Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos
Svenja:
Svenja sah Enid zweifelnd an, aber mehr als ein Stirnrunzeln konnte man ihr vorerst nicht entlocken. Erst nachdem Francois gesprochen hatte, holte sie tief Luft und sagte mit fester Stimme:" Ja, vielleicht habt ihr Recht. Als erstes sollten wir hier... aufräumen.... Ich würde gerne mit Enid in die Wälder reisen und nachsehen, ob wir noch mehr herausfinden können. Allerdings sollten wir nicht unüberlegt aufbrechen. Enid kann unauffällig reisen, aber mir fällt das leider nicht mehr ganz so leicht. Daher sollten wir einen vernünftigen Trupp zusammen stellen. Zunächst müssen alle wieder zu Kräften kommen. Lasst uns ein Lager errichten und die Leichen verbrennen. Am besten parallel. Immerhin wissen wir nicht, wann diese Leichen vielleicht doch wieder aufstehen könnten. Und, bei Nedra, verzeiht meine Aussage, aber da möchte ich derzeit nicht dabei sein."
Francois:
"Die Frage ist, ob wir ausser der Schadensaufnahme und dem - Bitte verzeiht den Begriff - aufräumen überhaupt irgendetwas weiteres ausrichten können. Jeder hier hat ziemlich eingesteckt. Vielleicht wäre es tatsächlich ratsamer, wenn wir sprichwörtlich die Zelte abbrechen und nach Hause zurückkehren.Ausgenommen natürlich diejenigen, die sinnvoll eventuelle Spuren verfolgen können. Wenn es dann Ergebnisse gibt,kann man wieder geeint an einem bestimmten Ort zuschlagen."
Esta:
--- Zitat von: Vanion am 14. Sep 17, 21:36 ---"Wenn es dir nichts ausmacht... dann sei mir Stütze. So wie früher, als die Welt einfacher war und ich mir das Knie aufgeschlagen hatte."
Vanions Lächeln war echt, und die Erinnerung an seine Kindheitstage half ihm, das Feuer, das in ihm schwelte, niedrig zu halten. Ein wenig schuldbewusst sah er in die Augen seiner alten Freundin.
"Ich hätte meine Liege gar nicht verlassen sollen, aber diese fiebrigen Träume sorgen für wenig heilsamen Schlaf. Maugrim hat Recht. Jede Sekunde, die ich mir mit Destruteps Feuer erkaufe, zahle ich doppelt und dreifach zurück. Und doch muss ich jetzt aufrecht stehen, zumindest für eine Weile noch, denn in Tailon Orikos, wo die Macht des Täuschers stark ist, wird meine Seele niemals vollendeten Frieden finden."
--- Ende Zitat ---
Ein leises Lachen entfleuchte ihr, trotz ihrer Sorge.
"Nun, ich bezweifle, dass das Ausmaß dem damals gleich kommt...Aber du kannst dich gerneauf mich stützen."
Sie trat näher und schob ihm ihren rechten Arm unter seinen linken, packte ihn aber nicht am Rücken an. Ihr Griff setze an seinen Schultern an und verließ sich darauf, dass sich Vanion die Hilfe in dem Ausmaß nahm, die er brauchte.
Sie machten gerade zwei Schritte, da begannen die Überlegungen in der Gruppe um der Baronin und mit einem fragenden Blick auf Vanion ruckte Esta mit ihrem Kopf in deren Richtung.
Vanion:
Während Svenja sprach, stützte Vanion sich ein wenig auf Esta - ein wenig mehr, als er, stolz wie er war, wollte. Er seufzte vernehmlich, als Svenja davon sprach, mit Enid in den Wald aufzubrechen. Aber wenn Hochwohlgeboren sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wer war er, sie davon abzuhalten? Außerdem hatte es durchaus gut getan, seine Faust in Gorix' Gesicht zu versenken. Rasch wandte er seine Gedanken woanders hin, denn bei der Erinnerung an den harten Schlag, den Vanion getan hatte, ging das Feuer in seinen Adern wieder an.
"Diese schmutzige Arbeit, die Svenja da vorschlägt, wird stinken. Niemand wird schlecht von dir denken, wenn du dich abseits hältst." Er warf einen prüfenden Blick in die Gegend. "Was immer die Magier getan haben, es hat uns für einen Moment Frieden gebracht." Dann fiel dem Ritter ein, dass Esta, die er noch als zartes, junges Mädchen kannte, mit einer Hellebarde in der Hand gekämpft hatte. Das passte irgendwie nicht so recht in das Bild, das er von ihr hatte. Dieses kleine, unschuldige Mädchen mit dem Spitzbubenlächeln war damals mit ihren Eltern vor dem Krieg geflohen, und zurückgekehrt war eine geschickte junge Frau, die Vanion überhaupt nicht kannte. Spontan kam ihm ein Gedanke.
"Sag mal - hast du Lust, Feuerklinge nach Voranenburg zu folgen, wenn wir hier fertig sind?"
Akela:
--- Zitat von: Jelena am 15. Sep 17, 14:34 ---Jelena hörte Svenja zu, aber ihre Augen wanderten über die Menge bis sie schließlich Sashas weißblonden Schopf zwischen den anderen Kriegern entdeckte. Sie lächelte grimmig und bewegte sich langsam auf sie zu bis sie sie am Wappenrock packen und hinter sich herschleifen konnte.
"Müssen wir das Spiel denn jedes Mal spielen, hm? Du weißt ganz genau, dass es deiner Konzentration schadet wenn deine Wunden nicht anständig versorgt sind."
--- Ende Zitat ---
*Nachdem sie geholfen hatte, die Leichen der toten Wächter zu bergen hatte Sasha am Rand der Schutzkuppel gestanden und mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und einer Art Faszination in den Krater gestarrt.
Weg....einfach weg. Die kompletten Ruinen inklusive des Tores waren einfach verschwunden.
Der Aufruhr um den "Trainings"kampf der beiden Ritter hatte zwar ihre Aufmerksamkeit erregt, doch als Maugrim sich der Szenerie näherte, war sie beiseite gegangen und hatte das Ganze aus einiger Entfernung beobachtet um nicht im Weg herum zu stehen.
Ihre Körperhaltung war entspannt. Sie schien sich sicher zu sein, dass Vanion das Feuer im Griff haben würde....oder dass der Tormentor Priester eben notfalls den Ritter im Griff hatte.
Scheinbar beanspruchte die Szenerie trotzdem ihre ganze Aufmerksamkeit...denn als Jelena sie plötzlich von hinten am Wappenrock packte und sie auf die ihr so bekannte Aura der Heilerin aufmerksam wurde, entfuhr ihr nur ein leises "Oh oh...", doch sie folgte ihr mit einem entschuldigenden Grinsen und irgendeinem unverständlichen Gemurmel zu ihrem Karren.*
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