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Anfang 268 n.J. - Kydoras Besuch im Kontor

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Kydora:
Es waren mühsame Tage für Kydora. Ein so strikt geregelter Tagesablauf war für sie ebenso eine neue Erfahrung, wie die gemeinsamen Meditationen mit Jelena. Doch auch wenn sie Abends erschöpft ins Bett fiel, so ging sie dennoch am nächsten Tag bei den Hausarbeiten hilfsbereit und motiviert zur Hand.
Natürlich war es für Kydora schwierig und ungewohnt, Jelena in ihren Geist zu wissen. Doch merkt Jelena auch, dass Kydora kaum Schutzmechanismen oder dergleichen zur Abschirmung besitzt. Es dauerte zwar alles, doch mit der Zeit gewöhnte sich auch die Silvanaja an die neuen Umstände.

Jelena:
Aus Wochen wurden Monate. Der Winter wich sehr widerwillig einem zunächst nassen und dann schlagartig heißem Frühling, so dass man kaum noch hinterher kam.
Jelena vertrug das ganze weniger gut, aber sie erfüllte auch mehrere Arbeiten gleichzeitig, so dass sie bisweilen einer permanent erschöpften Botentaube glich als der feisten Heilerin für die alle hielten.
Kydoras Geist war widerspenstig, voller dunkler Orte und mit einem tiefen Mißtrauen erfüllt. Jelena hatte Wochen gebraucht bevor sie überhaupt eine Verbindung aufgebaut hatte, die stabil genug war um ein behutsames Erfühlen zu gestatten. Das Resultat waren brutale Migränen bei Jelena und eine internalisierte Schuld bei Kydora, die sich dadurch noch schlechter auf das ganze einlassen konnte.
Jelena versuchte mehrere Ansätze, bis sie sich schließlich entschied Kydora auf die Suche nach ihrem Seelentier zu schicken. Dadurch hatte sie einen andere Möglichkeit mit ihr Verbindung aufzunehmen und das erleichterte die Sache deutlich.

Während die Heilerin zu Beginn noch gehofft hatte die Wurzel des Übels zu finden und ausmerzen zu können, so erkannte sie irgendwann, dass Kydora dazu nicht bereit war. Sie schickte sie für einige Tage zur Akademie um in Ruhe darüber nachdenken zu können, was das geringste Ziel war, welches sie vor sich selbst vertreten konnte und entschied sich dann, dass Kydora im Augenblick von innerer Ruhe und gesundem Schlaf mehr profitieren würde als von einer lückenlosen Aufklärung, welche noch einen sehr steinigen und mitunter brutalen Weg erforderte.
Nachdem die Entscheidung gefallen war brachte sie Kydora bei in ihrem Geist Mauern zu errichten um ihre Ängste und Dämonen darin einschließen zu können. Sie half ihr dabei einen sicheren Ort zu errichten und was sie machen musste wenn sie eine Panikattacke erlitt.
Sie verbesserte ihre geistige Disziplin, so dass sie ihre Magie leichter wirken konnte und stellte sicher, dass sie begriff, dass sie sich irgendwann erneut mit diesem Thema würde auseinandersetzen müssen, wenn sie nicht für solche Suggestionen angreifbar bleiben wollte.

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