Der Städtebund von Tangara > Fanada
Hauptquartier der Reichsgarde von Tangara
Ariann:
Seid mir gegrüßt, und dank euch für die Gastfreundschaft.
Sie schenkt ihm ein freundliches Lächeln und setzt sich auf den ihr angebotenen Platz.
Mein Bruder ist wohlauf, zumindest als ich ihn aufbrechen sah.
Ihr Gesicht ist älter geworden in den letzten Monaten und Besorgnis steht in ihren Augen.
Die Neuigkeiten, die mir zu Ohren kommen sind beunruhigen. Ich habe mir erlaubt, einen Brief an eine befreundete Gilde zu senden und um Hilfe in Form von Heiltränken und Nahrung für Fanada zu bitten. Von hier aus soll es möglich sein, die Güter gerecht zu verteilen und sie dort hin zu bringen, wo sie benötigt werden.
Sie seufzt.
Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Fanada ist noch immer ohne Führung, der Widerstand wird immer schwächer und der Zusammenhalt weicht gegenseitigem Mißtrauen und dem Drang, sein eigen Hab und Gut zu schützen anstatt denen, die uns Schutzbefohlen sind.
Sie streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich glaube, daß es dringend nötig ist, daß wir uns zusammen setzen und besprechen, wie es weiter gehen soll. Die Kämpfe werden blutiger und die Verluste imer größer. Das stärkt Thior und schwächt uns. Es ist glaube ich sehr wichtig, daß wir die Käpfe stoppen und versuchen zu erhalten, was da ist.
Richard Brin von Fingara:
Deutlich atmet Richard aus und sinkt ein wenig tiefer in seinen Sessel. Er fährt sich mit seiner linken Hand durch die kurzen Haare um die Müdigkeit aus dem Gesicht zu wischen, aber so ganz will ihm das nicht gelingen. Er sieht um Jahre gealtert aus und die Last die auf seinen Schultern liegt zeigt sich deutlich in den Ringen unter seinen Augen.
"Es wird sich alles zum Guten wenden, davon bin ich fest überzeugt, auch wenn der Weg dort hin lang und steinig sein wird. Das Tannjew Andarra losgesagt hat war zutiefst falsch. Wenn es einen Weg gibt diesen Krieg zu gewinnen, dann ist es der, das alle zusammen für ein geeintes Engonien kämpfen und nicht jeder für sich alleine gegen einen Ursupator. Aber er hat sich in Donnerheim der Königin unterworfen und ihr den Lehneid geleistet. Unter ihrem Banner könnte der Widerstand erfolgreich sein, wenn es darum geht Engonien zu befreien und nicht einzelne Provinzen.
Tangara würde sich auch nur zu gerne lossagen, wenn nicht Barad Konar Brega und ich Fanada vollkommen unter Kontrolle hätten. Die Tangarianer waren schon immer vorallem eines Opportunisten.
Ariann:
Ariann betrachtet Richard besorgt und legt ihm freundlich eine Hand auf die Schulter.
Wenn jede Provinz sich einzeln stellt, wird das auch im Hinblick auf die Zukunft problematisch: die Führer der einzelnen Gruppen müssen sich dann um einen Tisch scharen und Engonien wiedervereinen. Das wird dann, wenn es ganz schlimm steht, zu einem Bürgerkrieg führen. Es wäre ein großes Dilemma, wenn Engonien in ein Staatengebilde zerfiele.
Ich glaube, daß es wichtig ist, daß wir ein Informationsnetzwerk errichten und untereinander in regem Kontakt bleiben. Der Widerstand muß einig stehn, um erfolgreich zu sein.
Eines sollte jedoch klar sein, wenn die Königin sicher erhebt, dann sollten wir ihrem Aufruf folgen. Alle Teile zusammen gegen den Wolf könnten siegen.
Ihr Geicht verfinstert sich ein wenig, als würde eine Sorge in ihr nagen.
Mir liegt noch etwas am Herzen:
Wenn es Krieg gibt, werden auch wir hier nicht verschont bleiben. Viele Väter und Mütter werden fallen. Diejenigen, die am meisten leidern werden sind die jungen Kinder. Ich möchte einen sicheren Ort für diese Kinder schaffen, und ihn Sung der Reinen widmen. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir in diesem Unternehmen eine Hife sein könntet.
Richard Brin von Fingara:
"Ich habe nicht unbegründete Angst davon, dass wir den Bürgerkrieg gegen Barad Konar gewinnen nur um danach das Land in Streitigkeiten zu verlieren. Aber dazu müssen wir erst einmal gegen Barad Konar bestehen.
Wie auch immer. Euer Unternehmen hört sich sehr gut an. Ich habe oft das Gefühl, dass wir für die Hilflosesten zu wenig unternehmen, aber leider können wir nicht alles tun. Mildtätigkeit ist hier in Tangara nicht sonderlich beliebt oder gebräuchlich. Jede gute Göttin ist uns willkommen, wenn sie sich der Menschen erbarmt und uns helfen kann. Meine Unterstützung habt ihr für euer Vorhaben, allerdings fürchte ich, dass ich wenig oder gar keine Männer entbehren kann."
Ariann:
Ich hoffe und bete, daß wir alle möglichst heil durch diese dunkle Zeit kommen und das Land, so gut wir können, behüten und erhalten.
Sie entspannt sich ein klein wenig.
Ich bin froh, daß ihr mir bei diesem Unternehmen helfen wollt. Jede Art von Unterstützung ist mir willkommen, selbst wenn ihr mit nur mit Rat zur Seite stehen könnt.
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