Der Städtebund von Tangara > Fanada

Hauptquartier der Reichsgarde von Tangara

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Ariann:
Egoisums ist nicht das schlimmste Übel, er kann recht hilfreich sein. Was mir mehr Gedanken macht, ist die Frage nach Loyalität. Szivars Werk habe ich näher kennen lernen dürfen, als mir lieb gewesen ist. Bei allem was ich sah und erlebte, war Loyalität das, was er am wenigsten vertritt. Sondern er stand für das, was seinen Zielen gerade dienlich war, unanbhängig, auf welcher Seite der Mensch stand.

Sie wird ein wenig blaß um die Nase herum, als sie sich an die Erlebnisse der letzten Zeit erinnert, fängt sich aber sofort wieder.

Ich zweifle nicht an deiner Weisheit, oder daran, daß du nur das Beste willst, aber ich tue mich überaus schwer darin, ihm zu trauen, oder einem durch ihn gelenkten Kandidaten.
Solange der Handel blüht, ist die Stadt wohlhabend und es geht den meisten Bürgern gut und die Gilden halten still, so lange ihre Interessen gewahrt werden und die Steuern und andere Abgaben niedrig bleiben. Ich stimme dir zu, daß eine gesunde Portion Egoismus sicherlich gut zu dem Posten paßt, doch weiß ich niemanden, dem ich beides zutraue: absolute Loyalität gegenüber unseren Interessen und die Fähigkeit, gerecht eine Stadt zu führen, mit offenen augen auch für die Bedürfnisse der Menschen udn nicht nur der Händler  und Gilden.

Aber ihr habt mir noch immer nicht auf meine eigentliche Frage geantwortet: Wen sähest ihr gerne auf dem Stuhl? Wer ist der Kandidat, den ihr euch für diesen Posten wünschen würdet?



Richard Brin von Fingara:
Irgendeiner von den Gilden. EIgentlich ist es mir egal wer.

Loyalität darf man in dieser Stadt von niemandem erwarten, geschweige denn ihm vertrauen. Hier muß man ohne diese Werte auskommen und sie durch andere ersetzen.

Ariann:
Sie nickt.

Draußen hört man ein Pferd wiehern und einen Wagen über das Pflaster klappern. Ari tritt ans Fenster und wirft einen Blick hinaus. Ein Lächeln, gepaart mit einer tiefen Sorgenfalte zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab als sie sich wieder zu Richard umdreht. Sie scheint zufrieden mit dem, was sie sieht.

Auf mich wartet noch eine Reise nach Caer Conway, die ich jetzt antreten werde. Ich denke, wir werden uns dort in den kommenden Wochen wieder sehen.



Richard Brin von Fingara:
Das hoffe ich sehr. Jeldriks Hand über dich.

Ariann:
Jeldricks Hand über dich und mögen dir die Götter stets gewogen sein.

Verabschiedet sie sich und verläßt mit dem Gefährt die Stadt in Richtung Caer Conway.

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