Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Donnerheim - das Stadthaus der Baronin von Goldbach - Jahreswechsel 267/68 n.J.

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Francois:
Francois hatte seine Sachen auf die Stube gebracht, welche er für gewöhnlich nutzte, wenn er hier war.
Dann hatte er den Wachplan ausgehängt für die zwei zu besetzenden Posten im Innenhof und im Flur des Erdgeschosses.

`Eigentlich können die das auch auswürfeln, macht mir weniger Arbeit...`

Im Anschluss wollte er den Waibel der Stadtwache besuchen. Man kannte sich, schließlich war er nicht zum ersten Mal hier. Und falls es Schwierigkeiten mit seinen Leuten gäbe, wäre das auf dem kleinen Dienstweg schnell geklärt.
Auf dem Weg zum Tor sah er Edouard mit der Depesche den Hof queren.
Also begab er sich zum Posten im Eingangsflur.

"Was ist denn da los?"

Und der Posten erklärte ihm, was sich vor einigen Augenblicken zugetragen hatte...

"Aha... Das ging ja schneller, als gedacht..." murmelte Francois und lies den Posten wissen, wohin er sich begeben würde.
Dann verlies er das Gelände.

Isabeau Lioncoeur:
Es war inzwischen Abend und Isabeau hatte sich das Essen aufs Zimmer bringen lassen.
Die nächsten Tage würden noch im Chaos stattfinden, bis alle Truhen und Bündel ausgepackt waren und sich eine Routine eingestellt hatte.
Sie würde morgen bei Hofe erscheinen und ihre Reiseberichte abgeben, den Plan der Festlichkeiten erfahren und anschließend nach den Schneidern und Tandmachern schicken um ihre Garderobe für die Saison richten zu lassen.
Sie machte sich gedankenverloren Notizen und löffelte dabei den Eintopf, den es zum Abendessen gab.
Es klopfte an der Tür und Fleur erschien kurz darauf mit einem Schreiben in der Hand.
Isabeau stutzte und betrachtete das Siegel genauer:
Da hol mich doch der Höllen...
Sie öffnete das Schreiben und überflog es rasch. Etwas wie ein Schnauben entfuhr ihr und sie schmiss es wütend zur Seite.
"Bitte Mademoiselle Eponine zu mir, ich möchte ein Schreiben aufsetzen."

Eponine:
Die Mademoiselle war schnell gefunden und verbarg ihr Erstaunen, dass Madame - kaum angekommen - bereits nach ihr schickte, hinter einem Lächeln.
"Oui, Madame, was kann ich für euch tun?" Sicher hatte es sich nur schneller als erwartet herumgesprochen, dass die Herrin von Goldbach eingetroffen war und die ungeduldigeren Bekannten überhäuften sie schon am ersten Abend mit allerlei Depechen. Dann hieß es gleich wohl den Terminplan für die nächsten tage aufzustellen und freundliche Antworten auf die Einladungen zu verfassen.

Isabeau Lioncoeur:
Sie traf Isabeau in einem Zustand mühsam unterdrückter Erregung an: sie tigerte in ihrem Zimmer auf und ab und murmelte halblaut unfeine Worte vor sich hin.
Sie wies Eponine mit einer Handbewegung an den Tisch wo Papier und Tinte bereit standen. Daneben lag ein geöffnetes Schreiben, offenbar der Ursprung der, gelinge gesagt, erregten Laune von Isabeau.

Eponine:
Eponine schließt leise die Tür hinter sich und ist auf Madames Wink mit zwei schnellen Schritten am Tisch, wo sie das Schreiben aufnimmt und mit zunehmendem Stirnrunzeln liest.
Ein halblautes Seufzen kommentiert den Inhalt desselben - als würde die Aufzählung aller Namen und Titel darin auch nur einen der blumigen Ausdrücke von Madame verhindern. Aber gut, der junge Mann war sicher noch nicht so weit, dass er sich seine Kämpfe aussuchen konnte.
Eponine setzte sich auf eine Stuhlkante und rückte die bereitliegenden Blätter zurecht.
Soll ich nun Cretin oder Chevalier schreiben? blieb bei Madames Laune besser unausgesprochen, stattdessen meint sie nur "Ihm wäre scheinbar wohler, wenn der Baron Feuerklinge ihm Pflichten woanders auferlegt hätte."

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