Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ

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Lorainne:
Schon vor dem Morgengrauen war sie aufgewacht und hätte ihr erstes Gebet gehalten.
Der Rhythmus des Klosters ließ sich nicht in wenigen Tagen abstreifen, dich die Nacht war trotz der Ereignisse ruhiger als die letzten gewesen. Unter freiem Himmel zu schlafen, behagte ihr noch nicht, so war sie froh, das die Anordnung aus Goldbach dafür gesorgt hatte, dass sie ein richtiges Nachtquartier hatte.
Ein festes Dach über dem Kopf. Denn die Weite des Horizonts machte sie unruhig, zu lange hatte sie nur wenige Schritt Bewegungsfreiheit gehabt.
Zu wenig, um sich am Schwert zu üben, zu viel um die Zeit mit Nichtstun zu vergeuden.
Ihr Arm war immer noch stark, ihr Schritt fest. Doch die Schwertbewegungen weniger flüssig, als sie mit ihrem imaginären Gegner kämpfte.
Sie hatte es gestern schon bemerkt, wie sehr sie Vanion unterlegen war. Seine Treffer hätte sie leicht abwehren können, doch ihr waren Anfängerfehler unterlaufen.
Doch mit jedem Hieb kam die Sicherheit zurück. Mit jedem Hieb kämpfte sie gegen die Erinnerung an.
Sie würde tun, was die Ordensgemeinschaft ihr abverlangte, doch auch wenn sie noch so innig betete, dass sie eines Tages vergeben könnte, sie war Kriegerin des Ordens. Und die Krieger vergaben nicht. Sie rächten den Frevel an Lavinia.

Sie sah ihren imaginären Feind klar vor sich, ein Auge dunkel, wie Atos Reich, ein Auge hell und kalt wie Eis.

Francois:
Der Abend in der Taverne war lang,die folgende Nacht war entsprechend kurz. Gregoir hatte den Rest der Goldbacher,die an der Taverne Quartier genommen hatten, geweckt und sich mit André um die Tiere gekümmert.
Francois war froh,dass die letzte Etappe des Marsches vor ihnen lag.
Von der Akademie in Fanada würden sie das Portal bis Caldrien nehmen, das letzte Stück war dann ein Kinderspiel.
Er trat vor die Tür um Wasser zu holen und liess die frühe Sonne wirken.
Ivette würde sich gleich um Frühstück und Kaffee kümmern.

Lorainne:
Lorainnes Schwert sang in der Luft und sie verfolgte jeder ihrer Bewegungen mit den Augen. Irgendwann war sie endlich zufrieden und steckte ihr Schwert zurück in die Scheide.
Die Sonne ging auf und verhieß einen warmen Tag. Doch nicht alles erstrahlte im Glanz der aufsteigenden Sonne, dachte Lorainne als sie zur Unterkunft zurück ging und den Waibel dort stehen sah.
Munter war er nicht.
"Lavinias Lächeln in Eurem Gesicht" , begrüßte sie ihn. "Noch keinen Becher von Jelenas Bestem gehabt?"

Francois:
„Bonjour Chevaliere. Non, ich hatte noch keinen Kaffee. Das Wasser braucht noch. Wie war Eure Nacht?“

Nach den Neuigkeiten und Ereignissen des gestrigen Abends gab es einiges zu verdauen... Gräfinnen die keine mehr sind, Geiselnahmen (wenn man es so formulieren will), Orks in Tavernen...

Lorainne:
"Mercie, ganz passabel, Dank euch."
Die Nacht war tatsächlich passabel gewesen, nur die vielen Menschen war sie nicht mehr gewohnt. Der Abend war anstrengend gewesen.  Diese vielen Menschen. Allein der Gesang des Herrn Wulfgar von Eschengrund war so etwas wie Balsam gewesen.

"Wer weiß, wie lange wir noch ruhige Nächte haben werden, genug Ereignisse, die uns den Schlaf rauben werden. Was haltet ihr von den.. jüngsten Ereignissen?"

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