Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

einmal Fanada und zurück - der Weibel und Julienne on Tour (267 n.J.)

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Lilac:
"Gernö.", antwortete Julienne.
Vielleischt, so dachte sie, finde isch dort einön 'inweis...

Als sie aufgegessen hatten, saßen sie noch eine Weile am Feuer. Die einbrechende Nacht brachte Kühle mit sich und es wurde langsam Zeit, den Tag zu beschließen.

Francois:
`Entweder sie macht etwas daraus, oder ihr ist nicht zu helfen...`

Francois griff in den Packsack neben sich und zog eine Steingutflasche heraus.
"Der Bettwärmer" , er reichte die Flasche an Julienne, " und dann ist Nachtruhe."

Die Mademoiselle hatte beim fragenden Blick um den Tropfen dankend abgelehnt.

Lilac:
Julienne nahm einen Schluck und machte "Mmmmm", bevor sie die Flasche zurück reichte.

Sie ging sicher, dass das Feuer weit genug heruntergebrannt und durch Steine und rohe Erde so eingedämmt war, dass es keine Gefahr darstellte.
Dann sah sie noch einmal nach den Tieren und verschwand schließlich unter ihrem Umhang.

Lilac:
Auch die weitere Reise verlief recht ereignislos. An manchen Abenden kamen Eponin, Francois und Julienne in Gasthäusern unter, an anderen schliefen sie in Scheunen oder gar im Freien. Zunächst hatten sie aus Rücksicht auf Eponin jede Nacht in einer Herberge verbringen wollen, doch die Dame machte den anderen beiden rasch klar, dass ihr das Reisen und Rasten nach Gardisten-Art nichts ausmachte.

Sie passierten kleine Weiler, Dörfer und das ein oder andere Rittergut. Sie kamen durch das riesige Engonia, ritten an Ahrnburg und Brega vorbei und reisten durch Uld.
Bald danach konnten sie die südlichen Berge am Horizont erkennen. Nun war es nicht mehr weit bis Fanada.

Am letzten Abend vor ihrer voraussichtlichen Ankunft in der Stadt waren sie in einem Dorf angekommen, das über ein Gasthaus verfügte. Sie waren bei weitem nicht die einzigen Gäste. Eine Menge Volk auf oder von dem Weg nach Fanada war hier eingekehrt.

Der Schankraum war voller Leute. Händler vor allem, aber auch andere Reisende und nicht wenige der ansässigen Bevölkerung. Es wurde gegessen, gezecht, lautstark erzählt, gespielt und gesungen.

Eponin, Francois und Julienne ergatterten einen der letzten freien Tische und bestellten Eintopf im Brotlaib und Bier...

Francois:
Sie hatten einige Blicke auf sich gezogen, da sie schliesslich das Wappen der Baronie trugen. So mancher fragte sich wohl, was Goldbacher hier zu tun hätten. Aber es waren keine feindseligen Blicke und irgendwann waren die drei von dem Menschengewusel aufgesogen.
Das Essen war gut und reichlich, und die Schankmagd bemühte sich redlich, den Füllstand der Bierkrüge ständig im Auge zu haben. Die derben Sprüche einiger Gäste überhörte sie stoisch.

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