Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Der Ausweg aus den dunklen Landen
Esta:
Esta war bereits aufgestanden und bewegte sich zu dem Eimer Wasser auf der Arbeitsfläche. Während Tene, die sich auf Achatanias Hand gesetzt hatte und neugierig an der Nuss herumknusperte, aber im Endeffekt nichts damit anfangen konnte und Isaac genau die Frage stellte, die sie sich nach der langen Erzählung auch fragte, spähte sie in das Behältnis und prüfte, ob das Eulchen womöglich Hinterlassenschaften in dem Wasser gelassen hatte. Da dies nicht der Fall war, schöpfte sie mit einer Tasse etwas hinaus und hielt es der Fauna hin.
Achatania:
"Familienfest! ja!"
Ich trank durstig die Tasse leer.
Tene mochte wohl keine Nüsse. Ich musste sie bei Gelegenheit mal fragen was sie mochte...
"Danke Esta!... Ja, ich muss in wenigen Augenblicken wieder aufbrechen. Ich werde erwartet. Es steht ein Clanbesuch an! Dazu mussich zurück in die Apfelhaine. Hier ist auch eine Barriere, wie ich spüre...Wie weit muss ich gehen, um hier raus zu kommen?"
Die beiden sahen etwas erschöpft aus... und auch ich bemerkte, dass mir eine Erfrischung gut tun würde.
Ich hoffte, dass der Schutz um dieses Haus nicht zu weit gewirkt war. Pan hatte mir gesagt, ich darf keinen Außenstehenden in die Apfelhaine mibringen. Also sollte ich meine Portale möglichst geheim öffnen.
"Wann treffen wir uns denn wieder?" , fragte ich erst den Blick auf Esta und Isaac gerichtet, dann wandte ich mich an Tene: "und wir?"...
Isaac:
Sie musste wieder weg, sie musste wieder weiter... Trauer erfüllte ihn. Er hatte sich so darauf gefreut sie hier in seinem Haus willkommen heißen zu dürfen. Ihr einen sicheren Ort zu bieten an dem Sie sich ausruhen konnte und gemeinsam Zeit mit ihnen verbringen würde. Dieses Haus war viel zu leer. Das wusste er, da brauchte er sich nicht zu belügen, denn es wurde ihm immer wieder bewusst, wenn er erneut über die Schwelle seines Hauses trat. Esta war bei ihm und Tene, doch dieses Haus war groß, viel zu groß. Er wollte nicht, dass Achatania schon ging, schließlich war sie gerade erst angekommen. Doch war es nicht an ihm, sie daran zu hindern. Sie hatte Verpflichtungen. Vielleicht waren vier Wände auch nichts für Fauna? Und woher wusste Sie von der Barriere? Gut Sie ist ein magisches Wesen, da ist es nicht verwunderlich.
Er ging auf Distanz und wischte die Enttäuschung hinfort.
"Der Schutz des Hauses endet an der Grenze des Grundstücks. Wenn du aus der Tür heraus trittst und gerade aus die Allee hinunter kommst du an ein hölzernes Gatter und davor die Handelsstraße." Antwortete er tonlos.
Esta:
"Das weiß ich nicht.", beantwortete Esta sanft die Frage ihrer Freundin. "Mein Meister wird die Tage wohl wieder verreisen und das nächste was ich als mein Reiseziel angesetzt habe, wird das Fest der Drachen sein. Davor und danach lasse ich mich vom Wind leiten."
Sie lächelte etwas schief.
"Und ob Tene bei allem dabei sein wird, wird sie selber entscheiden. Manchmal mag sie nämlich lieber mit Daroir reisen."
Ihr Blick fiel auf Isaac. Sie kannte ihn mittlerweile doch genug, um die versteckte Enttäuschung sehen zu können und verstand, was sich dahinter verbarg. Es war zwar nicht an ihr, das zu entscheiden, aber...
"Du, wenn du Lust hast, kannst du bei nächster Gelegenheit aber auch gerne wieder zurück kommen. Ich würde gerne mal die Umgebung etwas unsicher machen und das Land besser kennen lernen. Und wie geht das besser als es zu bereisen. Wenn du mich vielleicht begleiten möchtest..."
Ihr Lächeln wanderte von Achatania zu Isaac.
"Vielleicht würde Isaac uns ja als Reiseführer begleiten."
Achatania:
Der Wind hatte schon viele Schicksale verwirbelt und Wege verflochten.
Ich lächelte gedankenversunken.
Isaac schien einen Schritt zurück getreten zu sein. Doch Esta strahlte wohlige Wärme aus, die den ganzen Raum zu fluten schien und auch ihn damit zu wärmen. Mit den beiden eine Entdeckungsreise zu machen... in dieser Welt, wo Savia, meine Schwester, auch sein könnte...
"Das Abenteuer hört sich gut an. Ich hoffe, ich werde nach dem Clanbesuch bald in eure Welt zurückkehren können... Doch es kann sein, dass mein Pan mich länger bei sich behalten wird. Er sagte schon bei den letzten Reisen: meine Aura verändert sich zu sehr..."
mein Lächeln verstummte leise, bei den Gedanken an die Ängste, die mich in letzter Zeit plagten.
Doch ich war ja nicht alleine und die Wärme im Raum war noch deutlich spürbar.
Ich schüttelte die Gedanken ab, und sah direkt in Isaacs Augen:
"Wenn du uns führen kannst, umso schöner! Ich sende Nachricht, sobald ich meine Rückkehr hier her planen kann. Bis dahin werde ich auch ein Dankeschön vorbereiten: Denn euer schnelles eingreifen, hat mich gerettet, und eine solche Tat werde ich nie vergessen!"
Nachdem ich meine Taschen zusammengesucht hatte, umarmte ich die beiden herzlich zum Abschied und drückte ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange.
Dann bat ich um die grobe Richtung zu der Tür und dem Gatter: "Wo genau muss ich lang?", lachte ich.
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