Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
La Follye, 267 n.J.
Arienne:
Arienne löste ihre Hand von Vanions Schulter als dieser sich von Anders löste um ihr endlich die Nachricht zu über bringen.
Sie trat einen Schritt zurück und wischte sich die Tränen weg. Sie sah wie der Ritter mit Worten rang und als es endlich raus war zittere die junge Frau nur wusste sie nicht ob es wegen der Kälte war die durch den böhigen Wind noch verstärkt war oder die sich lösende Anspannung.
Lorainne:
Es war ausgesprochen. Bis jetzt hatte Fulk geglaubt, dass er aus diesem Traum erwachen würde.
Doch diese leisen Worte ließen es wahr werden, Realität.
Fulks Atem ging schneller,, Schweiß trat auf seine Stirn und er griff sich an die Brust.
Es war, als legte sich ein kaltes Eisen um seinen Körper und zog immer fester und fester und fester.
Lorainne ist... Sie ist... Tot.
Das letzte Wort verhalte in seinem keucgen, dann könnte er wieder frei atmen.
Heißer bellte er ein paar Anweisungen, und der Bann schien gebrochen. Aber nicht für die Neuankömmlinge. Für sie schien die Zeit still zu stehen.
Anders:
Sie konnte spühren wie ihr ihre Gesichtszüge entglitten, während sie versuchte die Worte die er ihr gerade gesagt hatte zu verstehen. Sie hatte sie gehört aber sie gaben keinen Sinn.
Sie bemerkte, dass sie einen Schritt zurück getreten sein musste da war auf einmal so viel Platz zwischen ihnen.
Diese Worte.... mit weit aufgerissenen Augen schüttelte die Kenderin langsam den Kopf.
Nein... nein sie musste sich verhört haben.
Ihr Blick sprang zu Arienne die jetzt hinter Vanion stand. Auch sie weinte. Ihr Blick kehrte zu Vanion zurück, sprang weiter zu jedem einzelnen Umstehenden während sich ihr Gesichtsausdruck von Verwirrung, zu Hilflosigkeit zu einem stummen Flehen wurde.
Aber von keinem kam die Hilfe die sie sich erhoffte.
Alle schauten sie an. Warum schauten alle sie an?!
Fulks gebellte Befehle ließen sie zusammen zucken und noch einen kleinen Schritt zurück springen. Jeder Muskel war angespannt.
Anders Schultern bebten, unter ihrem stoßhaften Atem, ihre Augen waren riesig, jetzt wirkte sie eher wie ein in die Enge getriebenens Tier.
"Nein!", sie sprach es laut aus. Irgendjemand musste es ja tun.
"Nein! Sie kann nicht tod sein! Sie kommt nach Hause! Sie hat ihre Zeit im Kloster fast hinter sich. Es kann nicht mehr lange dauern. Sie kommt nach Hause!"
Lorainne:
Anders Worte klangen über den Hof. Sie klangen fest überzeugt, doch je mehr sie es beteuerte, desto mehr wurde ein flehen daraus.
Fulk hielt es nicht mehr aus, er Schritt zum Karren, an den sich Nieman heran traute.
Er streckte seine Hand aus, um sich zu überzeugen, um die Hoffnung im Keim zu ersticken.
Er musste in das Gesicht der Toten sehen.
Doch mitten in der Bewegung hielt er inne.
Vanion:
Was die anderen taten, sah er nicht. Fulk war nicht einmal bemerkt worden, und Berengar, Ulric, Arienne, sie alle waren ihm egal. Nur Anders zählte, allein Anders.
Mochte er nun auch Ritter sein, mochten sie einander immer seltener sehen und viel öfters als früher unterschiedlicher Meinung sein, alles, was nun zählte, waren sie beide. Es war nicht der Ritter, der seine Arme ausgebreitet hatte. Es war Vanion Bachlauf, derselbe Vanion, der jahrelang mit Anders und auch Lorainne umher gezogen war. Die Ritterwürden waren vergessen, nichts lag in seinem Blick als als Schmerz. Doch dieses Mal spürte er nicht um Lorainnes Willen Pein, sondern nahm Anteil an der wilden Panik, an der Fassungslosigkeit und der Verzweiflung, die Anders ergriffen hatte.
Unendlich langsam trat er auf Anders zu.
"Sie ist im Kreise ihrer Familie."
Seine Worte, so leise sie auch waren, hallten über den totenstillen Hof.
"Ihr Vater, ihre Geschwister... sie sind vorausgegangen, und sie heißen sie nun willkommen an einem Ort, der besser ist als diese Welt."
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