Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Herbst 268 n.J.)

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Lilac:
Der Herbst hatte Goldbach im Griff. Der Himmel war grau und die Vegetation leuchtete in den schönsten Gelb-, Orange- und Rottönen.
Die Farben Goldbachs!, dachte Julienne, als sie von einer kleinen Anhöhe aus ihre Umwelt betrachtete. Sie lächelte.
Unter ihr schnaubte Hexe und Dampf stieg aus den Nüstern der Stute. Es war ganz schön kalt geworden.
Als die Stute begann, mit dem Huf zu scharren, nahm die Gardistin die Zügel auf und lenkte das Pferd mit sanftem Schenkeldruck zurück zur Burg.

Dort angekommen versorgte sie zunächst Hexe, dann schnappte sie sich einen Apfel und verzog sich in die ruhige Sattelkammer. Nachdem Hexes Sattel und Zaumzeug ordentlich geputzt und eingefettet waren, ging Julienne in die Rüstkammer und kümmerte sich um ihre Ausrüstung. Sie pflegte den Holzschaft ihrer Langwaffe mit erwärmten Öl und polierte die Metallbereiche. Danach nahm sie ihren Helm zur Hand und überlegte, ob sie ihn im kommenden Winter bemalen sollte.
Als sie mit fast allem fertig war, begab sie sich in die Quartiere. Dort schnappte sie sich ihren Wappenrock und flickte mit ungeschickter Hand eine Stelle, wo sich eine Naht gelöst hatte...

Francois:
Francois verlies nach einem Termin bei Madame das grosse Haupthaus und betrat den Hof. Dort begegnete ihm einer der Rottmeister, welchen der Sergeant knapp ansprach: „Die Gardistin Julienne soll sich bei Madame melden,sofort.“
Dann begab er sich zur Schreibstube.

Lilac:
Der Rottmeister fand Julienne und gab die Anweisung weiter.
Als sie den Mund aufmachte, um sich nach Einzelheiten zu erkundigen, würgte der Mann sie ab: "Keine Fragen! Geh rasch!".
Julienne machte große Augen und nahm die Beine in die Hand.

Kurze Zeit später stand sie vor der Tür zur Kemenate der Baronin, noch immer ein riesiges Fragezeichen im Gesicht, und klopfte.

Lilac:
Die Tür zur Kemenate der Baronin hinter sich zuziehend, seufzte Julienne tief.
Einen Moment lang blieb sie stehen, wo sie war - gedämpft hallten die Stimmen der Damen durch das Holz.

Schließlich raffte Julienne sich auf und ging unruhigen Herzens zur Schreibstube des Weibels.
Was jetzt kam würde unangenehm werden. Im besten Falle...

Sie klopfte.

Francois:
Francois hatte einige Papiere auf dem Tisch, die dennächst wichtig würden.
Als er das klopfen vernahm,schob er sie zusammen und legte ein leeres Blatt obenauf.

„Oui...“

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