Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)

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Francois:
"Oui... es wird Zeit. Eigentlich hätten Julienne und Nesrine längst da sein müssen... Egal, ist ja nicht dringend. Erfahren sie es morgen."

Francois beendete noch einige Dinge und verabschiedete sich dann auf seine Stube. Diese Nacht würde er gut schlafen, das stand fest...

Lilac:
Während Nesrine vom Bergfried aus das Land beobachtete, stand Julienne am Tor. In vieler Hinsicht war der Dienst am Tor angenehmer. Der Wind pfiff einem hier nicht so um die Ohren und man hatte gelegentlich Gesellschaft. Dafür war die Aussicht natürlich nicht so schön.

Julienne wusste von der Übergabe durch den vor ihr Diensthabenden, dass Madame mit ihrer neuen Zofe und dem Chevalier Berengar ausgeritten war und war gespannt, wann die drei zurück kehren würden.
Sie hatte den stattlichen, doch zugleich sehr wohlerzogenen Hengst des Herrn von Thurstein bereits im Stall bewundern können und wollte nun die prächtige Einheit von Ross und Reiter sehen.

Am frühen Abend kam die kleine Amelíe angehopst. Das Mädchen hatte gelernt, dass sich die Wachposten konzentrieren mussten, aber sie wusste auch, dass sie sich in der Regel über ein wenig Gesellschaft freuten.
Dieses Mal trug Fleurs Tochter einen kleinen Weidenkorb bei sich, in dem - eingeschlagen in ein Tuch - wieder einmal Gebäck versteckt war.

Dem Mädchen war langweilig geworden und als Fleur ihr geraten hatte, sich in der Küche Naschereien für die Truppe zu besorgen, war sie begeistert losgezogen.

Das Kind trat also an Julienne heran und fragte die Gardistin, ob sie einen Keks haben wollte.

"Oh, gernö!", antwortete Julienne und entnahm dem Tuch ein fast Handtellergroßes, noch lauwarmes Gebäckstück.

Die beiden unterhielten sich kurz, während Juliennes Blick jedoch auf das Land vor dem Tor gerichtet blieb.

Schließlich verabschiedete sich Amelíe wieder und machte sich auf den Weg, um andere Leute mit ihren Plätzchen glücklichzu machen. Sie traf auf Francois, als er auf dem Weg zu seiner Stube war.

"Weibel! Ich habe noch einen letzten Gebäcktaler! Wollt Ihr den haben?", rief das Mädchen.

Francois:
"Das ist lieb von dir,mon cher. Ja,der wird ganz sicher morgen früh sehr gut zum Kaffee passen. Ich geh jetzt nämlich ins Bett. Und da
solltest du auch sein. Also,ab mit dir."

Lilac:
Die Kleine nickte. "Da wollte ich jetzt sowieso hin. Ich muss nur noch den Korb zurück in die Küche bringen. Gute Nacht, Weibel!"

Amelíe sprang in die Dunkelheit davon.

Francois:
Der nächste Tag brach schneller herein, als Francois lieb war.
Der Mond hatte es nicht gut mit ihm gemeint, und er hatte die halbe Nacht wach gelegen.
Also Wasser über den Kopf, morgendliche Wachronde und danach Kaffee.
Der Rottmeister erkundigte sich, ob die beiden Gardistinnen gestern noch bei ihm gewesen wären, was er verneinte. Der Mann versicherte, er würde noch einmal mit Nachdruck erinnern.
Dann begab Francois sich in die große Halle, wo um diese Zeit die ersten Burgbewohner zusammenkamen.

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