Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos

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Lorainne:
Lorainne parierte seine Schläge ohne große Probleme, sie schien nicht einmal außer Atem zu kommen.
Dann eine Finte und Vanion landete im Dreck. Doch das schien ihn anzustacheln.
Seine Schläge wurden schneller, intensiver und nach kurzer Zeit stand ihr der Schweiß auf der Stirn und ihr Atem ging schwerer.

Vanion:
Wuchtig schwang Vanion den Stahl in seiner linken Hand. Die Rechte schmerzte immer noch, seit sie von einem Pfeil durchbohrt worden war. Der Schweiß rann ihm längst in die Augen, aber ob das von der Anstrengung kam oder von dem Feuer, das durch seine Adern loderte, das wusste er nicht. Er verfiel in die Muster, die er von den zahllosen Übungskämpfen der letzten Jahre hatte.

Eine harte Rückhand von Lorainne brachte ihn aus diesem Rhythmus heraus. Normalerweise wäre Vanion jetzt zurückgewichen. Hätte gelächelt, anerkennend mit dem Kopf genickt - sie hätten durchgeatmet, er hätte den Spott seiner Rittermutter ertragen müssen und dann wäre der Kampf weitergegangen. Aber Vanion spürte nichts als Hitze, blanke Wut. Lorainne führte ihr Schwert ebenfalls in einer Hand, so wie er es tat, und mit der freien Hand hatte sie ihn soeben geschlagen - also handelte Vanion. Instinktiv, als hätte er einen Feind vor sich. Er knurrte, ein wütendes, unmenschliches Knurren, lenkte Lorainnes Stahl mit dem seinen zur Seite - und dann rammte er ihr den harten Knauf seines Schwertes ins Gesicht. Zumindest versuchte er es. Seine Bewegung war viel zu schnell, viel zu unkoordiniert. Er verlor das Gleichgewicht, und der Knauf seiner Waffe traf zwar sein Ziel, aber mit weit weniger Wucht, als er es vorgehabt hatte. Sofort fuhr Vanion herum, bereit, erneut zuzuschlagen.

Francois:
Francois beobachtete den Kampf der beiden von "seinem" Baumstumpf aus. 'Man könnte meinen,wir hätten in den letzten Tagen nicht genug Kämpfe gehabt und eingesteckt... Muss so eine Chevaliers-Eigenheit sein...'
Auf den Treffer in Lorainnes Gesicht reagierte er mit einem "Uuuhhh"

Tabea:
Als Lorraine sich langsam und bedächtig erhob zweifelte Enid ihre Idee mit den Schwertübungen plötzlich an. Sie suchte krampfhaft nach Worten mit denen alle ohne Gesichtsverlust der unangenehmen Situation entkommen könnten. Doch mit jedem Schwertstreich und jeder Parade wurden Lorraines Bewegungen kräftiger und geschmeidiger. Auch Vanions anfangs zurückhaltenden Bewegungen wurden immer fließender. Fasziniert  schaute Enid den beiden zu. Mit einem gewissen fachlichen Interesse bemerkte sie die Unterschiede in den Übungen im Vergleich zu der Art wie sie gelernt hatte eine Klinge zu führen. Dann erhob sie sich schnell, nahm ihr Schwert und begann ein paar Meter weiter ihrerseits mit Übungsschlägen in die Luft. Auf dem Weg kam sie nicht umhin Vanion selbstzufrieden einen "Na was hab ich dir gesagt" Blick zuzuwerfen.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie seinem Schlag in Lorraines Gesicht und hielt  inne. Vanions Knurren, dass irgendwie... unmenschlich geklungen hatte, erschrak sue zutiefst. Was war hier los? Rasch trat sie an Lorraines Seite.

Lyra:
Lyra hörte beiden Frauen aufmerksam zu
"Auf Grund der Wurzeln und des Gefühls das ich in den Letzten Tagen hatte, halte ich auch die zweite Theorie für wahrscheinlicher. Wir haben schon bei den Verwundeten und mit diesen Samen Infizierten ein Aufsaugen des Blutes und damit von Energie wahrgenommen. Warum sollte dies nicht das Zentrum dieses Sogs sein. Der schwarze Mond wurde damals nicht zerstört sondern war nur kurz geöffnet um dann recht schnell geschlossen zu werden. Zumindest wenn mich meine erinnerung nicht trügt. Von daher wäre dafür geklaute Zeit nicht nötig. Sie können sich höchstens die Zeit geklaut haben, die sie gebraucht hätten ihn zu öffnen."

Die Fee dachte einen Moment nach.
"aber irgendwie passt nach etwas Abstand, diese aktuelle Geschichte so wenig mit dem früheren vorgehen des Kultes zusammen. Das heir erinnert mich irgendwie sehr viel mehr an Gorix und Svenjas Hochzeit, als an die Vorkommnisse damals. Was ist, wenn dies hier nicht der Auslöser eines Problems ist, sondern ein Symptom des bereits bekannten, aber nicht verstandenen Problems"
Unter leichtem Schauern blickte sie die anderen beiden Fragend an.

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