Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos

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Maugrim Wolfsfang:
Maugrim hatte im Trek mit angepackt wo er konnte. Auch er war nicht im Besitz seiner vollen Kräfte und litt noch unter einigen Wunden die er nochmal versorgen lassen sollte. Anfangs hatte er noch nicht viel von dem kleinen Kampf zwischen Lorainne und Vanion mitbekommen. Erst als Vanion offensiver wurde bekam der Priester das Geschrei mit. Er begab sich langsamen und einfachen Schrittes in ein paar Metern Distanz zu dem Getümmel und beobachtete das geschehen zwischen Vanion und Lorraine. Viel mehr beobachtete er Vanion.
Der Priester wusste, er spürte, was gerade in dem Ritter vorgehen muss. Seit er keine andere Möglichkeit gehabt hat Ihn in am Leben zu halten pulsierte das selbe Feuer in Ihm wie in dem Priester. Und Kampfeswut war genau der richtige Brennstoff um es immer weiter zu entfachen.

Maugrim war bereit jeden Moment da zwischen zu gehen, sollte dieser Kampf weiter gehen, sollte Vanion sich nicht mehr unter Kontrolle haben.
Nachdem Lorainne den Ritter zu Boden befördert hatte wusste Maugrim, dass der nächste Moment entscheidend sein würde. Er spürte das Feuer in Vanion weiter auflodern und war sich nicht sicher ob Enid oder Lorainne ihn weiter attackieren und in den Kampf verwickeln würden oder nachlassen.

Bereit sich in den Weg zu stellen um schlimmeres zu verhindern stand er nur wenige Schritt entfernt vom Kampfgetümmel, seinen Kriegshammer auf dem Boden stehend neben sich, und wartete ab wie sich der Kampf weiter entwickeln würde.

Vanion:
Sein Schlag war hart und präzise. Lorainne parierte sauber, aber Vanion spürte das verräterische Zittern in ihrem Arm. Mit einer Drehung seines Handgelenkes verkantete er seine Parierstange mit ihrer, dann riss er mit aller Kraft die beiden Waffen nach unten. Lorainne hatte keine andere Wahl, als seiner Bewegung zu folgen, und ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie genau wusste, was nun kam. Sie hatte es Vanion schließlich selbst beigebracht.

Als die Spitze von Lorainnes Schwert den Boden berührte, kehrte Vanion seine Bewegung um. Er riss den Arm nach oben, und dieses Mal hatte er festen Stand. Der Knauf seines Schwertes traf Lorainne mit voller Wucht im Gesicht und warf sie in den Staub.

Lorainne:
Es war nur ein Augenblick, in dem sie dachte, dass er sich wieder unter Kontrolle hatte, dann hörte sie schon das verräterische Knacken und landete im Dreck.
*So muss es angefangen haben*

Blut tropfte aus ihrem Wappenrock, noch mehr Blut.
Mühsam rappelte sie sich auf und musterte ihn vernichtend.
Am liebsten hätte sie es ihm heingezahlt, doch die Regeln des Ordens untersagten das.
So blieb ihr nichts anderes übrig als nachzugeben.
"Gut gekämpft", sie war überrascht, wie glaubwürdig sie klang.
Nun, er hatte tatsächlich gut gekämpft, sehr gut sogar, nur nicht angemessen für einen Übungsaufgaben.
"Ein Roquefort schlägt öfter über die Stränge, n'est pas? Nicht das rechte Maß kennen."

Sandra:
Als sie bei den Kämpfenden angekommen war, hatte die Magierin bereits eine kleine Menge Sand in ihrer Hand, sah dann allerdings Maugrim sich dem Geschehen nähern.
Sie suchte den Blick des Tormentor Priesters, um sich wortlos mit ihm zu verständigen und ihn wissen zu lassen, dass sie bereit war, sollte es nötig sein und hielt die Komponente sichtbar auf ihrer Handfläche.
Sie ging davon aus, dass Maugrim das meiste unter Kontrolle bringen könnte - oder zu entscheiden, ob und wann ihr Zauber sinnvoll wäre.

Schweigend trat sie neben ihn, etwa zwei Schritt entfernt, um sich nicht gegenseitig ins Gehege zu kommen und beobachtete den weiteren Verlauf

Vanion:
Das Feuer war abgeklungen, als Lorainne zu Boden gegangen war. Es hatte einer angenehmen Wärme Platz gemacht. Er hatte gesiegt, und dieses Gefühl fühlte sich gut an. Vanion war nie jemand gewesen, der einen Sieg gefeiert hatte. Im Gegenteil, er hatte das Kämpfen stets als etwas Notwendiges empfunden, nicht als etwas, was besonders erstrebenswert war. Aber nun fühlte er sich befriedigt.

Trotz der Schmerzen, die ihm sein Rücken bereitete, beugte er sich zu Lorainne hinunter. Er wollte ihr aufhelfen, aber sie schlug seine Hand aus und rappelte sich alleine auf. Ihre Stimme klang kalt, als sie ihm zu seinem Sieg gratulierte, und er kannte sie gut genug, um zu erkennen, dass sie gerne weitergemacht hätte - ihm seine Schläge Stück für Stück zurückgezahlt hätte.

Grade wollte er ihr seine Hand zur Stütze anbieten, damit sie beide sich, wie so oft, gemeinsam zu den Heilern schleppen konnten - da hörte er Lorainnes Beleidigung.
Vanion erstarrte, und das Lächeln, das grade noch auf seinen Mundwinkeln gespielt hatte, war verschwunden. Wortlos zog er den Handschuh aus. "Verrichte deinen Dienst an Lavinia, bis die Göttin nicht mehr nach dir verlangt. Und dann fordere ich für diese Beleidigung Genugtuung."

Und er warf der Chevalière den Handschuh vor die Brust.

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