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Gesundheit beim LARP

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Berufspsycho:
Aua, eigentlich wollte ich eine derartige Debatte nicht auslösen. Wollte nur auf das arme Schwein mit dem Blitzschlag verweisen...

Wo wir aber schon dabei sind. Bitte den thread in ein entsprechendes Forum verschieben.

Was den Realismus anbelangt. Ihr werdet lachen, aber Schilde beim Reenactement wiegen ähnlich wie LARP Schilde. Der Kleber ist nicht da und der Schaumstoff auch nicht, beides Faktoren die den Schild sperriger machen.
Als Beispiel ohne es böse zu meinen, die Schilde von Jerry sind schwerer als mein Reenactement Kite Shield. Ihr vergesst, dass Schilde Wegwerfware waren und entsprechend kaum Wert auf Langlebigkeit gelegt wurde.
Das Gewichtsproblem kann nicht angeführt werden.

Für die Sicherheit spricht, dass man notfalls Schaumstoff (Rohrisolierer) um den Rand legen kann. Die Fläche kann mit PVC überzogen werden, schon hat man auch eine gute Grundlage zum bemalen.
Günstiger und leichter zu erstellen als ein LARP Schild.

Die Diskussion um Härte entspricht nicht der Wahrheit. Hier offenbart sich, dass LARPer seltenst probieren was sie erzählen. Der Aufprall mit einem Latex Schild gibt fast die volle Bewegungsenergie ab, das kann sehr unangenehm werden. Zumal Du mit Latex Schild auch niemanden aufhalten kannst der ernsthaft zu schnell ist.
Ein Holzschild (Metal gab es höchstens am Rand oder in Form eines Bucklers; reine Metalschilde sind ein Filmgespinst) abosorbiert viel mehr der Energie. Dass es gelegentlich leichte Prellungen gibt, kommt nur durch den Charge vor.
Vorteil hier, wer den Schild falsch hällt, ermüdet schneller. Er zwingt Personen zu einem klügeren, vor allem kräfteschonenderen, Umgang.
Die Härte ist kein Argument, siehe Metalrüstungen. Holz ist allerdings schonender als Metal. Erst recht, wenn mit Stoff oder PVC überzogen...

Was den Einsatz anbelangt. Den Charge würde ich, ohne Absprache, grundsätzlich verbieten. Er erfordert ein Mass an Körperbeherrschung wie ich es bei den wenigsten LARPer gefunden habe.
Schaumstoff Schilde (also ohne harten Kern) können meinetwegen auch als Waffe fungieren.

Was die Einschränkung von Pappnasen anbelangt, immer schwierig. Erfahrung meiner letzten Cons war, dass zu große Schilde eine Gefährdung ihres Trägers darstellen. Siehe Marke "Türschild"...
Beim combat reenactement gibt es einen Codex Belli, ein Verhaltensregelwerk wenn ihr so wollt. Dort ist u.a. explizit gelistet, dass Schilde die keine legale Trefferzone mehr übrig lassen, verboten sind. Wer nur Kopf, Handgelenk oder Knöchel treffen kann, erzwingt Verletzungen durch die lethale Stelle und das Risiko Treffer dort plazieren zu müssen.

Was ist mein credo? Reine Schaumstoffschilde würde ich als Waffe gelten lassen. Hartkernschilde würde ich auch zulassen.
Rüstungen würde ich auch wie bisher gelten lassen, da mir beim besten Willen nicht einfällt wie ich ne Platte entschärfen könnte ^^

Hegen:

--- Zitat von: "Berufspsycho" ---
Was den Realismus anbelangt. Ihr werdet lachen, aber Schilde beim Reenactement wiegen ähnlich wie LARP Schilde. Der Kleber ist nicht da und der Schaumstoff auch nicht, beides Faktoren die den Schild sperriger machen.
--- Ende Zitat ---


Sperrigkeit =/= Gewicht

Ich kenne Jerrys Schilde nicht, aber ich denke jetzt auch an einen kernlosen Schaumstoffschild, und da kann ich nicht glauben, dass ein "echter" Schild leichter sein soll.

Im Mythodea-Forum vom letzten Jahr wollte einer weismachen, dass Schilde quasi unzerstörbar seien, dass eher die Waffen am Schild kaputtgehen.

Wer jetzt recht hat, vermag ich nicht zu entscheiden.

