Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Ninim
Jelena:
Jelena schien mit sich zu kämpfen und es war unklar welche Seite die Überhand hatte. Schließlich seufzte sie und rieb sich müde über das Gesicht, über das wieder stumme Tränen flossen.
„Die Erinnerungen werden wiederkommen und mit Ihnen die Schuld und Scham. Schlaf niemals ohne Schutz, verstehst du? Wenn du in einem dieser Augenblicke Hand an dich legen solltest, dann wären ihre Opfer umsonst gewesen.“
Sie drehte sich abrupt um und ging zwei Schritte, nur um dann wieder stehen zu bleiben. Als sie weiter sprach, da geschah es ohne sich wieder umzusehen:
„Wenn der erste Schnee fällt und du meine Hilfe brauchst, dann komm zu mir.“
Sie ging weg ohne auf eine Antwort zu warten.
Vanni:
Nachdem Jelena sich entfernt hatte, frühstückte Ninim zu Ende, wobei sie allerdings nur hin und wieder etwas von ihrem Brot abbiss und die meiste Zeit mit gerunzelter Stirn vor sich hin starrte. Sie dachte nach.. über die Dinge, die von gestern Abend bis jetzt gesagt worden waren, die Ereignisse des letzten Jahres von denen sie bisher wusste, über Ardors Untersuchungsergebnisse..
Später breitete sie ihre Kleider draussen in der kalten Herbstsonne aus. Es waren natürlich noch rosa Flecken darauf zu sehen, doch damit musste sie für's Erste zurechtkommen.
Schließlich machte sie sich auf die Suche nach Riane, die ja darum gebeten hatte, ein wenig mehr über Ninims Befinden erläutert zu bekommen.
Francois:
Ardor und Francois hatten ihre Ausrüstung auf dem Karren verladen, den sie mitführten und sich von denjenigen, die noch vor Ort weilten, verabschiedet.
Dann machten sie sich auf den Weg in Richtung Goldbach...
Riane:
Riane hatte sich in der Zwischenzeit um ihr eigene Frühstück gekümmert und danach begonnen ihre Sachen durchzusehen und zu packen. Sie hatte viel über die Geschehnisse der letzten Tage nachgedacht. Hatte versucht sich auszumalen, wie es für Ninim sein musste von all den Dingen zu erfahren und sich daran zu erinnern, was sie unter Atos Kontrolle getan hatte. Und sie überlegte fieberhaft, wie sie Ninim in dieser Lage helfen könnte. Noch hatte sie zwar keine zündende Idee, aber sie war sich sicher, dass Ninim das ganze nicht allein durchstehen musste. Bei diesem Gedanken warf sie einen Blick zu Balerian hinüber. Als sie sich gerade wieder ihrer Tätigkeit zuwenden wollte, sah sie Ninim von dem Verschlag aus zu ihr hinüber kommen. Sie lächelte und ging ihr einige Schritte entgegen.
Jelena:
Jelena holte die Pferde und belud sie, bevor sie noch ein letztes Mal versuchte mit Gorix ein Gespräch zu führen. Als der Magier ihr wieder nur auswich, verabschiedete sie sich abrupt und führte ihre Pferde aus dem Lager.
So wie ihr Rücken aussah und sich anfühlte würde jeder Auf- und Abstieg zur Qual werden, also machte sie sich zu Fuß auf den Weg zum Treffpunkt, ihre treuen Pferde wie eine echte Herde um sie herum.
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