Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Schattenwall-Akademie

20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall

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Kadegar:
Angetrieben von der Angst vor dem Unbekannten, gehetzt von Karonas Drohungen und motiviert durch den Wunsch, dass das Opfer der Steinfee nicht umsonst gewesen sein soll, eilte die Gruppe weiter auf das Licht zu.
Abseits den Geräuschen der eigenen Schritte waren Lyras Worte das Einzige was an die Ohren der Gruppe drang. Mit jedem Wort, dass sich in ihre Erinnerung brannte wuchs der Abstand zur Fee und das Licht des Ausganges kam immer näher.
Schließlich verstummte die Fee, doch der Vorsprung reichte aus um das Licht zu erreichen.

Hinter dem Licht verbarg sich wirklich das Ende des Tunnels, dessen Ausgang durch Karonas Zauber freigesprengt wurde. So verteilte sich die Gruppe auf den sonnenbeschienenen Vorsprung am Meer der Küste Montralurs. Lediglich ein kleines hölzernes Boot, groß genug um so gerade die Gruppe fassen zu können, stand dort für sie bereit. Aber Karona machte sich nicht daran die Flüchtenden ins Boot zu scheuchen, im Gegenteil.

Wir haben es geschafft. Hier sind wir sicher. Ruht euch aus, nehmt euch Zeit. Diese Pause haben wir uns erkämpft.

Doch selbst die Elementaristin brachte diese Worte nur schwer schnaufend hervor, auch wenn sie sich bemühte es anders wirken zu lassen. Die Anstrengung war selbst ihr ins Gesicht geschrieben. Trotz allem schien sie recht zu behalten. Die mutigen die noch einen Blick in den Tunnel wagten sagen wohl noch das glimmen der Kreide in der Schwärze des Ganges. Doch es schient schwächer zu werden, sich zu entfernen.
So entfernte sich die stellvertretende Akademieleiterin einige Meter und ließ sich an der feuchten Steinwand des Gebirges zu Boden sinken um selbst durchatmen zu können.

Noxius Armatura:
Auf Runas zetern und gezappel hin, ließ er sie vorsichtig runter auf ihre eigenen füße, jedoch immer noch in habacht-stellung sie jederzeit zu packen und wieder auf seine schulter zu werfen, sollte sie zurück in den Tunnel laufen.
Alles in Ordnung?
fragte er sie.
Dann fiel sein Blick auf den Eingang, er schien zu spüren wie Lyra auf ihre Lebenskraft zurückgriff um die Barriere länger aufrecht zu erhalten und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
Sie wählt den Freitod.
kommentierte er Tonlos. Was sich für Gefühle hinter seiner Maske eines Gesichts abspielen mochten, konnte man kaum erahnen, jedoch war sicher, dass hier die Meinungen der beiden teils weit auseinander gingen.

Anders:
Sie lief nicht zurück in den Tunnel. Das Licht vor ihnen wurde mit jedem Schritt größer und als sie auf den Strand stolperten ging ihr Atem keuchend. "Definiere in Ordnung..", murmelte sie auf Garth Frage hin. Langsam richtete sie sich wieder auf und sah sich um. Sie hörte das Rauschen des Wassers und sah das Boot welches zu klein schien für all die Flüchtlinge auf dem Strand.
Neben ihr murmelte Garth etwas. Nachdem ihr Verstand die Worte entschlüsselt hatte schnellsten ihre Augen wieder zum Tunneleingang zurück. //Das... War doch unausweichlich... Nachdem wir sie zurück gelassen haben... //

Noxius Armatura:
Sie starb den ehrenhaftesten Tod, den es zu sterben gab.
er hatte die Hände in den Manteltaschen vergraben zuckte die Schultern.
Außerdem löst das vermutlich das Lyra-Problem.
dann zog er den Gehstock aus dem Gürtel, den er sich behelfsmäßig dorthin gesteckt hatte um beide Hände frei zu haben als er Runa trug und lies die Adepta bei den anderen Schülern zurück. Seine Schritte lenkten ihn zu Karona. Als die Blicke der beiden sich trafen sprach keine Freundlichkeit daraus. Es dauerte einen Augenblick, bevor er sich überwand
Wie es aussieht hast du uns gerettet, du und Lyra. Wir denken es hat etwas schicksalhaftes an sich. Sie war dabei als wir zum ersten mal starben, hat uns ein mal beinahe das Leben gekostet, weil sie so lange zögerte um uns zu helfen hat und zum Ausgleich hat sie sich jetzt dafür geopfert um uns zu retten. Ich würde sagen damit sind wir jetzt quitt und wir können nun ohne Vorbehalte mit ihr arbeiten.
Wieder zuckte er gleichgültig mit den Schultern. Dann warf er einen kurzen Blick zurück zu dem Eingang.
Glaubst du Snorgad könnte überlebt haben?

Kadegar:
Karona konnte ihren sichtlich genervten Gesichtsausdruck nur bis zu einem gequältem Seufzen unterdrücken, bei dem sie sich unter schmerzen an der Wand abstützte um sich aufzurichten. Sie hatte ja immer noch eine Rolle zu vertreten. Schließlich wechselte ihr Gesamtbild wieder zur gewohnt überheblichen Haltung, passend zu ihren Worten.

Wegen solch einer zu diesem Zeitpunkt unwichtigen Frage glaubt ihr mich stören zu müssen? Es hat keine Relevanz ob er überlebt hat oder nicht. Wichtiger ist, dass wir das hier überleben. Und dafür war Lyras Opfer notwendig. Wie ihr dieses Opfer wertet sei euch beiden überlassen. Der Schattenwall hat diese Lyra jedenfalls einen großen Dienst erwiesen.

Dann wanderte ihr Blick vom Magister ab zu dem kleinen Segelboot.

Jetzt müssen wir noch zur Insel und dieses verfluchte Land hinter uns lassen. Ihr solltet aber auch die Zeit nutzen um etwas zu verschnaufen oder zumindest euren Schützling helfen zurecht zu kommen. Sobald wir in Engonien sind, nehmt sie bei euch auf, bis sie wieder in einem akzeptablen Zustand ist, und bringt sie dann nach Fanada. Sie hat hier fürs erste genug erlebt.

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