Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos

<< < (13/27) > >>

Jelena:
Jelena wartete bis Vanions Aufmerksamkeit auf Maugrimm lag und ging zu Lorainne rüber:
"Warst auch schon mal gescheiter, hm? Kannst du Laufen? Auf dem Karren ist es bequemer."

Lorainne:
Lorainne wollte Jelena schon abwimmeln, aber sie erkannte echte Sorge hinter ihren Worten und wenn ihre Nase nicht krumm sein sollte, dann musste sie die Hilfe der Heiler in annehmen.
Also folgte sie ihr zum Karren, der etwas abseits stand.
Umständlich kletterte sie auf das Lager, das Jelena hergerichtet hatte uns Schloß die Augen.
"Die letzten Tage gehen an uns allen nicht vorbei, auch an Vanion nicht."
Es klang so, als fühlte sie sich für das Verhalten ihres ehemaligen Knappen verantwortlich.
Nach einer kurzen Pause setzte sie leise nach:"Simons Handschuh traf mich damals in Engonien auch an der Brust. Ebenso verdient."

Tabea:
Höchst angespannt und mit dem Gefühl an irgendeiner Stelle des Geschehens etwas wesentliches verpasst zu haben hatte Enid den aus dem Ruder gelaufenen Übungskampf verfolgt. Als Lorraine zu Boden gegangen war war Enid sofort einen Schritt vorgetreten, bereit Vanion mit aller Kraft mit dem Schild weg zu schubsen, sollte er dieHand gegen Lorraine erheben.
Mit Bestürzung nahm sie die Aufforderung zum Duell auf. "Wie zu den drei Höllen ist das nun passiert?!" dachte sie. "Alles was ich wollte war Lorraine eine Möglichkeit zu geben, wieder Ruhe zu finden..."
Mit skeptischem Blick lauschte sie den Worten des Priesters.War Vanion vin einem verdammten Dämon besessen?!
Sie stieß die Luft aus, die sie unwillkürlich angehalten hatte und blickte in die Runde. Dann legte sie Lorraines Schild wieder an seinen Platz zurück.

Vanion:
"Krieg."
Vanion ließ dieses Wort auf der Zunge zergehen. Es schmeckte ekelerregend. Eisern, metallisch, wie Blut. Und wie kalte, vom traurigen Regen feuchte Asche.
"Destrutep widerspricht allem, was ich bin. Ich möchte nicht zerstören. Ein Ritter ist den Schwachen ein Schild und den Gerechten ein Schwert. Lavinias Blüten zieren mein Wappen, und die Eide, die ich schwor, schwor ich in der Hoffnung auf einen größeren Frieden."
Die Worte kamen nur zögerlich über die Lippen. Vanion erinnerte sich daran, wer er war. Was ihn ausmachte. Aber es war schwierig - als lägen schwere Nebenschwaden um ihn, eine erstickende, suppige Wolke, die nur darauf wartete, mit Wucht und einem Kampfschrei auf den Lippen fortgeweht zu werden. Es war ganz einfach - er musste nur ausholen und Maugrim schlagen. Sich mit einem Tormentor-Priester zu messen, würde gewiss Ehre bringen.

Maugrims Blick blieb auf Vanion gerichtet, während Vanion mit dem Feuer Destruteps rang. Langsam, mit einer beherrschten Bewegung, löste Vanion seinen Schwertgurt vom Körper. Er hielt die Waffe in der Armbeuge, während er mit der anderen Hand geschickt das blau-gelbe Band einfing, das vom Knauf herabhing. Er schlang es um den Gürtel, kurz vor der Scheide, und verband so Waffe und Gurt. Nun konnte der Stahl nicht gezogen werden - nun, jedenfalls nicht im Affekt.

"Ich werde beten, Maugrim. Lavinia möge mich stärken und mir helfen, das Feuer Destruteps zu ersticken. So, wie sie dieses Land wieder heilen und stärken wird, wird sie gewiss auch mir beistehen."

Mit jedem Wort wurde Vanions Stimme fester, gewann an Kraft, und der Ritter stand erkennbar aufrechter. Sein Rücken pulsierte immer noch vor Schmerz, aber es war zumindest in diesem Moment nur das - Schmerz, kein Feuer. Sein Blick fiel auf Enid, die grade Lorainnes Schild ablegte. Die Kerbe, die er in das schwere Holz gehauen hatte, war gar nicht mal so klein, und er nickte ihr dankbar und anerkennend zu.

Sandra:
Mit einem Nicken ließ sie den Sand aus ihrer Hand zu Boden rieseln und hörte sich an, was Maugrim Vanion zu sagen hatte.

Das ist also los...

Auf Vanions Worte hin breitete sich langsam ein aufmunterndes Lächeln auf ihrem Gesicht aus

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln