Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos
Tabea:
Ihr Blick war dem von Vanion auf die Kerbe im Schild gefolgt und verharrte kurz dort. Dann sah sie Vanion an und zuckte mit den Schultern. Ihre Lippen formten das Wort "Schwertübungen, huh?" Dann lächelte sie leicht
Francois:
Francois blickte zu Enid hinüber und zu dem Schild auf dem Boden.
"Ich bin mir nicht sicher,ob das mutig oder dumm oder eine Mischung aus beidem war..."
Esta:
Still stand Esta an der Seite und ließ ihren Blick besorgt auf ihrem Kindheitsfreund liegen. Auch sie war bei dem Kampfesgebrüll mit Stella zu dem Ort der Übung – zumindest schien es das mal gewesen zu sein – gelaufen, ließ der erfahreneren und besser ausgerüsteten Magierin aber den Vortritt.
Sie kannte Vanion, wenn er sich ereiferte. Wenn er wütend war. Wenn er sich beleidigt auf ältere und größere Burschen stürzen wollte, weil sie ihn oder seine Vorhaben verspotteten.
Aber das war nicht ihr Vanion. Nicht der von damals und auch nicht der, den sie wieder getroffen hatte, nachdem sie zurückgekehrt war. Das war gar nicht Vanion. Das war etwas Fremdes an und in ihm.
Er wirkte angestrengt, als würde etwas an ihm zerren und ihn fast innerlich verzehren. Erst als er sich selber wieder auf Lavinia besann, und sich aufrichtete schaffte er es eine ruhigere Mimik aufzusetzen. Und auch wenn er ruhig wirkte, bezweifelte Esta, dass der Grund fort war.
Sie nahm Verbände und ihre Kräuter aus den Taschen und trat leise seitlich zu Vanion, ihn immernoch besorgt von oben bis unten musternd. Kurz wartete sie ab, wie Enid und Vanion Blicke und stumme Worte tauschten und sprach ihn schließlich ruhig an.
„Komm, lass mich dich mal anschauen.“
Svenja:
Svenja hatte den Kampf aus dem Unterholz, durch welches sie sich gerade auf den Trupp zubewegte, beobachtet. Ihre Zähne hatten dabei unruhig aufeinander geknirscht. Ihr erster Impuls war gewesen, dass Tempo zu erhöhen und dazwischen zugehen. Aber sie hatte tief durchgeatmet und sich gesagt, dass genügend Vertraute Seelen anwesend seien, um einzugreifen.
Hinter sich hörte sie das vertraute Atmen ihres Ordensbruders. Jetzt straffte sie ihre Schultern und versuchte beim Austritt aus dem Gehölz in die Rolle der Baronin zu schlüpfen. Für sie war es ein ständiges Wechselspiel zwischen dem vertrauten Priestersein im Wald und den Anforderungen, welche ihr neues Amt mit sich brachten. Aber sie begann langsam eine Art Gleichgewicht oder auch Ausgleich zwischen beidem zu erlernen.
Und so trat sie mit erhobenem Kopf und durchgedrücktem, wenn auch furchtbar schmerzenden Rücken unter einem großen verdorrten, blattlosen Ast hervor: "Meine Damen und Herren..."
Sie suchte kurz den Augenkontakt von Maugrimm, dann länger und wachsamer den von Vanion. Was man als unnahbare Strenge hätte auslegen können, war vor allem Sorge um "ihren" Ritter. Am Abend der Schlacht hatte sie es zum ersten Mal gesagt.
Sie machte sich ernstlich Sorgen um ihn, sowie um alle Anderen. Erneut erhob sie die Stimme:" Wir sollten uns beraten!"
Lyra:
Auch Lyra hatte den Kampflärm wahrgenommen und sich umgedreht um zu schauen. Doch sie blieb alleine an Ort und Stelle stehen. Zu matt war sie um sich einzumischen, zu in sich gekehrt um Menschen zu beruhigen. Sie hatte am Vorabend Maugrims, doch sehr lautes, Gebet gehört, sie konnte sich denken, warum Vanion derzeit so agressiv war, aber sie hatte einfach nicht die Energie sich um ihn zu kümmern. Zum Glück taten dies schon andere für sie. So entschied sie etwas Nützliches zu tun, zudem sie derzeit in der Lage war. Sie lief sie zu den bereits gesammelten Leichen und began sie zu untersuchen.
Die Leiche war kalt, sie musste schon mindesten einen Tag hier liegen, vielleicht etwas weniger. Zudem war sie nicht starr, also lag sie entweder erst einige wenige Stunden hier oder bereits seit einigen Tagen. Zusammen mit der Kühle war zweiteres defintiv sinnvoller. Sie versuchte an Hand ihrer Erfahrung und der Untersucheung weiterer Leichen einzugrenzen, wann der vermutlicheste Todezeitpunkt war. Zusammen mit dem Zeitpunkt der Erschütterung, also der Explosion des schwarzen Mondes, schätze sie dass die Wächter am Morgen des Freitags ausgelöscht worden waren.
Da trat auch schon Svenja aus dem Unterholz. Eindeutig in ihrer Rolle als Baronin. So kümmerte sie sich darum, ihre Rolle als Zofe zu erfüllen und trat zu ihr, um dann vor ihr zu knicksen
"Euer Gnaden"
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