Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

La Follye, 267 n.J.

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Arienne:
Arienne verfolgte das weitere Geschehen am Scheiterhaufen aufmerksam. Als Berengar seinen Schwur leistete senke sie ihren Kopf und wiederholte seine Worte im Stillen.Auch ich werde dich niemals vergessen Lorinne. Ich danke den Göttern, dass es mir vergönnt war dich zu treffen. Du hast mir gezeigt wo der Weg den ich zu beschreiten gedenke hinführen kann." Ein lächeln huschte über ihr Gesicht als sie an die herzliche Begrüßung zwischen Vanion und Lorainne im Sommmer dachte.
Die junge Frau hob wieder den Blick und nahm Haltung an als das Feuer entzündet wurde. Heiße Tränen rannen ihr übers Gesicht und die Flammen verschwammen zu einem orang-gelben Leuchten.

Schließlich war das Feuer heruntergebrannt und sie folgte den anderen in die Halle zum Banket. Das Essen war sehr gut und sie verfolgte aufmerksam die Gespräche die in ihrer Nähe geführt wurden. Der Klang den Hammers geführt von Simon, lies sie kurz zusammenzucken. Sie nickte anerkennend ob seiner Tat. Als dann ein Ritter aus dem gefolge des anderen Barons ebenfalls seinen Schild auf hing, fragte sie sich ob das zukünftig wohl gut gehen würde. Erleichtert nahm sie Vanions Reaktion auf, seinen Schild ebenfalls aufzuhängen und musste an den Schwur des Ritters am Abend zuvor denken.

Als der Chevalier sich wieder gesetzt hatte wandte sie sich zu ihm: "Chevalier, ich möchte etwas wichtiges mit euch besprechen. Habt ihr einen Moment Zeit?"

Vanion:
"Gewiss, Arienne."

Um sie herum wich die ernsthafte Stimmung langsam, aber sicher einem geselligen Beisammensein, und inmitten der munter werdenden Gespräche fanden sie eine ruhige Ecke. Sie stießen auf Lorainne an, dann sah Vanion die Tochter Johanns auffordernd an.

Arienne:
"Ich habe mich gestern nach dem Abendessen noch Fulk zusammen gesetzt. Wir haben ein wenig geredet und sind die Briefe von Lorainne durchgegangen. Es gibt Briefe für die Baronin von Goldbach und Mitglieder ihres Hofes, ich glaube unteranderem für den Wirbel. Dann noch einen Brief für den Chevalier Simon de Bourvis sowie einen für Anders. Fulk bat mich zwar die Briefe zuzustellen, aber wenn du dies tun möchtest gebe ich sie dir. Ich finde als ihr ehemaliger Knappe  steht es dir mehr zu.
Der wichtigste ist wohl aber der längste...," Arienne seufzte und Trank einen Schluck vom Glühwein, "Lorainne hat einen Brief Judith verfasst. Fulk mag mich denke ich, er hat gesagt ich würde ihn an Lorainne erinnern," sie lächelte verlegen, "Er bat mich Judith den Brief ihrer Mutter vorzulesen, wenn sie alt genug ist. Wie stehst du dazu ich kenne die kleine Judith noch nicht einmal."
Sie nahm das Kästchen mit den Briefen aus der Tasche und stellte es auf den inzwischen weitestgehend abgeräumten Tisch.

Vanion:
"Ich denke, es wird dir gut anstehen, wenn du die Briefe an die, die sich hier eingefunden haben, übergibst. Wir werden die Gelegenheit nutzen, dich mit einigen bekannt zu machen."
Vanion strich über das schwarz-gelbe Band an seinem Schwertgriff.
"Was die edle Isabeau angeht, diesen Brief werde ich übergeben. Und der wichtigste dieser Briefe ... Wir sollten Fulks Bitte ehren. Ich will nicht verhehlen, dass ich es gerne wäre, der Judith die Zeilen ihrer Mutter vorträgt, doch der alte Mann ist weise. Meine Aufgaben sind andere."

Arienne:
Arienne nickte und öffnete das Kästchen. Erst legte sie das Testament beiseite dann kamen die Briefe für Simon und Anders. "Hier ist der Brief für die Baronin," sie reichte ihn Vanion, "Fulk meinte der Brief für Judith solle bei denen hinterlegt werden die sie aufziehen. Liege ich richtig, dass sie derzeit bei der Baronin von Goldbach erzogen wird? Ich denke dann sollte ich ihr den Brief geben, so ist sichergestellt dass er nicht verloren geht. Es sind einige Briefe für nach Goldbach. Ich gedenke sie samt dem Kästchen auch der Baronin oder einem ihrer Gedisten zu geben. Wenn die Briefe verteilt sind kann, darin dann der Brief für Judith aufbewahrt werden." Sie schloss das Kästchen und legte das Testament sowie die Briefe für Anders und Simon darauf. " Sollen wir die Briefe jetzt zustellen?"

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