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Ninim

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Jelena:
Jelena ergriff Kassos Hand und ließ sich stützen.
Sie sah Anders müde an und schüttelte nur den Kopf:
"Nein, ich mag jetzt nicht angefasst werden. Mach dir keine Sorgen, ich hab mir nur auf die Zunge gebissen und deswegen blutet es. Sieh bitte nach Lorraine. Ich habe keine Ahnung ob und wie ihre Wunden überhaupt versorgt wurden und jetzt gerade sind bestimmt einige aufgebrochen..."
Sie ließ sich von Kassos zu ihrem Zelt helfen.
Als sie an Damian vorbei kamen, sah sie das er die Papiere immer noch in der Hand hielt.
"Damian? Bitte nimm sie zu dir, ich darf sie nicht noch einmal sehen."

Sandra:
Sie ließ Balerian mit Ninim passieren, wobei sie weiterhin zwischen den beiden und Jelena blieb.

Als die beiden ein paar Schritte gegangen waren und Kassos ihr aufgeholfen hatte, ging sie ihnen nach und kniete sich vor dem Zelt zu Jelena.

"Glaubst du wirklich etwas anderes? Also so wirklich? Tief in dir? Dass sie das freiwillig getan hätte?... Glaubst du wirklich, dass unsere Ninim Freude daran gehabt hätte?... Du warst gestern Abend mit Sasha beschäftigt, als wir durch die Barriere gekommen sind und ich bin dir unglaublich dankbar dafür, da Kassos uns von ihr und Maugrimm verscheucht hatte... Auch ich hätte gern dort bei den beiden im Dreck gekniet um ihnen beizustehen. Doch ich hätte wohl nicht viel helfen können. Also habe ich mich weiter umgesehen und Ninim gefunden. Völlig verstört und geschockt. Ihr Blick verängstigt und verzweifelt. Kein Funken von dem Wesen, das nachmittags auf dem Feld war und Sasha mit sich genommen hat. Zusammen mit Ysander habe ich mich um sie gekümmert, weil es gefühlt das einzige war, was ich in dem Moment beitragen konnte. Die ganze Zeit ihre Hand gehalten mit der sie das Fläschchen umklammert hielt, das Sasha ihr vor zwei Jahren geschenkt hat um sie ins Rudel aufzunehmen. Sie später gemeinsam zu Kadegar geleitet weil Lyra sie um Hilfe gebeten hat. Und für kurze Momente sah ich das Lachen in ihren Augen, wenn ich es geschafft hatte, ihre Gedanken von all dem Schmerz und Leid das um uns herum war, für wenige Sekunden abzulenken - ehrlich und freundlich. Ich will deine Sorge nicht ausschließen, dass da nicht noch ein Einfluss sein könnte, aber was ich nicht glaube ist, dass sie das freiwillig getan hat."

Bei diesen Worten sah sie der Heilerin unentwegt in die Augen.

AndersAnt:
"Gebe Tior, dass jetzt niemand auch nur falsch zuckt," ging es Algonkin durch den Kopf. An den Blicken zwischen Stella und Jelena hätte man vermutlich mit etwas Geschick die eine oder andere Rüstung zerschneiden können. Und sprach wirklich ihr Gott aus Kassos, oder war das noch irgendeine andere Wesenheit? Aber der Ratschlag war gut, gefasst und ruhig bleiben, sonst würde ihr aller Ragnarök ausbrechen. Oder sie würden alle ins Urmeer stürzen, oder in die Hallen der Werke eingehen, oder Almaghests Hallen betreten, oder woran man auch immer gerade glaubte. Bedauernd stellte Algonkin fest, dass er eine Menge vom Sterben in allen möglichen Religionen wusste, aber ungleich weniger über die jeweiligen Götter des Lebens sagen konnte.

Vanion:
Hättest du wirklich zugeschlagen? Bestürzt stellte Vanion sich diese Frage, während er die Waffe sinken ließ. Ein vorsichtiger Blick nach hinten verriet ihm, dass Balerian und Ninim jede Sekunde gehen würden. Kassos und Anders kümmerten sich um Jelena, und die Situation verlor an Spannung. Sein Herz klopfte immer noch aufgeregt.

Jelenas Frage prallte an ihm ab. Er verweigerte sich schlicht der Möglichkeit, dass Ninim eine Wahl gehabt hatte. Hatte er gestern Abend noch gezweifelt, so hatte das Gebet das seinige getan: er vertraute auf Lavinia, die ihre Gemeinschaft gewiss schützte! Die Vertrautheit, die Einheit, die innerhalb des Rudels herrschte, war durch Maugrims Tod angegriffen, wenn nicht gar zerstört worden. Als ihm das bewusst wurde, wich die Härte aus seinem Blick, und er begriff, warum Jelena überhaupt Ninim angegriffen hatte.

Traurig schüttelte er den Kopf. Er wollte helfen, aber er wusste schlicht nicht, wie, also ging er zu Anders hinüber. Der Kender war in den letzten Tagen fast verrückt geworden, in dieser verfluchten Globule, die immer und immer enger geworden war. Die Apathie, die sie überkommen hatte, hatte Vanion furchtbare Angst eingejagt. Und Maugrim war tot. Was machte das mit Anders? Als wäre es wieder Krieg.

Er drängte die Trauer, die in ihm aufwallte, mit Macht zurück. Dann bot er Anders die Hand, um ihr aufzuhelfen.

Francois:
Francois hatte das Ganze ruhig beobachtet. Glücklicherweise waren einigen der Anwesenden mehr Vernunft und klare Gedanken geblieben,als man bei der Lage vermuten sollte. Als sich alles einigermassen beruhigte und die Parteien auseinandergingen,begab er sich zu Ardors Zelt um zu sehen,ob der Magister wach und in der Lage war, das was jetzt von ihm erwartet wurde,durchzuführen.

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