Die Provinz Silvanaja > Die Stadt Zarbon

Am Marktplatz

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Rogar:
Wochen waren vergangen seitdem Söldner und Barbaren ausgezogen waren um dem Orden der Schattenwölfe,
des Kaisers Truppen die Stirn zu bieten. Nun waren die vorboten des Winters über das Land gezogen. Der gewaltige
Aber war über die Ufer getreten die Gräben prall gefüllt. Regen, Frost und Wind hatte die kämpfe in den Wäldern beendet.

Nun waren sie zurückgekehrt und zogen in langem Tross Richtung Markplatz. Durchnässte Felle auf den Schultern und vor
dem Dreck der Wälder starrend. Auf Pferden und Wagen die Toten, gute drei dzt. ortsbekannte Männer und Frauen.
Der Geruch war bestialisch nahe der Wagen, aber die Wagenlenker schienen nix davon zu merken.

Verschiedene Söldner hatten sich auf Podeste gestellt und brüllten die Namen der Toten, Übergaben Rüstungen und Waffen der
Männer und Frauen an Ihre Söhne, Schwestern und Frauen. Schließlich kamen drei berittene Söldner, hinter Ihren Pferden an langen Seilen.

3 Ordenskrieger, ausgezerrt und viele Meilen durch den Dreck geschliffen, es grenzte an einem Wunder das sie noch zu leben schienen.
Ruhig stiegen die Söldner aus Ihren sätteln und zogen die Waffen. Ein paar beherzte Tritte, schien die Ordenskrieger nicht zu bewegen auf die Beine zu kommen. Wie lebendige Trophäen wurden sie am Haupthaar gepackt und den Kreuzen entgegengeschliffen.

Gefolgt einige Barbaren und Söldner die gewaltige Eichenkreuze heranschafften und stählerne Hülsen mit gewaltigen Hämmern in den Boden trieben, nahe den umgestürzten Wagen.

Es gab keine Ansprache, nicht besonderes an sich. Es schien ruhig. Schließlich wurden die Kreuze in Ihre Hülsen gesetzt und die Hauptmänner bzw. die Hauptfrau befahlen die Männer schön hoch an den Kreuzen zu befestigen, so das Tior sie gut sehen könne.
Ein Opfer für den Herrn über Krieg und Feuer, Sieg und Niederlage. Anschließend wurden verschiedene Komandos gebrüllt und die Bevölkerung durfte zusehen wie Kisten aufgeschlagen wurden.

Verteilt wurde wahllos einiges Hab und Gut, Kleidung und nicht mehr benötigte Wappenröcke, Taschen, Gürtel, Waffen, Beutestücke, ein paar Säcke Versorgungsmaterial und Decken.

Im ganzen Gewühl durchstreiften andere Söldner die Reihen der Anwesenden, einfache Worte wie.

"Morgen bist du an Palisade Mann."
"Frau, kannst du einen Bogen benutzen, gut morgen verrichtet du Dienst an den Türmen."
"Du da Junge, bist ab heute ein Totengräber, hier ist deine Schaufel. Ich will Löcher, schön tief, 2 Schritt lang und 2 ellen Breit.
Jeden Tag machst du ein neues auf den Wällen. Klar!!! Keine Sorge du wirst mehr als genug Kundschaft bekommen. Morgen fängst du an."

Irgendwo am Rand, nahe der Unterkunft und Wacht hatten sich die jeldrikischen Reichsgardisten gesammelt und beobachteten,
das treiben stumm. Wie Söldner sich mit Ohren an Lederbändern schmückten, und Beutel gefüllt mit Zähnen klappern ließen an Ihren Dreschflegeln. Einige trugen gar ganze Schädel an Ihrer Seite. Ein fürchterlicher Anblick, in wenigen Wochen waren aus aufrechten Jungen Burschen, Söldner geworden, die sich mit Waffen und Trophäen schmückten. Plötzlich den ganzen Tag angetrunken waren, mit tiefen Löchern im Gesicht.

Tior hatte seinen Tribut gefordert, es herschte Krieg und war er bis an die Grenzen seiner Stadt vorgedrungen.

Rogar:
Nach dem Fall der Stadt,wurden erbarmungslos gut 20 Männer die noch irgendwie etwas leben in den Knochen besaßen an
schwere Eichenkrueze genagelt dort sollen sie als Mahnmahl für den Widerstand stehen bleiben, bis die Kadaver verfault sind.

30 weitere Wehrfähige Männer wurden zu den Steinbrüchen abkommandiert und ausgehungert von der langen Belagerung in Ketten gelegt,
um sie nun in die silvanaischen Reichssteinbrüche zu bringen.

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