Der Städtebund von Tangara > Fanada

Hauptquartier der Reichsgarde von Tangara

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Münster:
Robert ringt derweil sichtlich um seine Fassung, während er unruhig im Raum umher stapft.
Schließlich dreht er sich wieder zu Richard und Ariann. Die Adern an seinen Schläfen sehen aus, als würden sie jeden Moment platzen.

"Richard?! - Dir ist schon klar, dass da draußen in diesem Moment Leute für eine Sache sterben, deren Kopf und Vorbild du mal gewesen bist?! Soll denn alles umsonst gewesen sein? - Willst du dich jetzt zurücklehnen und hier versauern bis der verfluchte Lupus anklopft und dich freundlich bittet dein Büro zu räumen?!"

Erneut sieht es aus, als wolle Robert jeden Moment sein Glas in Richards Gesicht rammen, nur um zu sehen, ob noch irgendwas von ihm übrig ist, dass es wert wäre weiterzumachen.

"Du fragst mich, wen du angreifen sollst? - Ich sage dir was, marschier nach Norden und hindere Brega und Hanekamp daran dich hier einzukesseln! Und ganz nebenbei könntest du damit Ahrnburg retten! Ich muss dir wohl nicht zweimal sagen, was ein Sieg dort bedeuten würde!"

Ariann:
Ariann läßt Richard los und zieht sich zurück, läßt sich in den Sessel fallen und schlägt die Hände vors Gesicht.
So bleibt sie erst mal eine Weile sitzen.

Richard Brin von Fingara:
Richard zieht sich ein Stück zurück und blickt die beiden mitleidig an, bevor er Robert traurig fixiert.

Das würde nichts bringen Robert. Wenn ich Fanda verlasse und nach Ahrnburg ziehe, dann wird Brega neu besetzt, bis ich da ankomme. Dann müsste ich Brega belagern und wenn ich das tuhe, dann fällt mir Neldan und Uld und viellicht noch Silvanaja in den Rücken. Das wäre nichts weiter als eine Verschwendung von Menschenleben und bringt rein gar nichts.
Wenn ich gegen Uld oder Neldan ziehe, dann tausche ich nur Fnanada gegen eine andere Stadt. Die müsste ich allerdings erst mal erobern und damit ihre Verteidigung schwächen, oder zerstören.
Nein, das hat alles keinen Sinn. Die Engonier müssen sich selber befreien wollen. Salange sie das nicht wollen hat der ganze Kampf keinen Sinn.

Münster:
Robert schien den Punkt überschritten zu haben, an dem er aus bloßer Wut heraus schon das ein oder andere Möbelstück samt seinem Besitzer zertrümmert hatte. Langsam und mit erschreckend ruhigen Bewegungen stellt er das halbvolle Glas vor Richard auf den Schreibtisch.

Einige Momente schaut er ihn abwägend, mit steinernen Gesichtszügen an, bevor er sich ruckartig abwendet und zur Türe marschiert.
Bevor er den Raum verlässt wendet er sich noch einmal an Richard ohne ihn dabei eines weiteren Blickes zu würdigen.

"Wenn dem so ist, haben wir hier nichts mehr verloren!"

Kurz darauf fällt die schwere Holztür krachend ins Schloss.

Ariann:
Ariann ist weiß wie Milch, als sich sich an Richard wendet.

Ich verstehe nicht viel von Strategie und Taktik, aber ich sehe, daß irgendetwas in der Argumentation nicht schlüssig ist. Das Volk will sich befreien, oder wozu glaubst du, gibt es den Widersatnd? Doch bedenke, sie nehmen die Stärke für den Kampf aus dem, was wir ihnen zeigen. Wir sind eine Art Leitstern, der Wege aufzeigt, wir tun alles, um die Menschen zu schützen, zu ermutigen und gute Signale zu geben, damit sie nicht den Mut verlieren und den Glauben an das Gute.

Sie umarmt ihn zum Abschied und Tränen laufen ihr nun umgehemmt übers Gesicht.

Es macht mich sehr traurig, daß du diesen Glauben, die Stärke und den Mut verloren zu haben scheinst.
Leb wohl, mein Freund.
Möge Jeldrik stets seine Hände über dich halten.

Leise schlüpft sie durch die Türe, die sie gerade weit genug öffnet, um hindurch zu passen.

Dann macht sie sich auf, Robert zu suchen.

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