Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Ein Kender auf Burg Goldbach (Sommer 268 n.J.)

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Anders:
Mit einem prüfenden Blick in ihren Krug nickte Anders bestätigend. "Ja. Ich könnte mir auch noch was holen." Mit einem Schluck leerte sie den letzten Rest. "Gedanken mach ich mir bis dahin wahrscheinlich keine mehr. Was kommt, kommt eben. Und im allerschlimmsten Fall muss ich eben unangenehme Entscheidungen treffen. Aber das wäre nicht das erste und auch nicht das letzte Mal. Davor bringt es nichts sich verrückt zu machen. Aber genug davon jetzt. Erzähl mir lieber was ihr erlebt habt? Hast du was neues gelernt auf deiner Reise? Mit wem hast du dich am interessantesten Unterhalten?" Mit diesen Worten erhob sich Anders von der Bank um Francois zu begleiten.

Francois:
Die beiden begaben sich zum Tisch, auf dem das Essen und die Getränke hergerichtet waren.
"Alors, wir waren auf einem militärischen Manöver. Es war gut, mal wieder geordnete Schlachtreihen und eindeutige Strukturen zu erleben. Etwas, das mir in letzter Zeit immer seltener unterkommt. Nicht, dass ich unbedingt den Kampf haben muss, aber wenn, dann soll er doch bitte nach einem vernünftigen Muster ablaufen. Ich, und wir, hatten einige sehr interessante Gespräche mit anderen , sagen wir Angehörigen unserer Profession. Chevaliers, Söldner, Waffenknechte...
Ja, ich habe gelernt, dass manche Leute bei kleinsten Dingen an der Hand gehalten werden müssen. Und ich habe die Bestätigung dafür erhalten, dass Stand nicht bedeutet, dass man etwas kann oder weiss."
Francois füllte seinen Krug mit Bier und nahm dann den Wasserkrug, um Anders aufzufüllen.
"Oder doch etwas anderes?"

Anders:
Mit flinken Fingern schnabulierte Anders noch von einigen Speisen. Es war eben wirklich lecker. "Nur Wasser für mich bitte. Ich vertrage nicht so gut alles was mit Alkohol zusammen hängt und für Tee ist es mir einfach zu warm. Klingt als hättest du Spaß gehabt. Ist ein militärisches Manöver sowas wie ein Turnier? Nur halt nicht mit Rittern?"

Francois:
Francois goss Anders Wasser nach, nahm sich noch etwas Brot und ein Ei, und die beiden begaben sich wieder zu ihrem Tisch.
"Ein Manöver ist eine Art Kriegsübung, viele Chevaliers sowie einfache Waffenträger und Schützen, die auf zwei oder mehr Seiten aufgeteilt werden und gegeneinander kämpfen. Um sich in Übung zu halten und um das Zusammenspiel vieler Männer zu erproben, die sich nicht kennen. Auch dient es den Heerführern dazu, grössere Gewalthaufen zu führen, als sie vielleicht sonst unter sich haben."

Anders:
"Also... üben sie Krieg obwohl kein Krieg ist.", fragte Anders nur um sicher zu gehen das sie das verstanden hatte. Sie verstand nichts von großen Schlachten, oder Reihenkämpfen. Und der Kampf um La Follye der sich für sie wie das was andere Krieg nannten angefühlt hatte; war wohl nichts im Vergleich zum großen Bruderkrieg den sie nicht miterlebt hatte. Was wahrscheinlich auch besser war. Sie würde große Schlachten nicht überleben, das wusste sie. Auch so war sie keine herausragende Kämpferin. Sie hatte ledeglich drei Vorteile. Sie war leise, schnell und man unterschätzte sie in der Regel.
"Wen musstest du denn an die Hand nehmen?"

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