete die Knospen und das erste Grün des Frühlings. Das hügelige, fast bergige Gelände war typisch für diese Region. Der Norden Tangaras bot Felder, aber eben auch diese geschwungenen Landschaften, in denen sich oft so viel Schönheit verbarg. Das brachte ihn auf einen anderen Gedanken:
"Sag mal - wie ist es eigentlich in Silvanaja? Vermisst du die Wälder deiner Heimat?"

--- Ende Zitat ---

Natürlich tat er das. Wenn Kydora seinen Unterton bemerkte, so sprach sie es nicht weiter an. Es war alles gesagt.
Sie studierte die Mimik des Ritters, als er den Blick über die Gegend gleiten ließ. Sie versuchte nichts Bestimmtes zu finden, beobachtete einfach nur seine Gesichtszüge, das Spiel seiner Mimik.

Von seiner Frage unterbrochen schaute sie ebenfalls umher. "Du warst noch nie dort? Ich habe langsam das Gefühl, dass es nur wenige nach Silvanaja verschlägt. Schade eigentlich. Nun, allen voran gibt es viele Wälder bei uns. Und sie sind natürlich viel dichter und größer und grüner als die Wälder sonstwo." Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. "Aber ich glaube ihre einzigartige Art zu beschreiben ist schwierig und ich bin auch wirklich nicht die beste Erzählerin. Silvanaja muss man am besten einfach mal selbst erleben."

Sie dachte einen Augenblick nach. Die Gruppe, die um das Feuer saß vergrößerte sich derweil nach und nach. "Die Menschen in Silvanaja sind vielleicht einfache Leute, aber im Großen und Ganzen sind sie zufrieden. Und das ist, was zählt. Wenn du mal die Möglichkeit haben solltest, nimm dir die Zeit und lerne das Land kennen."

Sie dachte einen Augenblick über ihren letzten Besuch in der Heimat nach, der ihrer Meinung nach viel zu kurz gewesen war. Und sie hatte keine Ahnung, wann das nächste mal sein würde.
Mit einem Satz stand sie plötzlich auf und hielt Vanion die Hand hin.

"Komm. Lass uns was Essen und dann mal schauen, dass wir loskommen. Ich will nicht den ganzen Vormittag vertrödeln."

Ballessan:
Dankend nahm Balerian den heißen Tee von Jelena an.
"Nur Tee, vielen Dank", lehnte er den angebotenen Zucker ab. Er musste unwillkürlich daran denken, wie er einst in der Ayd'Owl Kadegars Gewohnheiten Tee zu trinken kennenlernte.
"Verschwende den guten Zucker nicht an mich!", begehrte Magister Sonnenwende auf, als Balerian ihm den wertvollen Rohrzucker von Übersee anbot, damit der Magier damit seinen Tee süßen konnte. Kadegar griff darauf hin zum Produckt der heimischen Zuckerrübe und Balerian verstand. Denn Kadegar pfelgte nicht Tee mit Zucker zu trinken, sondern benetzte mit ein wenig Kräuterwasser seine Tasse voll Zucker.

Der Barde kehrte mit seinen Gedanken zum Feuer und den Gesprächen zurück. Er registrierte, dass Runa und Falk noch abseits standen. Kydora hatte sich gerade neben der Hütte erhoben und reichte Vanion eine Hand. Kurzerhand beschloss der junge Mann, dass es das Beste sei, erst einmal zu frühstücken. Danach musste er mit Runa sprechen. Und Vanion sollte er nicht vergessen.

"Ich brauche was zu kauen", sagte Balerian, als er sich von seinem Holzstapel erhob. "Soll ich jemandem etwas mitbringen? Oder übrig lassen?", setzte er mit einem grinsen nach.

Vanion:
Und genau das taten sie. Zumindest Vanion begab sich zu den anderen, aber er beteiligte sich nicht groß an den Gesprächen. Vielmehr aß er schweigend, hörte größtenteils zu, was die anderen besprachen, und irgendwann machte er Anstalten, sich zu verabschieden. Kydora war in der Hütte verschwunden - sie schien allein bleiben zu wollen.

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