Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und die Ländereien der Baronie (Sommer 267 n.J.)

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Lilac:
Fleur stand in der Nähe der Baronin. Auch sie kaufte ihrer Herrin kein einziges Wort ab. Doch statt der Neugierde, die die anderen trieb, war es die Sorge um "ihre" Madame, die sie in direkter Umgebung bleiben ließ. Nicht einmal von Amelíe, die sie zum Tanzen aufforderte, war sie von der Stelle zu bewegen. "Später, ma chére!", versprach sie dem Mädchen und bemerkte, wie angespannt sie war. Sie setzte sich bewusst hin und holte eine Näharbeit aus ihrem Handarbeitskorb. An Essen war für sie gerade nicht mehr zu denken....


Nesrine und Julienne hatten sich in die Nähe der Musikanten begeben und sich dergestalt platziert, dass sie den Raum (inklusive des Weibels) im Blick hatten.
Sie sprachen in leisem Ton miteinander, der durch die Musik und den allgemeinen Geräuschpegel in kaum einem Schritt Entfernung nicht mehr zu verstehen war.

Francois:
Nach einer Weile entschuldigte sich Edouard und verlies den Raum. Francois nutzte dies, um sich zu Fleur zu begeben. Die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Er reichte ihr ein Stück Brot mit Wurst und einen Krug. "Hier, sonst kippst du noch um. Und dann müssen wir uns echte Sorgen machen."

Lilac:
Fleur sah Francois mit einem gütigen Lächeln an.
"Merci, Sergeant. Isch weiss zwar nischt, wie isch das 'inunter bekommön soll, aber isch bin dankbar für die Gestö!"
Als der Weibel offensichtlich protestieren wollte, hob die Wäschemagd beschwichtigend die vollen Hände.
"Isch 'abö bereits etwas von dem wunderbarön Eintopf gegessön. Und so schnell werde isch schon nischt vom Fleisch fallön!"
Sie legte das Brot mit der Wurst ab und klopfte sich mit der freien Hand erklärend auf ihren Bauch.
Dann umfasste sie den Krug mit beiden Händen und hob ihn neugierig an die Nase...

Francois:
Francois zog sich einen Hocker heran und nahm Platz.
" Du solltest die Kleine nicht abweisen, das verunsichert sie nur. Es gibt nichts, worüber wir uns ernsthaft Sorgen machen müssen"

Lilac:
Fleur trank gerade aus dem Krug, als Francois dies sagte.
Die Wäschemagd hob nur vielsagend die Augenbrauen und sah den Weibel von unten an. Dann setzte sie das Getränk wieder ab.
Ihr Blick wanderte kurz zu Madame und blieb einige Augenblicke auf dem Papier hängen, das ihre Herrin so bleich hatte werden lassen.
Dann galt fast ihre gesamte Aufmerksamkeit wieder Francois.
"Es gibt IMMÄR etwas, worübär wir uns ernsthaft Sorgön machön müssön!", sagte sie leise.

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