Ist mir aber auch egal, ich finde halt große Schilde im Larp überbewertet, da sie - wenn kernlos - zu leicht sind, nicht infightmässig beiseite geschlagen/gezogen u.ä. werden dürfen und weil es zuwenige Schildbrecher gibt, bzw. Leute, die die Zerstörung eines Schildes ausspielen.

Den Teil mit der Härte und dem Abgeben von Bewegungsenergie habe ich nicht verstanden.

Jeremias:
Mein Schild ist (zur Erklärung) ein Holzkernschild mit Rohriso und einer Schaumstoffmatte vorne.
Was Zuschlagen mit kernlosen Schilden angeht: Nur auf Cons mit definiertem Spielerkreis. Ist auf dem Standard "Wir lassen zu, was sich anmeldet, egal wie sozial unfähig derjenige ist" Con nicht drin.

Sir Ralf:
Also ich für meinen Teil würde es auch auf einen versuche mit
 echten schilden ankommen lassen, ich meine wir kämpfen doch auch mit
 echten Rüstungen(und damit habe ich des öfteren schmerzhafte
 Körperkontakt gehabt), zur sicher der Larpwaffen würde ich alledings
 die Scharfen Schildkanten jedoch Abpolstern, mit öhm Rohriso oder
 so ähnlich, und um die schmerzen zu lindern die man erfahren würde
 wenn es doch eine Begegnung von Nase und Schild kommen sollte*g*
 Ich führ meinen Teil weiß wie schwer so ein Normanischer Kite in echt
 ist, er ist einfach sauschwer, warum? Er ist eigentlich ein Reiterschild
 das nicht dazu dient herumzufuchteln,die etwas kleiner
 Fusskämpferausführung ist hingegen Wegwerfwahre gewesen so wie
 alle Schilde für`s Fussvolk, daher waren sie nicht allzuschwer, alleding
 glaube ich das zumindest die wenigen Vollmetallausführungen die es
 von Schilden gab (meist kleine Gefechts-oder Tunierschilde)
 sauschwer waren.
 Nichst desto trotz hat damals ein Schild (wenn es ein massenprod. war)
 wohl kaum eine Schlacht überstanden, höchstens zwei.
 Man hat versucht die Schilde wenigstens ein wenig weniger zu
 verschleißen in dem man die ankommenden Schläge versucht hat
 abzuleiten, was auch den Arm des betreffenden Soldaten gschohnt hat,
 eine weitverbreitete Schlachtverletzung waren Gebrochene Schildarme.
 Ich habe selbst mal das vergnügen gehabt mit so einem Schild zu
 kämpfen, nach drei minuten war der Arm Lahm, obwohl die Schläge
 abgebremst waren, ich möchte nicht dran denken wenn sie mit voller
 wucht angekommen wären*zitter und über seinen Arm streicht*
 
Wenn der Realismus beim Larp leidet und man die echten für zu
 Gefählich hält, wieso gibt man den Schilden dann nicht auch Trefferpunkte
 , ein normals Schild hat im mittelalter so um die 10 Schläge mit einem
 Schwert ausgehalten oder sogar 15, ich würde sagen ein normales
 Hölzernes Larpschild sollte daher vieleicht 10 bis 15 Schläger aushalten
 und danach unreparierbar Kaputt sein, ist der Kampf vorher vorbei dann
 kann man den Schild noch Reparien.
 Um den Spass zu und den Zwang Kämpfen lernen zu müßen zu erhöhen
 würde ich zusätlich die Rüstungsstärke Reduzieren, so auf Maximal
 4-6 Pro trefferzohne wie es Früher im DRagonsys mal war, da hat
 das Kämpfen richtig spass gemacht fand ich, ich würde sowas
 selbst in kauf nehmen was ich da vorgeschlagen habe.
 

 *winkz*Smiling Bandit :D

Tillummysterium:
Also irgendwie bin ich ja immernoch der meinung, dass man bei angst vor blauen flecken oder schürfwunden beim Larp, besser beim P&P bleibt, denn der Kampf im Larp ist ja sozusagen Sport im Spiel integriert und beim sport bleibt immer ein hohes risiko. Ich würde wetten, dass ich mehr blessuren davon getragen habe, wenn ich allsonntaglich das Footballfield verlassen habe, als ich je beim LARP erlebt habe. wer Angst hat, dass ihm die Fingernägel abbrechen, der soll keinen Kämpfer spielen... war doch auch nicht früher jeder ein großer krieger...
 
so, das war dann mal mein senf

Till

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